Eines der bedeutendsten Themen bei frischgebackenen Eltern ist der Schlaf Ihres Babys. Ein Neugeborenes kann noch nicht zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Es fordert auch nachts Aufmerksamkeit und hat Hunger. Dies bedeutet für die Eltern meist eine sehr anstrengende Zeit. Doch je älter das Baby wird, umso besser kann es sich, mithilfe der Eltern, auf einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus einstellen.
Weshalb können Neugeborene nachts noch nicht durchschlafen?
Die ideale Schlafdauer bei Neugeborenen beträgt 14 bis 17 Stunden am Tag. Dies kann jedoch von Baby zu Baby unterschiedlich sein. Die einen kommen mit 11 Stunden Schlaf aus. Die anderen wiederum benötigen 19 Stunden Schlaf. Der Großteil der Neugeborenen schläft jedoch maximal drei bis vier Stunden am Stück. Deshalb wachen Sie nachts mindestens zwei- bis dreimal auf.
Der leichte Schlaf ermöglicht den Kindern in den ersten Lebensmonaten Ihre Bedürfnisse besser wahrzunehmen. Bereits im Bauch der Mutter war das Baby an eine ständige Versorgung durch die Nabelschnur gewöhnt. Durch den noch kleinen Magen, hält das Sättigungsgefühl nicht so lange an. Egal ob bei Tag oder bei Nacht, der kleine Körper muss ausreichend mit den wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Daher ist bei den Babys zu Beginn das Bedürfnis nach Nahrung stärker ausgeprägt, als das Bedürfnis nach Schlaf.
Die frischgebackenen Eltern können jedoch nach sechs bis acht Wochen aufatmen. Denn der Magen wächst und die Schlafphasen des Babys während der Nacht werden länger. Mit diesem Alter kann das Baby auch schon besser zwischen Tag und Nacht unterscheiden.
Bis das Baby jedoch durchschläft, kann noch einige Zeit vergehen. Meist können Babys ab dem sechsten Lebensmonat durchschlafen. Doch Vorsicht beim Begriff „durchschlafen“. Durchschlafen bedeutet, dass das Baby sechs bis acht Stunden am Stück schläft. Wenn Sie es um 20 Uhr zum Schlafen legen, wacht es im Idealfall um vier Uhr in der Früh auf.
Wie können Sie den Schlaf-Wach-Rhythmus des Babys fördern?
Es ist wichtig, dass dem Baby der Unterschied von Tag und Nacht verdeutlicht wird. Das bedeutet, dass Aktionen wie Füttern und Wickeln in der Nacht nur bei gedämpftem Licht stattfinden sollten. Es ist auch ratsam, dabei ruhig und leise vorzugehen. Morgens sollten Sie als erstes die Vorhänge oder Jalousien öffnen. Dadurch kann möglichst viel Licht ins Zimmer einfallen. Danach heißt es Pyjama ausziehen und die Tageskleidung anziehen. Damit signalisieren Sie Ihrem Baby, dass ein neuer Tag begonnen hat. Oftmals ist es hilfreich einen festgelegten Rhythmus bei den Essens-, Spiel-, Pflege-, und Einschlafzeiten zu verfolgen. Dadurch gewinnt Ihr Baby Sicherheit und erfährt, dass bestimmte Dinge immer wieder stattfinden.
Der Schlaf ist für das Neugeborene wichtig, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Zusätzlich erfordert das schnelle Wachstum viel Energie. Daher schläft es auch tagsüber viel. Mit Einschlafritualen können Sie dem Baby den Unterschied zwischen einem Nickerchen am Tag und dem Nachtschlaf verdeutlichen.
Lesen Sie im nächsten Artikel über Rituale und Tipps, die Ihrem Baby beim Einschlafen helfen.
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