Heute weiß man, dass im Schlaf im Gegensatz zum Wachzustand viele unbewusste Körperfunktionen ablaufen. Verschiedene Bereiche des Gehirns sind aktiv und damit beschäftigt, Emotionen und Informationen zu verarbeiten und Verknüpfungen herzustellen. Auch der Rest des Körpers arbeitet auf Hochtouren. Denn ein gesunder, erholsamer Schlaf hilft unserem Körper, sich zu regenerieren. Schlaf ist lebensnotwendig. Nicht umsonst verbringen wir Menschen rund ein Drittel unseres Lebens schlafend.
Nachtarbeit im Bett
Schlaf ist weit mehr als eine Ruhephase – er ist ein wesentlicher Teil unseres Lebens und erfüllt viele wichtige Funktionen. Seit Jahren belegen Studien, dass Schlafmangel sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit beeinträchtigt. Schlaf ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere lebensnotwendig. In der Nacht laufen zahlreiche Prozesse ab, die Körper und Geist regenerieren.
Eine zentrale Rolle spielt dabei das Gehirn. Im Schlaf bildet es neue Verknüpfungen und festigt Erinnerungen. Besonders wichtig ist dies für Neugeborene und Kinder, die in den ersten Lebensmonaten und -jahren besonders viel schlafen, um die Entwicklung des Gehirns zu fördern. Auch wenn wir schlafen, bleibt unser Gehirn aktiv und in Bereitschaft, um wichtige Prozesse zu steuern.
Im Körper sinken Herzschlag und Puls im Schlaf auf etwa 50 Schläge pro Minute. Besonders in der REM-Schlafphase, die mit intensivem Träumen verbunden ist, kann der Puls jedoch wieder ansteigen. Es ist normal, dass der Puls nach dem Erwachen aus einem Traum zunächst erhöht ist. Außerdem sinkt im Schlaf der Blutdruck, was zur Erholung des Körpers beiträgt.
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Auch die Atmung verändert sich. Im Schlaf ist die Atmung flacher und gleichmäßiger, in der Traumphase wird sie oft unruhiger und intensiver. Auch die Körpertemperatur sinkt im Durchschnitt um etwa 0,4 Grad Celsius, wobei sie in den frühen Morgenstunden am niedrigsten ist und dann langsam wieder ansteigt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Muskelspannung, die im Schlaf deutlich abnimmt. Vor allem in den Traumphasen sind die Muskeln am wenigsten angespannt. Der Schlaf hat auch einen direkten Einfluss auf die Bewegung: Je tiefer der Schlaf, desto weniger bewegen wir uns. In der Nacht werden auch wichtige Hormone ausgeschüttet, darunter das Wachstumshormon, das eine entscheidende Rolle bei der Zellregeneration und der Bildung neuer Proteine spielt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schlaf ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Wohlbefindens ist, der sowohl unsere körperliche Gesundheit als auch unsere geistige Leistungsfähigkeit unterstützt.