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Mit dem 25. März 2018 nimmt die Winterzeit ihr Ende und die Sommerzeit beginnt. Die Uhren werden in der Nacht von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Wir werden um eine Stunde unseres wohlverdienten Schlafes beraubt. Dies bleibt oftmals nicht ohne Folgen. Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und Kopfschmerzen sind einige der Symptome, die Menschen mit Umstellungsschwierigkeiten die Tage darauf begleiten. Der Körper benötigt erst einmal Zeit, um sich an die Veränderungen anzupassen. Die Anpassungsdauer ist individuell unterschiedlich. Während manche Menschen ein paar Tage dafür benötigen, kann es bei manchen Menschen bis zu zwei Wochen dauern. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder und Menschen, die bereits unter Schlafstörungen leiden.
Anpassung der inneren Uhr an den neuen Tagesablauf
Sich täglich wiederholende Abläufe in unserem Organismus unterliegen biologischen Rhythmen. Diese richten sich nach der inneren Uhr. Die Steuerung der inneren Uhr erfolgt durch die Ausschüttung von Hormonen. Ein bekannter biologischer Rhythmus ist der Schlaf-Wach-Rhythmus, welcher durch das „Schlafhormon“ Melatonin beeinflusst wird. Dieses wird vermehrt bei Dunkelheit produziert und ist dafür verantwortlich, dass wir müde werden. Die Zeitumstellung führt zu Schwankungen im Biorhythmus und hat Auswirkungen auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Der Wechsel auf die Sommerzeit kommt einem Mini-Jetlag gleich. Erst wenn sich die innere Uhr an den neuen Tagesablauf gewöhnt hat, lassen die unangenehmen Begleiterscheinungen wie Konzentrationsstörungen, Gereiztheit und Schlafstörungen nach.
Trotz Zeitumstellung ausgeschlafen
Es gibt einfache Maßnahmen, die dabei helfen, sich schneller an die Sommerzeit zu gewöhnen. Bereits im Vorfeld kann die innere Uhr auf den früheren Sonnenaufgang getaktet werden.
- Verschieben Sie bereits am Tag vor der Zeitumstellung Ihre Wachzeiten. Das bedeutet: stehen Sie eine halbe Stunde früher auf und legen Sie sich abends eine halbe Stunde früher hin.
- Verschieben Sie Ihre Mahlzeiten am Samstag eine halbe Stunde nach vorn.
- Verbringen Sie regelmäßig Zeit im Freien. Machen Sie einen ausgedehnten Spaziergang an der frischen Luft. Dadurch fällt es Ihnen leichter, Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus wieder zu festigen.
- Durch eine ausgewogene Ernährung werden Sie während der Umstellungsphase mit den benötigten Vitaminen und Spurenelementen versorgt.
- Wenn Sie unter Einschlafstörungen leiden, sollten Sie auf chemische Schlafmittel verzichten. Diese stören den Ablauf der Schlafphasen. Stattdessen können beim Einschlafen Kräutertees mit Baldrian, Hopfen und Melisse helfen.
- Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation gelten ebenfalls als effektive Einschlafhilfen.
- Die passende Schlafunterlage (naturkonformes Schlafsystem, orthopädisches Kissen, Schafschurwolldecke) und das passende Schlafumfeld können den gesunden Schlaf fördern und die Anpassung an die Sommerzeit unterstützen.
Gesunde Lebensweise
Ein gesunder Lebensstil, welcher Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung und einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus beinhaltet, kann die Umstellung auf die Sommerzeit wesentlich erleichtern. Zusätzlich unterstützt dabei eine positive Sichtweise. Es bringt nämlich nichts, sich über die verlorene Stunde zu ärgern. Diese bekommen Sie wieder zurück. Und zwar am 28. Oktober 2018, wenn es wieder heißt: Zeitumstellung.
Bildquelle: @istock
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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Inge und Werner Sporleder meint
Hallo,
wir brauchen keine Sommerzeit!