Die meisten Paare stören sich im Schlaf
Jede Frau hat schon mal von ihrem eigenen Schlafzimmer geträumt, wenn ihr Liebster im Schlaf ganze Wälder zersägt, während sie hellwach an die Decke starrt. Ruhe und Entspannung, welche Wonne. Niemand beschwert sich, wenn Sie mal wieder stundenlang lesen und die Bettdecke gehört Ihnen auch ganz allein.
Nur wenige Paare haben ein ähnliches Schlafmuster. Die meisten stören sich im Schlaf, obwohl es immer noch einfach „dazu gehört“, in einer Ehe oder Beziehung auch das Bett zu teilen. Dabei sind unterschiedliche Schlafgewohnheiten einfach gang und gäbe: Decke wegziehen, langes Lesen, im Schlaf sprechen, herumwälzen und schnarchen sind nur ein paar Negativ-Beispiele aus dem Schlafgemach, wo eigentlich eitel Wonne herrschen sollte. Die Folge: Der wenige Schlaf legt die Nerven blank, schwächt das Immunsystem und ist auch ansonsten wenig förderlich für eine ausgeglichene, harmonische Partnerschaft.
Aufwind im Liebesleben
Was getrennte Betten aber auf keinen Fall heißen sollten: Verzicht auf Ihr Sexualleben. Ganz im Gegenteil. Paare, die neuerdings getrennt schlafen, berichten von einem plötzlichen Aufwind in ihrem Liebesleben. Sie besuchen sich gegenseitig in ihren Schlafzimmern, der Sex wird wieder aufregender, weil man sich wieder mehr umeinander bemühen muss, anstatt im Halbschlaf einfach neben sich zu greifen.
Auch Wissenschaftler haben sich jetzt den Schlafgewohnheiten von Paaren gewidmet: Die Schlafforschungsgesellschaft in London fand heraus, dass Paare umso besser schlafen, je mehr Platz sie haben. Sie wachen seltener auf und fühlen sich am nächsten Morgen deutlich entspannter. Die Vorteile von getrennten Schlafzimmern liegen also auf der Hand. Das gilt aber nicht für alle: Es gibt Paare, die es sich überhaupt nicht vorstellen können, nicht jeden Abend Hand in Hand einzuschlafen und am Morgen nebeneinander zu erwachen.
Und riskant werden getrennte Betten auch, wenn Pärchen in der Krise sind und schon ohnehin kaum mehr Sex haben. Dann kann das getrennte Schlafen als Todesstoß für die Liebe wirken. Eigentlich gibt’s nur eins: Probieren Sie unvoreingenommen aus, was für Sie und Ihren Partner am Besten ist.
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