In Europa ist die Ernährung mit industriell verarbeiteten Lebensmitteln der Hauptgrund für eine Zink-Unterversorgung. Auch Phosphate aus Getränken wie Cola und Limo oder Eisen, Kupfer und die Inhaltsstoffe in verschiedensten Genussmitteln können die optimale Zinkverwertung behindern. Selbst Kalzium aus Milch- und Milchprodukten bremst die Aufnahme von Zink.
Zinkmangel kann auch bei unausgewogener und einseitiger (vegetarischer oder veganer Ernährung) entstehen. Zink aus tierischen Produkten kann vom menschlichen Körper besser verwertet werden. Viele pflanzliche Nahrungsmittel enthalten außerdem Phytinsäure, welche Zink bindet und so dessen Aufnahme behindert.
Auch einige Medikamente (Abführmittel, Pille, Kortison u.a.) können die Entwicklung von Zinkmangel begünstigen. Bei den unterschiedlichsten Krankheitsbildern kann ein Zinkmangel ebenfalls entstehen. Beispiele sind Diabetes und Darmerkrankungen, die mit Durchfällen einhergehen. Selbiges gilt für eine angeborene oder erworbene Schwächung des Immunsystems, Erkrankungen an Organen wie Nieren oder Leben sowie für Krebserkrankungen. Chronische Infektionen und Allergien können ebenso zu Zinkmangel führen. Doch auch gesunde Menschen sollten einem Mangel an Zink vorbeugen.
Denn die körperlichen Funktionen sind bei Zinkmangel eingeschränkt. Eine Schwächung des gesamten Organismus, speziell des Immunsystems ist die unmittelbare Folge. Das allgemeine Wohlbefinden mit, auftretender verminderter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, leidet. Langfristig wird der menschliche Organismus krank werden. Wer Symptome eines eventuellen Zinkmangels bei sich feststellt, sollte seinen Zinkspiegel vom Arzt untersuchen lassen. Sollte ein Zinkmangel vorliegen, dann hängt es vom Grad ab, ob es ausreicht die Ernährung zinkreicher und gesünder zu gestaltet oder ob ein hochdosiertes Mono-Zinkpräparat eingenommen werden muss.
Gründe für eine zusätzliche Zink Einnahme gibt es viele. Bei regelmäßigem Sport, steigt der Bedarf an Zink an. Denn Teile, des sich im Körper befindlichen Zinks, werden bei sportlicher Aktivität ausgeschwitzt. Eine zusätzliche Zink Einnahme kann also für Trainierende empfohlen werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat eine Zinkeinnahme von bis zu 25mg/Tag langfristig als unbedenklich eingestuft. Es muss auch bei höherer Dosierung nicht mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen gerechnet werden.
Zum besseren Einschlafen, findet man in diversen Publikationen die Empfehlung, Zink, Magnesium und das Vitamin B6 kombiniert als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Magnesium soll dabei vor einem Melatoninmangel und erhöhter Cortisolfreisetzung bewahren. Zink wird in den biochemischen Bahnen benötigt, um Melatonin freizusetzen und die Testosteronproduktion anzuregen. Vitamin B6 ist wichtig für die Biosynthese von Serotonin und wirkt entspannend. Die Forschungen diesbezüglich sind jedoch nicht eindeutig.