Obwohl unser Körper während des Schlafes ruht, werden die Körperfunktionen nicht einfach abgeschaltet. Einige Organe arbeiten gedrosselt, andere sogar aktiver als im Verlauf des Tages. Um alle Körperabläufe zu regulieren, läuft das Gehirn im Schlaf erstaunlicherweise auf Hochtouren und der Körper durchläuft verschiedene Schlafphasen bzw. Schlafstadien. Die Schlafforschung unterscheidet insgesamt fünf Schlafphasen bzw. Schlafstadien.
Der Non-REM-Schlaf (orthodoxer oder synchroner Schlaf) umfasst vier Schlafphasen bzw. Schlafstadien:
• die Einschlafphase (S1),
• den leichten Schlaf (S2),
• mittleren Schlaf (S3) und
• den Tiefschlaf (S4).
Dem eigentlichen Schlaf geht eine sogenannte Schlaflatenz voraus.
Einschlafen
In der Einschlafphase (S1) und im leichten Schlaf (S2) können bereits leise Geräusche den Schlafenden wecken.
REM-Schlaf / Traumschlaf
Die REM-Schlafphase (Traumschlafphase oder paradoxe/asynchrone Schlafphase) ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung „Rapid Eye Movement“ und kann mit rascher Augenbewegung übersetzt werden. In dieser traumaktiven Schlafphase lassen sich unter den geschlossenen Augenlidern starke Augenbewegungen erkennen. Unser Gehirn verarbeitet während dieser Schlafphase die Ereignisse des Tages, ordnet Informationen, speichert neue und löscht alte Lerninhalte.
Der REM-Schlaf spielt deshalb eine wichtige Rolle für unser Gedächtnis. Wird jemand aus dieser Schlafphase aufgeweckt, kann er sich meistens an seine Träume erinnern.
Schlafphasen wiederholen sich drei- bis fünfmal
Diese fünf Schlafphasen bzw. Schlafstadien wiederholen sich drei- bis fünfmal pro Nacht, wobei die Schlaftiefe immer geringer wird, die Traumdauer dagegen immer länger. Nach einer kurzen Zeit des ruhigen Wachseins beginnt die Einschlafphase (S1). Nach 60 bis 90 Minuten durchläuft der Schläfer die vier Schlafphasen bzw. Schlafstadien in umgekehrter Reihenfolge, ohne dabei aufzuwachen. Der tiefste Schlaf ist nicht gleichzeitig der erholsamste Schlaf. Völlig entspannt und gelöst sind wir in den Phasen des Traumschlafes.
Messungen der elektrischen Gehirnaktivität zeigten, dass das Gehirn während dieser Schlafperioden sehr aktiv ist und eher dem Wachzustand als dem sonstigen Schlaf entspricht, daher der Name paradoxe Schlafphase (als Gegensatz zu den vier orthodoxen Schlafphasen bzw. Schlafstadien S1 bis S4).
Gleichzeitig ist während dieser REM-Phasen die Ansprechbarkeit für äußere Reize bis nahe der Unempfindlichkeit gedämpft. Je jünger der Mensch, desto mehr Zeit verbringt er im REM-Schlaf. Der Tiefschlaf der Stadien 3 und 4 tritt bevorzugt im ersten Nachtdrittel auf, gegen Morgen wird der Non-REM-Schlaf flacher. Die REM-Perioden treten dann vermehrt in der zweiten Nachthälfte auf. Wachperioden dürfen in einem geregelten Verhältnis durchaus vorkommen. Ältere Menschen kommen im Normalfall mit weniger Schlaf aus bzw. schlafen in mehreren Abschnitten und holen oft in einem Mittags- oder Nachmittagsschlaf ihre Schlafdefizite nach.
Bei Menschen mit Schlafstörungen ist dieser „vordefinierte“ Ablauf der Schlafstadien und Schlafphasen gestört. Schlafphasen können bei Schlafstörungen verkürzt sein oder die Abläufe sind sehr chaotisch, unterbrochen oder durcheinander. Mit dem Sound Light Sleepsystem zum neuen Schlaferlebnis.
Bildquelle: @fotolia
M.Mrowetz meint
Sehr spannend mal solche Studien und Informationen erhalten zu können. Vor allem die Erklärung dazu spricht mich sehr an, da es verständlich ist. Die meisten Informationen zu diesem Thema sind eher schwere Kost… Leider schaffe ich es nur nicht wirklich früher als 0 Uhr ins Bett zu kommen. Werde aber mal versuchen etwas früher ins Bett zu gehen. Möchte meinem Körper die nötigen Schlafphasen gönnen, die er braucht um sich zu regenerieren.
Victor meint
Naja finde die Informationen auch sehr interessant aber von Studien kann man nichts sagen da keine Quellen angegeben sind ,wäre toll wenn es Quellen zu diesem Artikel gäbe