Die selbst gesteuerte Raucherentwöhnung ist nicht immer einfach. Dennoch gibt es Mittel und Methoden, um dem Nikotin dauerhaft zu entsagen – auch auf eigene Faust. Dass dies funktioniert, zeigt die Statistik, denn die meisten Raucher hören ohne Unterstützung und Hilfsmittel auf zu rauchen. Die Art und Weise wie aufgehört wird, ist sehr individuell.
So werden Sie mit der „Schlusspunkt-Methode“ zum Nichtraucher
Eine der erfolgreichsten Selbst-Therapien stellt die „Schlusspunkt-Methode“ dar. Mit der Schlusspunkt-Methode aufzuhören bedeutet, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr geraucht wird – ohne vorher, wie bei der Reduktionsmethode, die Anzahl der Zigaretten schrittweise zu verringern. Die Schlusspunkt-Methode zeigt auch in Studien höhere Erfolgsquoten und ist inzwischen bei den meisten wissenschaftlich fundierten Programmen zur Raucherentwöhnung die Methode der Wahl.
Wichtigster Schritt: das Rauchstopp-Datum festsetzen – und dabei bleiben
Ihren Rauchstopp-Tag samt Uhrzeit vorbereiten:
• Von heute weg in 15 Tagen – das ist Ihr Rauchstopp-Tag (gut ist ein Freitagnachmittag oder Samstagmorgen).
• Definieren Sie die Stunde, in der Sie an diesem Tag mit dem Rauchen aufhören.
• Halten Sie Datum und Uhrzeit in allen Ihren Kalendern unter „heute ist mein Rauchstopp-Tag“ fest.
• Informieren Sie Ihre Familie, Freunde, Arbeitskollegen über Ihre Absicht und Ihren festgelegten „Rauchstopp-Tag“.
• Bitten Sie diese Menschen, Sie in Ihrem Vorhaben zu unterstützen.
• Entscheiden Sie darüber, ob Sie Ihr Vorhaben durch entsprechende Hilfen unterstützen wollen (Rauchstopp-Kaugummi, Nikotinpflaster etc.).
Ihr festgelegter Rauchstopp-Tag samt Uhrzeit ist gekommen:
• Sie rauchen jetzt bewusst und am besten alleine Ihre letzte Zigarette. Zelebrieren Sie Ihre letzte Zigarette und feiern Sie Abschied. Mit informierten Personen könnten Sie auch eine Wette abschließen – dies wäre ein Motivationsfaktor mehr. Ist nur notwendig, wenn es Ihnen hilfreich erscheint.
• Sie werfen alle Raucherwaren und Rauchutensilien in einen Mistkübel, an dem Sie immer wieder vorbeikommen.
• Sie bleiben ab sofort dabei – und nie mehr einen Zug!
• Rufen Sie Ihr Haus, Ihre Wohnung und Ihr Büro zu einer rauchfreien Zone aus.
Gerne gebe ich Ihnen auch Hilfen nach dem Aufhören sowie zum Durchhalten!
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N. Bernt meint
Ich habe diese Methode (ohne die Bezeichnung zu kennen) selbst so angewandt. Vor allem das „Einweihen“ von anderen Personen war als Ansporn sehr hilfreich. Was mich allerdings brennend interessiert, wären die Hilfen nach dem Aufhören, also zum Durchhalten, denn ich denke, genau hier liegt die eigentliche Schwierigkeit.