Gute-Nacht-Geschichten als Einschlafritual

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Gute-Nacht-Geschichten als Einschlafritual helfen Kindern dabei zur Ruhe zu kommen. Gleichzeitig vermittelt das Kuscheln mit Mama oder Papa das Gefühl von Geborgenheit. Die gemeinsame Zeit des Vorlesens ist jedoch nicht nur wichtig für die Eltern-Kind-Bindung. Das Vorlesen hat viele weitere positive Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern. Mit diesem Aspekt beschäftigen sich seit einigen Jahren die Stiftung Lesen, „DIE ZEIT“, sowie die Deutsche Bahn Stiftung. Sie führen seit dem Jahr 2010 jährlich eine Studie zum Thema Vorlesen durch. Im Jahr 2017 gab es eine repräsentative Befragung zum Thema „Vorlesen – aber ab wann?“. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Mehrheit der Eltern zu spät mit dem Vorlesen beginnt. Wir zeigen Ihnen auf, welche Vorteile es mit sich bringt, wenn man den Kindern bereits von klein auf vorliest, beispielsweise in Form der Gute-Nacht-Geschichte.

7 Gründe, die für die Gute-Nacht-Geschichte sprechen

1. Vorlesen stärkt die Eltern-Kind-Bindung

Beim Kuscheln mit Mama oder Papa bekommt das Kind die volle Aufmerksamkeit. Das gemeinsame Anschauen des Bilderbuchs und das Vorlesen helfen dabei zur Ruhe zu kommen und abzuschalten. Für beide Seiten entsteht ein Gefühl der Nähe. Die Eltern-Kind-Bindung wird dadurch gestärkt.

2. Vorlesen schult die Konzentration und das Erinnerungsvermögen

Meist hören Kinder beim Vorlesen aufmerksam zu und lassen sich durch nichts ablenken. Dadurch werden die Konzentration und das Erinnerungsvermögen gefördert.

3. Vorlesen trägt zur Bildung bei

Durch das Vorlesen werden die Kinder an die verschiedensten Themen und Wörter herangeführt. Dabei wird deren Neugier und Interesse an der Umwelt geweckt, was wesentlich zur Weiterbildung und Kommunikation beiträgt.

4. Vorlesen erweitert die Vorstellungskraft

Bücher ermöglichen viel Freiraum für die eigene Vorstellungskraft. Eine spannende Gute-Nacht-Geschichte lässt die Kinder in die Welt der Fantasie eintauchen und eigene kreative Bilder erschaffen.

5. Vorlesen fördert die Sprache und den Wortschatz

Im Kleinkindalter lässt sich die Entwicklung der Sprache und des Wortschatzes durch Bücher maßgeblich beeinflussen. Durch das Erzählen und Vorlesen einer Geschichte werden sie an die Aussprache und Betonung der einzelnen Silben herangeführt. Zudem verfügen Kinder, denen vorgelesen wird, meist über einen breiten Wortschatz.

6. Vorlesen stärkt emotionale und soziale Kompetenzen

Die Geschichten ermöglichen den Kindern, sich in unterschiedliche Rollen hineinzuversetzen. Dadurch lernen sie mit verschiedenen Situationen und Gefühlen im Alltag umzugehen.

7. Vorlesen hilft beim Einschlafen

Beim Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte entsteht eine entspannte Atmosphäre. Ihr Kind kann dabei den Tag ruhig ausklingen lassen und anschließend unbeschwert und beruhigt einschlafen.

Leseempfehlungen schon für die Kleinsten

Falls Sie auf der Suche nach einem Vorlesebuch für Ihren Sprössling sind, finden Sie beispielsweise unter www.stiftunglesen.de oder www.bildungsserver.de altersgemäße Lese- und Medienempfehlungen für Kinder.

Bildqulle: @Fotolia

Quellen: Vorlesestudien von Stiftung Lesen, „DIE ZEIT“ und Deutsche Bahn Stiftung: https://www.stiftunglesen.de/forschung/forschungsprojekte/vorlesestudie

Leseempfehlungen: https://www.stiftunglesen.de/leseempfehlungen/lese-und-medienempfehlungen#suche; https://www.bildungsserver.de/Kinder-und-Jugendbuchempfehlungen-fuer-Eltern-Lehrerinnen-und-Lehrer-2445-de.html