Das Jahr 2019 nimmt seinen Lauf und gerade jetzt in der Fastenzeit findet ein so genanntes „Revival“ der Neujahrsvorsätze statt. Die Gesundheit wird dabei nicht selten in den Fokus der Betrachtung gerückt. Besonders die Schulung der motorischen Fähigkeiten Kraft, Koordination, Schnelligkeit und Ausdauer ist für die Vitalität von Körper und Geist von herausragender Bedeutung.
Was ist Training?
Unter „Training“ versteht man in der Sportbranche die regelmäßige Bewegung, um die körperliche Leistung zu steigern und/oder zu erhalten. Voraussetzung hierfür ist ein Trainingsplan mit definierten Zielvorgaben und gut organisierten Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen.
Alle Körpersysteme benötigen eine optimale Dosis der Beanspruchung. Dann wirkt sich das Training positiv auf den Fett- sowie Glukosestoffwechsel und auf die Energiebilanz, den Hormonhaushalt, das Immunsystem und die Psyche aus. Funktionsstörungen treten dann auf, wenn die Organsysteme nicht ausreichend gefördert werden.
Vorteile durch regelmäßiges Training
Bessere Lungenkapazität
Die Lunge gleicht einem Blasebalg, der mithilfe der Atemmuskulatur angetrieben wird und in dem der Gasaustausch stattfindet. Beim Einatmen wird Sauerstoff aufgenommen und beim Ausatmen Kohlendioxid an die Umgebung abgegeben. Ein Erwachsener atmet durchschnittlich 12 bis 18 Mal pro Minute ein und aus. Bei jedem Atemzug wird ein Atemvolumen von etwa einem halben Liter Luft bewegt. Körperliche Beanspruchung, besonders Ausdauertraining, führt zum Anstieg der Atemfrequenz und des Atemvolumens sowie zu einer Verbesserung der Atemmuskulatur. Die Kapazität der Lunge wird sich durch eine verbesserte Atemeffizienz erhöhen.
Bessere Stabilität des Bewegungsapparates
Der Bewegungsapparat besteht aus aktiven und passiven Strukturen wie Knochen, Gelenke, Bänder, Sehnen und natürlich Muskeln. Ihr gut abgestimmtes Zusammenspiel sorgt für eine optimale Körperhaltung und ist die Grundvoraussetzung für effiziente Bewegungsabläufe. Eine ausgeglichen ausgebildete Muskulatur stützt und schützt die Gelenke vor vorzeitigen Verschleißerscheinungen. Mithilfe der mehr als 650 Muskeln werden die Bewegungen ausgeführt. Jeder Muskel besteht aus Muskelzellen, die sich an die Art und den Umfang der sportlichen Betätigung anpassen. Krafttraining wirkt sich demnach anders auf die Muskulatur aus als Ausdauerbelastungen. Regelmäßige Reize auf Knochen und Gelenke gewährleisten deren Gesundheit, die Knochendichte wird gestärkt und damit Osteoporose vorgebeugt.
Muskeln sind in der Lage, sich schneller an höhere Beanspruchungen anzupassen als Sehnen, Bänder und Gelenkknorpel. Diese Strukturen benötigen mehr Regenerationszeit und sollten langsam an höhere Belastungen gewöhnt werden.
Vorteile fürs Herz-Kreislauf- und Lymphsystem
Regelmäßiges Training wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Das Transportsystem des Körpers umfasst das Herz, das Blut und die Blutgefäße.
