In unserer aktuellen Serie „Einfach-gesund-schlafen – Schlaf-Wissen aus Erfahrung“ möchten wir über wichtige Themen rund um den gestörten Schlaf und Wege zu einem gesunden, Bioenergetischen Schlaf® sprechen. In der Herbst- und Winterzeit klagen viele Menschen über hartnäckige Erkältungen und Grippe. Man holt sich medizinische Hilfe, nutzt Medikamente und Hausmittel, doch die Erkältungssymptome wollen oft nicht verschwinden.
Martin Böckle: Viele fragen sich auch: habe ich eine Grippe oder nur eine Erkältung? Beginnen wir bei der Grippe – wie findet man heraus, dass es eine Grippe ist?
Prof. Amann-Jennson: Genau dafür benötigen wir die Ärzte. Denn die kennen den Unterschied genau und stellen in der Regel eine richtige Diagnose. Eine kurze Erklärung dazu: Grippe (Influenza) und Erkältung (wird oft auch als grippaler Infekt bezeichnet) sind beides Viruskrankheiten. Ursache sind allerdings unterschiedliche Viren. Eine Erkältung verläuft in der Regel harmlos, hingegen sollte man eine Grippe ernst nehmen.
Für die Grippe gilt, dass sie meistens heftig und eher plötzlich beginnt. Man fühlt sich von jetzt auf nachher krank, weil oft mehrere Symptome gleichzeitig auftreten. Etwa Kopf- und Gliederschmerzen, hohes Fieber, Schüttelfrost und Husten sind deutliche Zeichen. Und das hohe Fieber kann mehrere Tage anhalten. Weitere Symptome sind eine starke Erschöpfung und Appetitlosigkeit Und eine echte Virusgrippe dauert wesentlich länger und braucht Zeit, bis man wieder fit ist.
Martin Böckle: Und was ist für eine Erkältung typisch?
Prof. Amann-Jennson: Der Unterschied ist, dass die Erkältung eher einen langsamen, schleichenden Beginn hat. Die Symptome treten eher nacheinander auf. Oder das eine Symptom löst das andere ab. Bei den meisten beginnt es mit Halskratzen. Dann beginnt die Nase zu laufen und das nächste kann ein Hustenreiz oder Husten sein. Fieber ist eher selten und falls man fiebrig ist, hält dies nicht lange an. Die meisten haben nur eine erhöhte Temperatur. Nach 10-14 Tagen ist eine richtige Erkältung im Regelfall überstanden.
Martin Böckle: Wenn man krank ist, fühlt man sich sofort müde und schlapp. Am liebsten würde man einfach nur schlafen. Ist dies gut?
Prof. Amann-Jennson: Ja, das wäre das Beste, was man tun kann, genau diesen Gefühlen nachzugeben und sich schlafen zu legen. Ausgelöst wird dieser innere Wunsch von unserem Immunsystem. Die in den Körper eingedrungenen Viren haben das Immunsystem in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Dadurch werden laufend Signale an unser Gehirn gesendet. Und die Botschaft lautet ganz einfach: „Ich brauche jetzt Schlaf.“
Martin Böckle: Warum ist der Schlaf so wichtig für das Immunsystem?
Prof. Amann-Jennson: Nur wenn wir schlafen, kann sich das gesamte Abwehrsystem auf die jetzt notwendigen Prozesse konzentrieren. Es müssen jetzt so viele sogenannte immunaktive Zellen wie möglich produziert werden. Dadurch entstehen die wichtigen Antikörper gegen die Viren und die Fresszellen werden ebenfalls aktiviert. Diese müssen die infizierten Zellen vernichten. So wird verhindert, dass sich die Viren weiter im Körper ausbreiten. Und nochmals – genau hier ist der Schlaf entscheidend. Der Schlaf ist der beste Heiler, weil im Schlaf unsere Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Es sind vor allem die Tiefschlafphasen, die uns da helfen. Schlafstörungen und schlechter Schlaf sind dabei natürlich sehr kontraproduktiv.
Martin Böckle: Aber gerade wenn wir erkältet oder grippal sind, ist der Schlaf oft nicht so gut. Und was kann man tun, dass man trotzdem gut schlafen kann?
