Selbst bei rauestem Herbstwetter ist ein Waldspaziergang die reine Wohltat. Die Bewegung an der frischen Luft belebt Körper und Geist, in die Natur einzutauchen hebt zusätzlich die Stimmung. Doch auch auf tieferer Ebene tut der Wald uns gut, indem er das Immunsystem stärkt.
- Naturtherapeutische Wirkung nachgewiesen
- Zeit im Wald stärkt die Immunabwehr
- Duftstoffe der Bäume helfen dem Menschen
In Japan erfreut sich “Shinrin Yoku”, also die naturtherapeutische Form des sogenannten “Waldbadens”, bei dem der Wald mit allen Sinnen erlebt wird, nach wie vor großer Beliebtheit. Dort weiß man es schon seit den frühen 1980er Jahren: Wer Zeit im Wald verbringt, kann damit positive medizinische Effekte erzielen. So brachten zahlreiche Studien Belege dafür, dass sich schon binnen kurzem die Anzahl der Killerzellen im menschlichen Körper erhöhen kann, wenn man sich im Wald aufhält. Als erste Verteidigungslinie sind diese Killerzellen dafür zuständig, von einem Virus befallene oder durch eine Krebserkrankung veränderte Zellen zu töten. Ein überaus wichtiger Effekt also, den wir zu unserem Vorteil nutzen sollten. Doch nicht nur das: Bereits eine Stunde im Wald senkt messbar sowohl den Puls und den Blutdruck, als auch die Ausschüttung des Stresshormons Kortisol. So können regelmäßige Waldspaziergänge uns langfristig vor einer Entgleisung des Hormonhaushalts bewahren und Folgen wie z.B. ein geschwächtes Immunsystem, Wundheilungsstörungen, Depressionen oder Krebs abwenden.
Antibiotische Duftstoffe in der Atemluft
Von diesen physiologisch messbaren Reaktionen abgesehen fühlt der Mensch sich im Wald einfach nur wohl. Teils sind es die verschiedenen Sinneseindrücke, die den Parasympathikus aktivieren und so das vegetative Nervensystem auf Entspannung und Regeneration umschalten lassen. Zum Teil basiert diese heilsame Wirkung des Waldes aber auch auf dem charakteristischen Waldduft, genauer gesagt auf den Terpenen. Mit diesen Duftstoffen schützen Bäume sich vor möglichen Krankheitserregern, können sich sogar gegenseitig warnen.
Dies kommt auch dem Menschen zugute: Wenn wir diese Terpene einatmen, steigt der Anteil der Killerzellen im Blut signifikant an. Dies ließ sich auch wissenschaftlich-methodisch bestätigen, z.B. mit Experimenten, in welchen Versuchspersonen nach einer Nacht in einer mit Terpenen versetzten Raumluft einen deutlichen Anstieg an Killerzellen im Blut aufwiesen.
Fazit: Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte sich regelmäßige Ausflüge in den Wald gönnen – oder sich zumindest in die Nähe von Bäumen begeben.
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