Die Knochendichte verändert sich im Laufe unseres Lebens ständig. Die ersten 30-40 Lebensjahre nimmt die Knochenmasse zu. Dann hat sie ihren Maximalwert erreicht, das sogenannte „peak bone mass“. Dieser Wert liegt bei Männern meist höher, als bei Frauen. Doch sowohl bei Männern, als auch bei Frauen kommt es im weiteren Leben zu einem kontinuierlichen Rückgang der Knochenmasse. Dies wird als Knochenschwund oder Osteoporose bezeichnet.
Osteoporose bedeutet, dass sich die vorhandene Knochenmasse und der vorliegende Verlust an Knochensubstanz in einem Ungleichgewicht befinden. Menschen, mit geringer Knochenmasse oder knochenschädigenden Erkrankungen haben ein höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken, als Personen mit einer guten Knochensubstanz. Wenn der Knochenschwund überproportional ist und die Knochenstruktur geschädigt wird, steigt das Risiko für Knochenbrüche an. Die passive Gewebestruktur kann die Last des Körpers nicht mehr tragen. Unabhängig davon ob krankhafter oder altersbedingter Knochenschwund vorliegt, gibt es Möglichkeiten, um die Knochengesundheit zu schützen.
Prävention und Therapie durch gesunde Ernährung
- Kalzium ist ein Mikronährstoff, der entscheidet für unsere Knochengesundheit ist. Empfohlen wird die Zufuhr von 800-1.000 mg täglich. Durch eine gesunde Ernährung kann dem Körper ausreichend Kalzium zugeführt werden. Ideal sind Lebensmittel, wie Mandeln, Chiasamen, Sesam, Brokkoli. Milchprodukte sollten hingegen reduziert werden. Sie weisen ein schlechtes schlechtes Kalzium-Magnesium-Verhältnis auf. Das bedeutet, sie versorgen den Körper zwar mit Kalzium, aber andere Mikronährstoffe, wie Kalium oder Magnesium sind in Milchprodukten nur in sehr geringen Mengen enthalten.
- Magnesium ist für die Knochengesundheit ebenfalls wichtig. Der Mineralstoff wirkt entzündungshemmend. Bei chronischen Entzündungen zirkulieren Entzündungsbotenstoffe im Organismus. Diese aktivieren knochenabbauende Zellen, sogenannte Osteoklasten. Die negative Folge ist, der Abbau von Knochensubstanz. Außerdem hemmt Magnesium die Ausschüttung und die Aktivität des Parathormons. Das ist ein Hormon, welches Kalzium aus den Knochen löst. Darüber hinaus ist Magnesium an der Aktivierung von Vitamin D beteiligt.
- Kaliumbicarbonat und -Citrat verlangsamen den Abbau der Knochensubstanz. Sie kommen in vielen Obst- und Gemüsesorten, zum Beispiel Spinat, Grünkohl, Fenchel, Sellerie und Löwenzahn vor
- Vitamin D3 wird benötigt, um Kalzium aus dem Darm zu absorbieren. Bei einem Mangel an Vitamin-D, kann das in den Lebensmitteln enthaltene Kalzium nicht oder nur unzureichend genutzt werden.
- Vitamin K2 ist für die richtige Kalziumverteilung im Organismus verantwortlich und auch Vitamin C fördert die Knochengesundheit.
- Omega 3-Fettsäuren wirken sich mehrfach positiv aus. Sie verbessern die Kalziumresorption aus dem Darm und den Kalziumeinbau in die Knochen. Außerdem kommt es mit Hilfe hochwertiger Omega-3-Fettsäuren zu einer Reduktion der Mineralstoffausscheidung über die Nieren. Da bei Osteoporose meist chronische Entzündungsprozesse im Körper auftreten, sind Omega-3-Fettsäuren wichtig, da sie entzündungshemmend wirken.
Prävention und Therapie durch Gesundheitssport
Im Zuge der Prävention und Therapie der Osteoporose ist regelmäßige körperliche Aktivität entscheidend. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass durch Krafttraining die besten Effekte erzielt werden. Krafttraining stärkt die Knochen und erhöht deren Mineralgehalt. Dadurch kann zum einen ein weiterer Knochenabbau verhindert und zum anderen sogar zusätzliche Knochenmasse aufgebaut werden. Begleitend dazu, ist regelmäßiges Koordinationstraining anzuraten. Ausgebildete Trainer und Therapeuten können passende Trainingspläne erarbeiten und bei der Trainingssteuerung unterstützen.
Prävention und Therapie durch gesunden Schlaf
Hormone und ein ausgeglichener Hormonhaushalt sind für die Knochengesundheit ebenso bedeutend. Aus diesem Grund ist auch die Diagnose von Hormondisharmonien sowie eine Regulierung gemeinsam mit einem Facharzt notwendig. Für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt ist selbstverständlich auch auf ausreichend, gesunden Schlaf zu achten.
Wichtig für Osteoporose-Patienten ist außerdem ein Bettsystem, welches durch die Formerhaltung der Wirbelsäule der Rumpfverkürzung entgegenwirkt. Die gute Stützfunktion der orthopädischen SAMINA Matratze besonders in der Lendenlordose wirkt einer Deformation der Wirbelsegmente entgegen. Schmerzen können durch die weich auf den Körper wirkenden Naturkautschuk- und der Schafschurwoll-Auflage gemildert werden.
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