Wem ist es noch nicht so ergangen? Man dreht sich abends im Bett von einer Seite zur anderen, weil man Einschlafprobleme hat. Der Stress und die Hektik des Tages führen dazu, dass man nicht zur Ruhe kommt und nicht einschlafen kann.
Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen. Dies hat starke Auswirkungen auf unseren Alltag. Denn wer unter Schlafmangel leidet, hat oft Konzentrationsschwierigkeiten, ist gereizt und die Leistungsfähigkeit ist beeinträchtigt.
Die 4-7-8-Atemtechnik soll dabei Abhilfe verschaffen. Laut dem amerikanischen Arzt und Buchautor Andrew Weil soll diese Atemtechnik dazu führen, dass Sie in weniger als einer Minute zu innerer Ruhe und Schlaf finden. Die 4-7-8-Atmung hat ihren Ursprung aus Atemtechniken des Yogas.
Einschlafprobleme lindern mit der 4-7-8-Atemtechnik?
- Die Zungenspitze berührt während der gesamten Übung die Erhöhung direkt hinter den Vorderzähnen.
- Man atmet vollständig und geräuschvoll durch den Mund aus.
- Den Mund schließen und langsam durch die Nase einatmen, dabei bis vier zählen.
- Den Atem anhalten und bis sieben zählen.
- Anschließend vollständig und geräuschvoll durch den Mund ausatmen und dabei bis acht zählen.
Weil empfiehlt diesen Ablauf je vier Mal nach dem Aufwachen und abends vor dem Einschlafen zu machen. Wichtig dabei ist, diese Übung regelmäßig zu machen. Es ist egal, wie schnell oder langsam man zählt. Man kann die Übung im Liegen, Sitzen oder Stehen machen. Laut Weil kann man die Atemtechnik nach etwa acht Wochen auf acht Zyklen morgens und abends steigern.
Durch das lange Einatmen wird vom Körper mehr Sauerstoff aufgenommen. Durch das Anhalten gelangt dieser ins Blut. Das Ausatmen lässt verbrauchte Luft aus unseren Lungen entweichen. Das bewusste Ein- und Ausatmen gilt als natürliches Beruhigungsmittel für das Nervensystem und wirkt entspannend auf unseren Körper und senkt den Puls.
Die 4-7-8-Atemtechnik hilft nicht nur bei Einschlafproblemen, sondern auch bei Nervosität, Stress oder Flugangst.
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