Egal ob Sie von Kopfschmerzen, Erkältungssymptomen, Hexenschuss, Völlegefühl oder Schlafstörungen geplagt sind, die Natur hält für viele Beschwerden eine natürliche Lösung bereit. Nicht jede Erkältung muss gleich ein Griff in den Medikamentenschrank bedeuten. Heilpflanzen können viele Beschwerden lindern oder auch vorbeugen. Breits unsere Vorfahren wussten um die Bedeutung der Heilpflanzen und nutzten diese. So wurde beispielsweise bei Ötzi, der Mumie aus dem Ötztaler-Gletschergebiet die ca. 5.300 Jahre alt ist, Birkenporlinge gefunden – vermutlich als Heilpflanzenmittel.
Die Wirkungsweise der „grünen Medizin“
Die Verwendung von Pflanzen als Medizin ruft gerne einmal Skepsis hervor, wird als Esoterik bezeichnet oder erst gar nicht ernst genommen. Es ist jedoch nicht selten, dass ein bereits wirksam bekanntes Medikament auf Basis einer Pflanze oder auf pflanzlichen Inhaltsstoffen basiert, wobei die medizinische Wirksamkeit auch wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Vor allem Frauen greifen heutzutage wieder vermehrt zurück auf die Kräfte der Natur – Kräutertees, Entspannungsbäder, Aroma-Therapien aber auch Globuli sind dabei sehr beliebt. Doch welche Kräuter helfen bei welchen Beschwerden?
- Lavendel: duftet nicht nur gut, sondern hilft auch bei Schlafstörungen, Spannungskopfschmerzen, Muskelkater und Nervosität. Legen Sie ein Säckchen gefüllt mit duftendem Lavendel auf Ihr Nachtkästchen oder geben Sie ein paar Tropfen (5-7) Lavendelöl in Ihr Badewasser. Achten Sie jedoch bei der Verwendung von ätherischen Ölen darauf, dass diese zu 100 % aus natürlichen Pflanzen bestehen und keine verminderte Qualität aufweisen.
- Rose: die Königin unter den Blumen wirkt besonders gut bei nervösen Herzbeschwerden, Hautproblemen, Kopfschmerzen oder Herpes. Geben Sie ein paar Tropfen (ca. 7) reines Rosenöl und ca. 20 ml Sahne in Ihr Badewasser und genießen Sie den wohltuenden Duft.
- Zeder: Sie fühlen sich matt und energielos, leiden unter Reizhusten oder trockener Haut? Ein Zeder-Bad hilft. Anstelle eines Bades, kann der Zeder-Duft auch inhaliert werden. Geben Sie dazu ca. 5 Tropen Zeder-Öl in eine Diffusor. Wenn Sie keinen Diffusor zur Hand haben, können Sie auch die altbekannte Handtuchtechnik anwenden. Geben Sie dazu ca. 3 Tropfen Zeder-Öl in ca. 2 Liter heißes Wasser. Atmen Sie nun für gut 10 Minuten unter einem Handtuch den Zedern-Dampf ein.
- Johanniskraut: Die Dunkelheit der kalten Jahreszeit drückt auf Ihr Gemüt? Johanneskraut entfaltet eine lindernde Wirkung bei leicht depressiven Verstimmungen oder Migräne. Hier bietet sich die Methode der Inhalation besonders gut an.
- Pfefferminze: ein wahrlicher Allrounder. Egal ob Kopfschmerzen, Atemwegsentzündungen oder Magenbeschwerden – Pfefferminze hilft. Tupfen Sie bei Kopfschmerzen ein paar Tropfen Pfefferminz-Öl auf Ihre Haut oder genießen Sie Pfefferminze als Badeessenz.
- Zitrone: hilft bei Völlegefühl, Magenkrämpfen oder auch Immunschwäche. Zitronen lässt sich als Öl inhalieren oder als Einreibe verwenden.
Bildquelle: @Hotel Valavier