Der Blutkreislauf ist für den Transport von Sauerstoff, Kohlendioxid, Hormonen, Nährstoffen und Antikörpern verantwortlich. Das Herz schlägt etwa 60 bis 80 Mal pro Minute und pumpt das Blut durch die Blutgefäße. Etwa vier bis fünf Liter Blut werden so pro Minute bewegt. Körperliches Training erhöht die Herzfrequenz und das Schlagvolumen, sprich die pro Herzschlag transportierte Blutmenge. Die positiven Folgen sind zum Beispiel:
- Erweiterung der Blutgefäße
- Risiko von Blutgerinnseln sinkt
- Blutdruck sinkt, da Blut leichter gepumpt werden kann
- Herzmuskulatur wird gestärkt und es wird mehr Blut gepumpt
- Sauerstoffaufnahmekapazität steigt an
- Zellen werden besser durchblutet und Zellschäden vorgebeugt
- Schutz vor Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Diabetes
Im Organismus gibt es neben dem Blutkreislauf ein parallel verlaufendes System: Das Lymphsystem, dessen Funktion ebenfalls auf regelmäßige Bewegung angewiesen ist. Dieses System ist für den Transport der Lymphflüssigkeit verantwortlich. Es ist quasi die „Müllabfuhr“ innerhalb des Körpers. Die Gesundheit der verschiedenen Gewebearten wie des Fasziengewebes und des Immunsystems sind von einem gut funktionierenden Lymphsystem abhängig.
Gestärkte Psyche, weniger Stress & Kreativität
Regelmäßiger Sport macht schlau, da es zur Bildung von neuen Synapsen führt und das Kreativitätshormon ACTH vermehrt ausgeschüttet wird.
Bewegung führt zudem zu einer besseren Durchblutung und damit zu einer besseren Sauerstoffversorgung des Gehirns. Dadurch wird parallel der Transport biochemischer Stoffe optimiert und das psychische Gleichgewicht gestärkt. Eine vermehrte Serotonin-Ausschüttung verbessert die Stimmungslage und das Körperbewusstsein. Gleichzeitig sinkt das Stresslevel, da Sport auch zum Abbau der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol beiträgt. Körper und Seele entspannen sich.
Sportler sind nicht nur körperlich fitter sondern auch psychisch belastbarer.
Ein optimal gestalteter Trainingsplan beugt psychischen Erkrankungen vor und unterstützt deren Behandlung. Auch im Rahmen der Suchttherapie wirkt sich Bewegung positiv aus.
Besseres Immunsystem
Sportler, mit regelmäßiger, moderater Belastung, sind nachweislich seltener krank. Neben dem Bewegungsapparat kommt es auch zu einem Trainingseffekt des Immunsystems. Schädliche Zellen werden beseitigt, die Lymphozyten werden aktiver und Infektionskrankheiten werden vorgebeugt. Es wird sogar vermutet, dass regelmäßiger Sport das Risiko von Krebserkrankungen vermindert.
Häufige, intensive Sporteinheiten schwächen hingegen das Immunsystem. Die optimale Dosis ist demnach entscheidend für das Immunsystem.
Gesunder Schlaf
Körperliches Training verbessert die Schlafqualität und kann ein wichtiges Modul einer Therapie bei Schlafproblemen sein. Voraussetzungen sind der optimale Zeitpunkt des Trainings, die richtige Intensität sowie die gewählte Sportart.
Prinzipiell kann gesagt werden, dass die Zeitspanne zwischen dem Training und der Schlafenszeit entscheidend ist. Je größer diese ist, umso größer ist der Nutzen für die Schlafqualität. Die Morgenstunden eignen sich demnach am ehesten für die Trainingseinheiten. Moderate Aktivitäten können bis wenige Stunden vor dem Zubettgehen durchgeführt werden. Auch die ausgeübte Sportart spielt eine wichtige Rolle. Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen und Radfahren eignen sich besser zur Verbesserung der Schlafqualität als Krafttraining.
Es gibt viele gute Gründe, die für regelmäßige Trainingseinheiten sprechen. Warten Sie nicht auf später, den Geburtstag oder den Sommer, sondern starten Sie heute noch mit Ihrem Sportprogramm. Der passende Augenblick ist genau jetzt! Die Schlaflösungen von SAMINA können Sie dabei unterstützen, den Weg zu einer langfristigen, ganzheitlichen Gesundheit zu beschreiten und diesen auch konsequent zu gehen.
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