Prof. Amann-Jennson: Ja, das stimmt. Oft halten uns lästige Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen und Schwitzen vom Schlafen ab. Hier sollte man in zwei Richtungen aktiv werden. Einmal hilft ein Dampfbad z.B. mit Kamille vor dem Schlafengehen. Und gleichzeitig ist es wichtig, für das richtige Bettsystem, anatomisch-orthopädische Kopfkissen, Zudecken gefüllt mit bioaktiver Schafschurwolle (für ein trocken-warmes Bettklima) zu sorgen. Gerade wenn man sehr anfällig für Erkältungen und Grippe ist, kann das ein Hinweis auf einen schlechten Schlaf sein. Denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die schlecht oder zu wenig schlafen ein 400 Prozent höheres Risiko für virale Erkältungskrankheiten oder Grippe haben. Deshalb ist der gesunde Schlaf sowohl vorbeugend als auch medizinisch-therapeutisch der wichtigste Faktor.
Martin Böckle: Sie sagen ja immer, kein Nachteil ohne Vorteil. Aber kann eine Erkältung oder Grippe tatsächlich auch eine positive Seite haben?
Prof. Amann-Jennson: Jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass Erkältungen meist sehr unangenehm sind. Vor allem, wenn man nicht sofort zu starken Medikamenten greift, kann dies durchaus für den Körper positiv sein. Denn nur wenn man nicht zu stark in den Heilungsprozess des Organismus eingreift, arbeitet unser Immunsystem auf Hochtouren. Fachexperten sprechen dann vom sogenannten „Immun-Jogging“. Nur während eines Infekts lernt unser Körper, mit den verschiedensten Viren, Bakterien, Keimen umzugehen. Es bilden sich Gedächtniszellen, welche die Erreger bei einem erneuten Kontakt wiedererkennen und umgehend die entsprechenden Abwehrstoffe und Antikörper bilden. So kann die Zeit zwischen einer Infektion und der Immunantwort stark verkürzt werden.
Die Forschung zeigt, dass unser Körper auf einen unbekannten Erreger erst innerhalb von etwa sieben Tagen reagieren kann, bei einem bekannten Virus setzt die Immunabwehr jedoch bereits nach zwei Tagen ein. Eine Erkältung kommt so gar nicht erst zum Ausbruch oder verläuft bedeutend milder – und klingt schneller wieder ab.
Martin Böckle: Was empfehlen Sie noch zusätzlich zu tun?
Prof. Amann-Jennson: Damit wir die Selbstheilungskräfte aktivieren können, ist neben einem gesunden Schlaf auch noch Schonung wichtig. Bei viraler Grippe ist Betttruhe wichtig. Bei Erkältungskrankheiten sollte man sich je nach Verfassung auch leicht bewegen, an die frische Luft gehen. So bringt man Kreislauf und Stoffwechsel wieder in Schwung. Gut eingepackt einen Spaziergang zu machen bewirkt noch etwas Interessantes: das Gehirn schüttet nämlich schon beim Gehen Hormone aus, die unsere Laune verbessern. Und ein Spaziergang in der freien Natur, besonders im Wald, hat noch einen weiteren Vorteil: Die Pflanzen und Bäume produzieren sogenannte Phytonzyden, die sie in die Luft abgeben. Das sind Substanzen, die Bäume bilden, um sich selbst vor Krankheitserregern zu schützen. Wenn man selbst diese Substanz dann einatmet, stärkt das unser Immunsystem und befreit gleichzeitig die Atemwege.
Martin Böckle: Und wie immer zum Schluss noch ein „Geheim-Tipp“?
Prof. Amann-Jennson: Um das Immunsystem auf Vordermann zu bringen – unabhängig ob wir gerade eine Erkältung oder Grippe haben – gibt es tatsächlich weitere wirksame „Naturheilmittel“. Diese unterstützen auch jede medizinisch-therapeutische Behandlung. Das eine ist zum Beispiel die Wunderknolle Ingwer. Die Scharfstoffe des Ingwers regen die Durchblutung an, vertreiben Krankheitserreger und wirken entzündungshemmend. Aus eigener Erfahrung bin ich überzeugt: es gibt keine bessere Erkältungsmedizin als Ingwertee. Und es ist ganz einfach – für eine Tasse schneidet man ein daumendickes Stück in Scheiben, übergießt diese mit kochendem Wasser und lässt den Tee fünf bis zehn Minuten ziehen. Dann schluckweise trinken.
Das andere ist die großflächige Körpererdung im Schlaf durch die Lokosana® -Erdungsauflage. Diese kann übrigens problemlos auf jede Matratze gelegt werden und bringt 38 positive biologische Effekte im Schlaf, wie Beobachtungsstudien gezeigt haben. Man schläft in jedem Fall tiefer und erholsamer und stärkt so sein Immunsystem jede Nacht.
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Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen