Situationen die zu Eisenmangel führen können:
Eisenmangel kann durch einen erhöhten Bedarf oder eine zu geringe Aufnahme verursacht werden. Durch hohe Blutverluste verliert der Körper viel Eisen. Dadurch entsteht anschließend ein erhöhter Bedarf an Eisen.
Hohe Blutverluste können durch:
- eine Geburt
- Operationen
- starke Menstruationsblutungen
- chronische Blutungen
- eine Blutspende
verursacht werden.
Zu den Situationen, die eine mangelnde Aufnahme von Eisen über die Nahrung auslösen, zählen:
Einseitige, vegane oder vegetarische Ernährung
Einseitige Ernährung kann einen Eisenmangel begünstigen. Zudem kann der übermäßige Konsum von Kaffee, Schwarztee oder Lebensmitteln aus Weißmehl die Aufnahme von Eisen über den Verdauungstrakt behindern.
Pflanzliches Eisen lässt sich weniger gut aufnehmen, als Eisen in Lebensmitteln aus tierischem Ursprung. Deshalb sollten Vegetarier und Veganer bei der Auswahl der Lebensmittel auf gute Eisenlieferanten achten. Dazu zählen Hülsenfrüchte, Trockenfrüchte und Nüsse.
Magenschutzpräparate
Bei der Einnahme von Magenschutzpräparaten wird der Säuregrad im Magen vermindert. Dadurch kann das Eisen schlechter aufgenommen werden.
Magenoperation
Nach einer Magenverkleinerungs- oder Magenbypass-Operation sollten regelmäßige Kontrollen des Eisenspiegels durchgeführt werden.
Verdauungsstörungen
Verdauungsstörungen, ausgelöst durch Unverträglichkeiten wie z.B. Laktoseintoleranz oder Zöliakie, können zu einem Eisenmangel führen.
Chronische Erkrankungen
Chronische Erkrankungen, wie z.B. chronische Magen-Darm-Entzündungen, chronische Herzerkrankungen, Nierenfunktionsstörungen und Krebserkrankungen können eine Mangelerscheinung an Eisen auslösen. Durch den chronischen Entzündungszustand produziert die Leber einen Wirkstoff, der die Aufnahme von Eisen unterdrückt.
Lesen Sie in Eisenmangel – Teil 4 wie man der Entstehung bzw. dem Wiederauftreten vorbeugen kann.
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