Mehr schlafen und dafür noch vom eigenen Chef eine Prämie dafür erhalten? Was sich jetzt wie ein Traum liest, der täuscht sich. 25 Dollar, umgerechnet ca. 23 Euro, zahlt die US-amerikanische Krankenversicherung „Aetna“ ihren Mitarbeitern, wenn sie pro Nacht mehr als 7 Stunden schlafen.
Auswirkungen des gesunden Schlafes:
Eine Folge von schlechtem und wenig regenerativem Schlaf ist eine verminderte Leistungsfähigkeit. Auch die Konzentration leidet unter dem Schlafmangel und wirkt sich im Alltag negativ aus. Egal ob in der Schule, beim Studium oder im Berufsleben, Schlafmangel hemmt die Leistungsfähigkeit des einzelnen und wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus.
Mark Bertolini, CEO der „Aetna“ Krankenversicherung, weiß um die positiven Eigenschaften des regenerativen Schlafes und belohnt ausgeschlafene Mitarbeiter. Er ist davon überzeugt, dass sich ein gesunder Schlaf und die Produktivität seiner Mitarbeiter bedingen und möchte daher mit seiner Idee, sowohl den Schlaf, als auch die Leistungsfähigkeit bei seinen Mitarbeitern verbessern: Wer beweisen könne, dass er mehr als 7 Stunden pro Nacht in einen Zeitraum von 20 Tagen geschlafen habe, bekomme 25 Dollar pro Nacht und bis zu 500 Dollar pro Jahr in Form von Prämien ausbezahlt, so der Geschäftsführer.
Mittels der Smartwatch soll die Schlafaktivität überprüft und kontrolliert werden. Wer der Technologie jedoch nicht vertraut, kann auch ein Schlaftagebuch, auf der speziell dafür eingerichteten Wellnessplattform des Unternehmens, führen. Hier wird auf die Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit der Mitarbeiter gebaut, da es in erster Linie um das eigene Wohl und die Gesundheit gehe.
Seine Idee basiert auf einer Studie der Duke University, im US Staat North Carolina, die besagt, dass Angestellte pro Monat rund 69 Minuten produktiver arbeiten, wenn das Unternehmen in Wellness- und Achtsamkeitsprogramme investiere.
Quelle:
Aetna Krankenversicherung: http://www.cnbc.com/2016/04/05/why-aetnas-ceo-pays-workers-up-to-500-to-sleep.html?__source=yahoo%7Cfinance%7Cheadline%7Cheadline%7Cstory&par=yahoo&doc=103522009
Studie Duke University: https://books.google.at/books?id=DUd4PDs1csoC&pg=PA256&lpg=PA256&dq=Duke+University+studie+wellness+programm+f%C3%BCr+unternehmen&source=bl&ots=dftAZxngKY&sig=Lw5ZJnPnHIqQS-R9I9E0JIu7blM&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjuh4OWu7bOAhXEuhQKHS4PBXAQ6AEIODAD#v=onepage&q=Duke%20University%20studie%20wellness%20programm%20f%C3%BCr%20unternehmen&f=false
Christoph Hinterberger meint
Spitze! Tolle Einstellung und für beide Seiten ein Gewinn. Dieses Umdenken hätte schon längst stattfinden sollen. Die Mitarbeiter sind dadurch motivierter und natürlich auch dankbar, dass der Arbeitsgeber sie auch noch dafür belohnt.Es gab mal so einen ähnlichen Fall sogar in Österreich. Es ging zwar ums Rauchen, die Idee war die selbige. Mitarbeiter die mit dem Rauchen aufgehört hatten, bzw jene Nichtraucher, wurden dafür belohnt. Die gute körperliche Verfassung eines Angestellten steigert definitiv die Produktivität.
I.Bauer meint
Wer zahlt nun die Prämie die Krankenkasse oder der Chef ? und wie wird dies so zusagen bewiesen? Grundsätzlich klingt es nach einer positiven Einstellung, doch es ist wohl nicht nur das Wohlwollen für die Mitarbeiter, sondern soll der Produktivität dienen.
Wobei ein ausgeschlafener Mitarbeiter bestimmt motivierter ist.