Galt es früher als DAS Tabuthema über seine geistige Gesundheit zu sprechen, so macht sich jetzt ein Umdenken bemerkbar. Man hört und liest sie immer mehr, die persönlichen Geschichten aus dem Leben mit der Diagnose „Burn-out“. Doch was bedeutet Burn-out eigentlich wirklich?
Burn-out laut WHO
So genau war Burn-out bisher noch nicht definiert. Doch dies wurde nun von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit der Aufnahme in der „International Classification of Diseases (ICD -11)“ nachgeholt. Burn-out wurde als Faktor eingestuft, welcher die Gesundheit beeinträchtigen kann bzw. ein Syndrom, welches aus einer Überarbeitung und Stress am Arbeitsplatz resultiert und folgende Charakteristiken aufweist:
- körperliche und geistige Erschöpfung
- mentale Distanz zum Job
- verringerte berufliche Leistungsfähigkeit
Laut WHO bezieht sich der Begriff „Burn-out“ ausschließlich auf das berufliche Umfeld und sollte daher nicht auf andere Lebensbereiche angewendet werden. Nicht selten wird im Volksmund der Begriff „Burn-out“ fälschlicherweise mit einer Erschöpfungsdepression gleichgesetzt, wenn man sich auf allen Ebenen schlapp fühlt: körperlich, geistig und emotional. Von „Burn-out“ sollte laut WHO allerdings nur dann die Rede sein, wenn diese Erschöpfung im beruflichen Kontext wurzelt.
Schlaf als Therapieform
Seit mehr als 30 Jahren forscht Schlafexperte Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson nun im Bereich der Schlafforschung. Gesunder und erholsamer Schlaf nimmt vor allem im schlaftherapeutischen Bereich einen hohen Stellenwert ein und gilt als „100-Prozent-Garant“, wenn es um die geistig-mentale Gesundheit geht. Es ist daher wenig überraschend, dass die nächtliche Regeneration ein wichtiger Part im Bewältigungs- und Verarbeitungsprozess von depressiven Erkrankungen spielt.
Allerdings gilt auch hier: der umgekehrte Weg ist möglich. Anhaltende Schlafstörungen können mentale Erschöpfungszustände auslösen. Schlafmangel hemmt die Stressresistenz und belastet die Psyche. Präventiv sollte daher gesunder Schlaf bereits vorab praktiziert werden, nicht erst als Therapiebegleitung bei Stressfolgeerkrankungen. Jahrelang ging man in der Forschung fälschlicherweise stets davon aus, dass Schlafstörungen lediglich Begleitsymptome von depressiven Erkrankungen darstellen. Diese Annahme wurde korrigiert: Schlafstörungen können auch die Ursache sein.
Mit dem SAMINA MED CONCEPT wurde eine Schlaf-Gesund-Lösung konzipiert, die auch im klinischen Bereich erfolgreich zum Einsatz kommt. Das Konzept umfasst neben der klassischen orthopädischen SAMINA Schlaflösung (ganzheitliches Bettsystem) eine Reihe von weiteren Produkt-Innovationen: Lokosana® Earthing (großflächige Körpererdung), SAMINA SoundLife Sleep System® (MusikMedizin® im Schlaf) sowie SAMINA Gravity® (Schlafen in Schräglage).
Das SAMINA MED CONCEPT findet auch im CLINICUM ALPINUM Verwendung. Der ganzheitliche Aspekt des regenerativen Schlafes bildet in der neu eröffneten Privatklinik in Liechtenstein eine wichtige Säule, wenn es um die Behandlung von geistigen und emotionalen Erschöpfungszuständen geht.
Burn-out, langfristige Schlafstörungen, aber auch depressive Erkrankungen sollten nicht unbehandelt bleiben. Es empfiehlt sich hier einen Arzt zu konsultieren.
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