Während draußen das Wetter meist von Nebel und Kälte geprägt ist, ist es in den Wohnräumen behaglich und warm. Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit ist Wärme von großer Bedeutung. Das gilt auch für das Schlafzimmer und Bettklima. Denn niemand friert gerne – auch nicht im Bett. Doch nur wenige machen sich darüber Gedanken, was für ein Klima in ihrem Schlafraum oder im gemütlichen Bett vorherrscht. Dabei wäre dies ein wesentlicher Faktor, der zu einer guten Schlafqualität beiträgt. Ein gutes, trockenes und warmes Bettklima trägt wesentlich zur Verbesserung der Schlafqualität bei, so Schlafexperte Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson.
Was macht ein gutes Raum- und Bettklima aus?
Ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren beeinflusst das Schlafzimmerklima sowie das Klima unter der Bettdecke. Vor allem die passende Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit sowie die Materialwahl sind entscheidend. Wichtig ist auch, dass sich der Bettinhalt sowie der Bettrahmen leicht be- und entlüften lässt. Natürliche Materialien bei der Bettausstattung, vorzugweise Schafschurwollprodukte, unterstützen das harmonische Bettklima. Feuchtigkeit wird dabei schnell und einfach aufgenommen und rasch weitergegeben. Die natürliche Faser bietet sich hierfür sehr gut an. Im Schlaf ist der Wärmebedarf des Körpers wesentlich höher. Die Körperfunktionen werden automatisch zurückgefahren. Der Blutdruck sinkt ab und das Herz schlägt weniger schnell. Der Körper verliert daher rasch an Wärme. Eine passende Bettausstattung sollte den Wärmeverlust ausgleichen. Zusätzlich transpiriert unsere Haut. Dabei werden Schlackenstoffe und Stoffwechselgifte ausgeschieden. Umso wichtiger ist es daher, dass die Bettwaren trotz der erhöhten Feuchtigkeitsabgabe für ein trockenes Bettklima sorgen.
Während es im Wohnzimmer wohlig warm ist, sollten im Schlafzimmer nicht mehr als maximal 18°C herrschen. Mehr als 20°C Raumtemperatur beeinflusst die Melatonin-Produktion negativ. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei 40-50 %. Ebenso ist es notwendig täglich zu lüften, am besten gleich am Morgen nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen.
Erfahren Sie im nächsten Beitrag hilfreiche Tipps für Ihr ideales Bettklima im Winter.