Bei Befragungen, warum Menschen mit dem Rauchen aufgehört haben, gibt es natürlich einige Favoriten. Aber angefangen von Gesundheit, Angst vor Krankheiten, Abhängigkeit, Kosten, vergilbten Zähnen, Raucherfalten bis hin zur sozialen Ausgrenzung ist alles dabei. All diese Probleme von Rauchern wirken sich auch auf die Psyche entsprechend aus. Dass einige der über 250 krankmachenden Giftstoffe in den Zigaretten bei Vielrauchern häufiger zu Migräne, Schwindelgefühlen, Herz- Und Kreislaufproblemen bis hin zu Schlafstörungen führen, sind auch häufige Motivationsgründe mit dem Rauchen Schluss zu machen. Auch die Vorbildfunktion für die eigenen Kinder ist ein häufiges Motiv. Nichtraucher fühlen sich insgesamt wohler, haben durchschnittlich weniger Depressionen und Angststörungen als Raucher, weil das Nikotin die gesamte Neurobiologie des Gehirns aus dem Gleichgewicht bringt. Die Transmitter Dopamin, Serotonin und Acetylcholin funktionieren beim Raucher nicht mehr auf natürliche Weise, sondern sind mehr und mehr vom Vorhandensein der Droge Nikotin abhängig.
Nichtraucher werden macht glücklich!
Man ist lange Zeit davon ausgegangen, dass der Rauchstopp zu Angst und Depressionen führen könnte. Dies deshalb, weil das Nikotin einen Einfluss auf das Serotonin-System hat. Wissenschaftliche Studien belegen allerdings, dass Angst vor Depressionen beim Nichtraucher werden im Regelfall unbegründet ist. Eine wissenschaftliche Studie an der Brown University in den USA hat nachgewiesen, dass Nichtraucher werden sogar einen gegenteiligen Effekt auf die Psyche hat und Nichtraucher insgesamt glücklicher sind. Damit ist auch die Angst vor dem „Verzicht“ hinfällig, denn wenn man die psychische Abhängigkeit im Unterbewusstsein auflöst, muss man als Nichtraucher auf nichts verzichten.
Es gibt eine Reihe von therapeutischen Hilfen wie etwa die Hypnose oder Mental-Suggestion. Durch diese Kurz-Therapien können das Rauchverlangen, die Stimmung und das Wohlbefinden sowie etwaige Entzugserscheinungen wie Gereiztheit oder Nervosität sehr positiv beeinflusst werden. In den 80er-Jahren habe ich eine spezielle Rauchstopp-Methode aus einer Kombination von Farblicht-Therapie, Ohrakupunktur und Mental-Suggestion entwickelt und in meiner Praxis so tausende Raucher von ihrer Sucht befreit. Im Moment bin ich übrigens an der Planung und Umsetzung eines Gesundheits-Ressorts in Österreich mit dem Schwerpunkt „Sanfter, ganzheitlicher Suchtentzug“ beschäftigt. Da geht es unter anderem auch um Nikotin-Entwöhnung.
Warum es sich immer lohnt, mit dem Rauchen Schluss zu machen
Bereits nach 20 Minuten nicht rauchen haben Sie den ersten Effekt: Ihr Blutdruck reguliert sich nach unten, die Durchblutung verbessert sich und auch die Körpertemperatur beginnt sich wieder zu normalisieren. Bereits nach acht Stunden senkt sich Ihr Kohlenstoffmonoxid-Spiegel im Blut wieder mehr oder weniger auf ein normales Niveau. Und kaum ist der erste Tag vergangen, sinkt auch das Herzinfarktrisiko. Ab dem dritten Tag beginnen sich die Geruchs- und Geschmacksrezeptoren zu regenerieren und Sie nehmen Gerüche und Düfte wieder viel besser wahr, ebenso verbessert sich der Geschmackssinn. Nach 14 Tagen Nikotinabstinenz stabilisiert sich der Blutkreislauf, die Lungenfunktion erhöht sich um bis zu 30 Prozent. Vom 2. bis 9. Monat reduzieren sich die Hustenanfälle sehr deutlich, bisherige Kurzatmigkeit und Abgeschlagenheit werden vermindert oder verschwinden gänzlich. Die Flimmerhärchen in Ihrer Lunge funktionieren immer besser und es kann ein Schleimabbau erfolgen. So reinigt sich die Lunge und die Infektionsgefahr sinkt. Und bereits nach 12 Monaten ist Ihr Risiko einer koronaren Herzerkrankung nur noch halb so hoch wie das Risiko bei einem Raucher oder einer Raucherin. Es dauert zwar 5 Jahre, aber dann beginnt auch Ihr Schlaganfall-Risiko zu sinken. Ab dem 10. Jahr senkt sich auch das Risiko an Mundkrebs oder Luft- und Speiseröhrenkrebs zu erkranken um die Hälfte, vor allem im Vergleich zu einem Raucher oder einer Raucherin.
Viele überzeugende Argumente – lesen Sie in folgenden Artikeln, wie Sie den Schritt erfolgreich umsetzen können!
This post is also available in / Diesen Beitrag gibt es auch in:
Englisch
Schreibe einen Kommentar