Wer von Insomnien betroffen ist, leidet unter Ein- und Durchschlafstörungen oder einer schlechten Schlafqualität. Der Schlaf wird oft nicht als erholsam empfunden.
Eine Studie der John Hopkins Univesity of School Medicine in den USA zeigt auf, dass die Insomnie nicht allein eine nächtliche Störung ist. Vielmehr ist es ein ständiger Zustand von erhöhter Informationsverarbeitung – quasi ein ständiges verarbeiten von Eindrücken, was das Schlafvermögen erheblich stören kann.
Gehirnaktivität bei Schlafstörungen
Das Team um Studienleiterin Dr. Rachel Salas hat in einer Studie mit 28 erwachsenen Teilnehmern entdeckt, dass das Gehirn von Menschen, die an einer chronischen Insomnie leiden, in jenen Bereichen, die für Bewegungskontrolle zuständig sind, im Vergleich zu „Gut-Schläfern“ mehr Aktivität und Plastizität aufweisen. Unter Plastizität versteht man die Eigenschaft des Gehirns, durch Training veränderbar zu sein. Somit ist dies die Grundvoraussetzung für jede Form des Lernens.
18 der 28 Studienteilnehmer litten seit einem Jahr oder mehr an Insomnie, die anderen 10 Teilnehmer hatten keinerlei Schlafstörungen. Bei der Studie wurden den Teilnehmern in ihren dominanten Daumen unter Anwendung der TMS (transcranial magnetic stimulation = transkranielle Magnetstimulation)1 elektrische Impulse, die Bereiche der motorischen Rinde stimulieren, gegeben. Weiters wurden mit einem Beschleunigungsmesser die Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des Daumens gemessen und auf unfreiwillige, mit der Stimulation in Verbindung stehende Bewegungen, geachtet. Die Idee dahinter war, den Grad zu bestimmen, bis zu welchem das Gehirn in der Lage war, die neu trainierte Bewegungsrichtung des Daumens zu lernen. Je mehr der Daumen dazu in der Lage war, desto eher könnte der motorische Cortex als plastisch bezeichnet werden.
Konzentration und Schlafmangel
Die Tatsache, dass Schlafmangel mit Konzentrationsschwierigkeiten und schlechterem Gedächtnis in Verbindung stehen, ist schon lange bekannt. Umso erstaunlicher war, dass bei der Studie jene Teilnehmer, die unter einer chronischen Insomnie litten, die Aufgabe besser bewältigt haben als jene die keine Schlafprobleme hatten.
Es ist noch unklar, warum Menschen mit Insomnie die größere Plastizität aufweisen als Menschen, die gut schlafen. Möglicherweise steht diese größere Plastizität auch in Verbindung mit dem gesteigerten Stoffwechsel, erhöhten Cortisol-Spiegel und den ständigen Gedanken und Sorgen, unter denen Menschen mit chronischer Insomnie leiden.
Tipps gegen Insomnie
Es gibt einige Methoden, die bei einer dauerhaften Insomnie helfen können. Bei der kognitiven Verhaltenstherapie werden Entspannungstechniken gelernt, um die negative Denkschleife zu durchbrechen. Weitere Verfahren wie Achtsamkeit, Akupunktur, Aromatherapie, Bewegung, Lichttherapie und Musiktherapie können helfen.
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Medikamente sollten Betroffene so gut es geht vermeiden. Eine Vielzahl an Nebenwirkungen sind zu beachten, zudem können Benzodiazepine oder ähnliche Wirkstoffe schnell abhängig machen, wenn diese für längere Zeit eingenommen werden. Die folgenden Tipps können Sie ganz einfach in den Alltag integrieren:
- Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke nach dem Mittagessen.
- Alkoholische Getränke vor dem Schlafengehen sind keine guten Schlafmittel.
- Essen Sie abends nur leichte Kost.
- Bewegen Sie sich regelmäßig in der Natur.
- Verzichten Sie vor dem Zubettgehen auf körperlich oder geistig anstrengende Tätigkeiten.
- Schaffen Sie ein angenehme Schlafumgebung.
- Vermeiden Sie eine Uhr im Schlafzimmer, das ständige Kontrollieren der Uhr hilft nicht beim Einschlafen.
- Gehen Sie erst dann ins Bett, wenn Sie wirklich müde sind.
- Achten Sie auf eine Schlafroutine. Stehen Sie immer zur selben Zeit auf und verzichten Sie auf Powernaps am Tag.
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1Die TMS ist eine von der US Food and Drug Administration zugelassene Methode, die bei der Behandlung von Menschen mit Depressionen zur Stimulierung von Nervenzellen, die im Gehirn für die Kontrolle von Stimmungen verantwortlich sind, herangezogen wird. Die TMS liefert schmerzlos und nicht-invasiv elektromagnetische Ströme, mit denen Gehirnregionen bestimmt werden können und die temporär und sicher die Funktion des ausgesuchten Bereiches unterbrechen.