Es ist nicht immer möglich die Erkrankung an einer Schilddrüsenunterfunktion durch Vorbeugungsmaßnahmen zu verhindern. Beispielsweise bei einer Entzündungen der Schilddrüse. Ebenso ist es bei einer Schilddrüsenüberfunktion eine Vorbeugung nur bedingt möglich. Die Überfunktion wird meist aufgrund einer Erkrankung ausgelöst, auf deren Entstehen kein Einfluss genommen werden kann.
Es ist vor allem wichtig den Körper mit den notwendigen Nährstoffen und Vitaminen in Form einer ausgewogenen Ernährung zu versorgen. Eine gesunde Ernährung unterstützt die optimale Funktion der Schilddrüse. Zusätzlich sorgen Bewegung und Sport an der frischen Luft für eine Stärkung der Immunabwehr.
Ausgewogene Ernährung
Leidet man an einer Schilddrüsenunterfunktion kann der Nährstoffbedarf durch Gemüse (wenig stärkehaltig), Obst (zuckerarm), mageres Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte, Eier und Milchprodukte abgedeckt werden. Von Weißmehlprodukten, Leichtprodukten und Fertigprodukten ist abzuraten. Zudem sollte darauf geachtet werden jodhaltige Lebensmittel wie jodiertes Speisesalz, Seefisch (Scholle, Hering, Seelachs) Meeresfrüchte (Garnelen, Muscheln) sowie manche Käsesorten (Parmesan, Emmentaler) zu konsumieren. Einem Mangel des Spurenelements Selen lässt sich durch Lebensmittel wie Milch, Nüsse, Gurken, Fisch und Fleisch vorbeugen.
Bewegung, Sport sowie gesunder und erholsamer Schlaf
Zur Stärkung des Immunsystems trägt vor allem regelmäßige Bewegung und Sport an der frischen Luft sowie ein gesunder und erholsamer Schlaf bei. Bewegung und Sport haben zudem eine entzündungshemmende Wirkung. Ausreichend gesunder Schlaf fördert die Regeneration des Körpers, unterstützt wichtige Stoffwechselprozesse während der Nacht und baut die Abwehrkräfte auf.
Nikotin und Alkohol
Leidet man unter einer Schilddrüsenerkrankung sollte auf das Rauchen verzichtet werden. Das Rauchen wirkt sich sowohl auf den Krankheitsverlauf, als auch auf eine Therapie negativ aus. Es hat zur Folge, dass die Bildung anti-oxidativer Enzyme eingeschränkt oder gar nicht mehr erfolgt.
Dagegen kann Alkohol in Maßen genossen (ein Glas Wein oder ein Glas Bier) sich positiv auf eine Schilddrüsenunterfunktion auswirken. Der Stoffwechsel wird beschleunigt.
Psychische Symptome
Antriebslosigkeit und depressive Stimmung können Begleitsymptome einer Schilddrüsenerkrankung sein. Die Produktion der Schilddrüsenhormone kann jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen. Eine geringere Hormonausschüttung in den kalten Herbst- und Wintermonaten kann eine saisonal abhängige Depression (SAD) zur Folge haben. Informieren Sie Ihren Arzt und klären Sie mit ihm die Symptome ab. Oftmals lassen sich mit Hilfe einer Psychotherapie bereits Besserungen erzielen.
Entspannungstechniken
Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, autogenes Training sowie regelmäßige Spaziergänge oder ein warmes Bad tragen zum Stressabbau bei. Dadurch kann man möglichen Symptomen einer Schilddrüsenstörung wie Konzentrationsstörungen und erhöhtem Puls entgegenwirken.
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