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Zu wenig Schlaf und schlechter Schlaf beeinflussen die Lebensqualität negativ. Doch das muss auch im fortgeschrittenen Alter nicht hingenommen werden. Erholsamer, gesunder Schlaf ist auch für ältere Menschen möglich, auch wenn sich das Schlafprofil im Laufe des Lebens verändert.
Brauchen wir im Alter weniger Schlaf?
Eine Frage, die auch in Expertenkreisen kontrovers diskutiert wird und noch nicht restlos geklärt ist. Die bisher gängige Meinung geht dahin, dass der Nachtschlaf von älteren Menschen verkürzt ist, dieses jedoch mit mehr Tagschlaf wieder wettgemacht wird.
Eine Studie der University of Surrey, England, will etwas anderes entdeckt haben. Nämlich, dass ältere Menschen durchschnittlich generell ca. 40 Minuten weniger schlafen als Jüngere. Bei der Studie wurde das Schlafverhalten von 110 gesunden Erwachsenen ohne Schlafstörungen beobachtet und ausgewertet. Die Ältesten (bis 83 Jahre) schliefen durchschnittlich 6,5 Stunden, die Jüngsten (ab 20 Jahren) sieben Stunden und 13 Minuten.
Für die Forscher ist es erstaunlich, dass sich die Jüngeren dennoch oft müder fühlten als die älteren Menschen. Zur Messung der Tagesmüdigkeit legten sich die Studienteilnehmer bequem auf ein Bett und versuchten einzuschlafen. Die jüngeren Teilnehmer schliefen im Durchschnitt nach neun Minuten, die Älteren nach 14 Minuten – lt. den Forschern ein Hinweis darauf, dass Tages-Müdigkeit bei älteren Menschen nicht die Norm ist.
Ein Vergleich, der lt. Prof. Dr. Jürgen Zulley – Schlafmedizinisches Zentrum Universitätsklinikum Regensburg – hinkt. Denn, es gibt viele Möglichkeiten, weshalb man im Schlaflabor länger braucht um einzuschlafen. Daraus eine geringere Tagesmüdigkeit zu schließen, wäre voreilig. So lange nicht mit einer schlüssigen weiteren Studie der Beweis gelingt, geht die Meinung der Wissenschaft in die Richtung, dass ältere Menschen fehlenden Nachtschlaf mit mehr Tagesschlaf kompensieren, in Summe aber nicht weniger schlafen als junge Menschen.
Verminderte Schlafqualität im Alter
Meine persönliche 30-jährige Erfahrung deutet darauf hin, dass sich bei vielen älteren Menschen die Schlaf-Fähigkeit verschlechtert und die Schlafqualität abnimmt. Vor allem sind viel zu wenige Tiefschlaf-Anteile vorhanden. Aber auch der Traumschlaf ist oft verkürzt. So entstehen zahlreiche körperliche und psychische Altersbeschwerden, welche oftmals Ärzte und die Beteiligten auf das Alter zurückführen.
Der wahre Grund oder Co-Faktor ist in sehr vielen Fällen jedoch der schlechte Schlaf. Grundsätzlich kann in jedem Alter die Schlafqualität verbessert werden. Die größte Hebelwirkung hat dabei ein schlafbiologischer optimierter Schlafplatz samt gift- und metallfreien sowie geerdeten Bettsystem (SAMINA).
Ausreichender Schlaf ist unerlässlich für eine gute Gesundheit
Unabhängig vom Alter gilt: Ein gut funktionierendes Immunsystem benötigt ausreichend Schlaf. Ihr Erkältungsrisiko ist z.B. dreimal höher, wenn Sie täglich weniger als sieben Stunden schlafen. Darüber hinaus steigern zu kurze Nächte die Gefahr von Depressionen und psychischen Erkrankungen.
Wichtig sind hierbei zwei Punkte:
- orientieren Sie sich an Ihrem persönlichen Schlafbedürfnis, das individuell variiert
- berücksichtigen Sie die wichtigen Regeln der Schlafhygiene
Unsere ausgebildeten Schlaf-gesund-Berater in unseren Fachgeschäften unterstützen Sie gerne auf Ihrem persönlichen natürlichen Weg zurück zu einem gesunden Schlaf.
Bildquelle: @Fotolia
Quellen: http://www.spektrum.de/news/weniger-schlaf-im-alter-schadet-nicht/1020835
https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Weniger-Schlaf-im-Alter-article847889.html