Um abzunehmen und eine gesunde Figur zu haben sind zwei Faktoren essentiell: Sport und Ernährung. Viele wissen aber nicht, dass nicht nur diese eine tragende Rolle spielen, sondern auch unser Schlafrhythmus und die richtige Menge an Schlaf.
Fünfzig Prozent der Erwachsenen leiden unter Schlafstörungen, ebenso viele sind von Gewichtsproblemen betroffen. Was vielleicht zuerst etwas absurd klingen mag, scheint auf den zweiten Blick bereits schlüssig: Die Parallelen liegen darin, dass wir erst im schlafenden Zustand die Energielieferanten in unserer Nahrung wirklich aufnehmen können. Der Verdauungsprozess ist nur ein Anfang eines längeren Verfahrens, das erst im Schlaf abgeschlossen werden kann. Das zu kurze Schlafen – oftmals weniger als sechs Stunden pro Nacht – führt deshalb zu einem ständigen Hungergefühl. Auch neigen die sogenannten „Kurzschläfer“ dazu, spät abends zu essen, was die Gewichtszunahme ebenfalls fördert. Idealerweise sollte man zwei bis drei Stunden vor dem zu Bett gehen nichts mehr essen. In dieser Zeitspanne können genug Schlafhormone produziert werden, um den Tiefschlaf zu unterstützen, besonders beim Verzehr der richtigen Lebensmittel. Vor allem solche, die viel von der Aminosäure Tryptophan enthalten helfen beim Aufbau von Serotonin. Aus diesem entsteht wiederum das Schlafhormon Melatonin. Auch eine großflächige Körpererdung fördern die biologischen Vorgänge in unserem Körper. Leider halten sich viele Kurzschläfer nicht an die „zwei-bis-drei-Stunden“-Regel. Anstatt morgens ausreichend zu frühstücken, werden spätnachts Kalorienbomben verzehrt. Diese Auswirkungen werden schnell sichtbar und sind Konsequenzen von zu wenig oder gestörtem Schlaf, der einmal mehr merkbar gesundheitsschädlich ist.
Die Auswirkungen des Schlafmangels bei Erwachsenen wurden bereits mit Studien belegt. Dass der Hormonhaushalt sowie Zucker- und Fettstoffwechsel durch zu wenig Schlaf gestört sind, zeigt eine aktuelle Studie an der Universität Chicago. Dabei wurde festgestellt, dass Lang- sowie Kurzschläfer bei gleicher Kalorienzufuhr nach kürzester Zeit unterschiedliche Ergebnisse – von bis zu 3 kg – auf die Waage brachten. Auch verbrennen diejenigen, welche unter chronischem Schlafmangel leiden um zwanzig Prozent weniger Kalorien als solche, die ausreichend schlafen.
Um ein vielfaches extremer als bei den Erwachsenen, sind die Auswirkungen bei Kindern. Unter der Leitung von Professor Ed Mitchell wurde an der Universität Auckland festgestellt, dass Siebenjährige, deren durchschnittliche Schlafdauer unter neun Stunden betrug eher zum Übergewicht neigten. Durch den Schlafmangel erhöht sich das Risiko von Fettleibigkeit um 300%. Dieses Ergebnis steht weder mit mangelndem Sport noch dem Fernsehkonsum der Kinder im Zusammenhang.
Zum Thema Abnehmen sind Sport und Ernährung immer die ersten zwei Dinge, die uns einfallen. Schläft man jedoch zu kurz oder unregelmäßig, ist eine Gewichtskontrolle schwer und eine Abnahme kaum möglich. Schlussendlich ist ausreichender Schlaf der wichtigste Faktor um Übergewicht vorzubeugen. Das SAMINA „Schlaf-Gesund-Konzept“ ist der erste Schritt zum erfolgreichen, erholsamen und vor allem ausreichenden Schlaf. Auch der „Schlaf-Gesund-Snack“ kann beim Abnehmen helfen. Eine Tasse Kirschen, zwei Stunden vor dem Schlafen, hat sich aus drei wichtigen Gründen bewährt. Kirschen haben den niedrigsten Zuckergehalt aller Früchte und sind somit um ein vielfaches gesünder. Sie sind zudem kalorienarm, entzündungshemmend und reich an Vitaminen und Melatonin. Durch den Kirsch-Kern wird schnelles Essen unmöglich. Der langsame Verzehr führt zum schnellen und anhaltenden Sättigungsgefühl.
Jeder, der abnehmen oder sein Gewicht halten will, sollte vor dem Fitnessstudio und der Ernährungsumstellung erst einmal auf seinen Schlafrhythmus achten. Nur wenn dieser intakt ist, kann einer Gewichtszunahme vorgebeugt werden.