Glaubt man einem italienischen Forscherteam, zählen ein bis zwei Gläser Rotwein am Abend als entspannend und schlaffördernd. Bestimmte Rebsorten würden, so das Forscherteam, verstärkt Melatonin in ihren Schalen enthalten. Jedoch gilt: die Menge ist entscheidend. Maximal sollte man nicht mehr als 0,2 Liter konsumieren.
Nikotin als Schlafräuber
Wer raucht, erhöht nicht nur das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, man schwächt auch das Immunsystem und mindert die Schlafqualität. Nikotin gilt als Gegenspieler zu Melatonin, dem Schlafhormon, und kann auf lange Sicht gesehen zu einem chronischen Mangel an Melatonin führen.
In einer Feldstudie an der Johns Hopkins Universität in Baltimore wurde mittels Studie von Naresh Punjabi und seinem Team die Schlafqualität von Raucher erforscht. Dazu wurden die Schlafphasen von 80 Personen (40 Raucher und 40 Nichtraucher) verglichen. Begleitend mussten die Probanden Eindrücke des Schlafes und körperlichen Empfinden festhalten. Fazit: Raucher schliefen im Vergleich nicht nur schlechter und weniger tief. Sie fühlten sich auch müder und weniger ausgeruht. Die Forscher machten die stimulierende Wirkung von Nikotin sowie die kurzfristigen Entzugserscheinungen während der Nacht für die verminderte Schlafqualität verantwortlich.
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Quelle: Naresh Punjabi (Johns-Hopkins-Universität, Baltimore): Chest, Band. 3, Nr. 2