Fibromyalgie gilt in der Medizin als unheilbar. Üblicherweise nehmen die Symptome im Laufe der Jahre zu. Meist sind auch schmerzhafte Beeinträchtigungen im Hals- und Lendenwirbelsäulenbereich spürbar. Bei einem klassischen Krankheitsverlauf manifestieren sich darüber hinaus Schmerzen in den Armen und den Beinen. Typisch ist ein Wechsel von beschwerdefreien Tagen und darauf folgenden Schmerzattacken. Die körperlichen Leiden rufen bei den Betroffenen häufig psychische Beschwerden hervor. Daher benötigen sie langfristige intensive psychische und physische Unterstützung.
Behandlung
Die Schmerzen können nicht dauerhaft mit chemischen Schmerzmitteln behandelt werden, da dies weitere Schädigungen im Organismus verursachen würden und/oder den Krankheitsverlauf negativ beeinträchtigen könnten. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die Erkrankung multimodal therapiert wird. Eine optimale Fibromyalgie-Therapie stützt sich dabei auf folgende Komponenten bzw. Module.
- Verbesserung der Stimmungslage / Stressminimierung
- Bewegungsprogramm
- Entspannung
- Selbsthilfegruppen/ Psychotherapie
- Verbesserung der Schlafqualität und Quantität
Wie sich die Behandlung optimalerweise zusammensetzt, hängt von der Schwere der Erkrankung, den persönlichen Vorlieben sowie möglichen Begleiterkrankungen ab. Ob eine ambulante Behandlung notwendig ist, muss ebenfalls individuell entschieden werden. Das langfristige Therapieziel ist, die Psyche der Betroffenen zu stabilisieren, da ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen psychischer Belastung (Stress) und Schmerz besteht.
Verbesserung der Stimmungslage / Stressminimierung
In der Schulmedizin werden zur Stimmungsaufhellung häufig kurzzeitig Antidepressiva oder selektive Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmer angewendet. Eine natürliche Alternative ist 5-HTP, eine Vorstufe zum Glückshormon Serotonin. Unser Organismus kann aus der aus der Afrikanischen Schwarzbohne hergestellten Aminosäure leicht Serotonin herstellen. Wichtig ist, auf einen ausgewogenen Vitamin B-, Magnesium- und Zink-Haushalt zu achten. Von einer Selbstmedikation ist jedoch abzuraten, da beispielsweise bei gleichzeitiger Einnahme von Stimmungsaufhellern leicht ein sogenanntes „Serotonin-Syndrom“ entstehen kann. Fachkundige Abklärung ist bei der Einnahme von 5-HTP deshalb unbedingt notwendig.
Die kurzfristige Schmerzlinderung erfolgt mit nicht-steriodalen-Antirheumatika, zum Beispiel Ibuprofen. Pflanzliche Wirkstoffe erzielen meist eine ähnliche Wirkung.
Geeignet sind unter anderem Rosmarin/Öl, Kampfer, Cayennepfeffer, Brennnessel oder Weidenrinde zur Einnahme oder zum Auftragen. Zur lokalen Behandlung haben sich einige Wirkstoffkomponenten als sehr erfolgreich erwiesen, zum Beispiel Eukalyptus-, Pfefferminz- und Rosmarinöl.
Auch Bäder mit Eukalyptusöl oder Wirkstoffkombination aus Kampfer und Levomenthol sind zur Schmerzlinderung geeignet. Außerdem wirkt ein Bad entspannend und wohltuend. Weitere Möglichkeiten sind Eigenbluttherapie, Kälte- und Wärmebehandlungen sowie Akupunktur.
Im Zuge des Krankheitsverlaufes ist es wichtig, dass die Patienten ihrem eignen Rhythmus folgen, sich Auszeiten gönnen, Sport treiben, der ihnen Spaß macht und natürlich auch auf ihr Schlafverhalten achten, da sich all diese Verhaltensregeln positiv auf die Stimmungslage auswirken werden.
Entspannung
Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelrelaxation oder Autogenes Training sind zur Verbesserung der Lebensqualität sehr erfolgsversprechend. Bei Muskelschmerzen wirken Saunabesuche, Bäder und Massagen sehr wohltuend.
Bewegungsprogramm
Ein sinnvolles, individuell abgestimmtes Herz-Kreislauf-Training ist zur Verbesserung und/oder Erhaltung der psychischen und physischen Leistungsfähigkeit ratsam. Empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Wandern, Schwimmen, Aquatraining und Gymnastik. Auch meditative Bewegungstherapien wie Tai-Chi oder Yoga können zur Schmerzlinderung beitragen und helfen dabei, die Lebensenergie zu bündeln. Zusätzlich kann eine Ernährungsumstellung notwendig werden.
Selbsthilfegruppen / Physiotherapie
Der Austausch mit anderen Betroffenen innerhalb einer Selbsthilfegruppe kann sehr hilfreich sein, um die Schmerzen und die psychischen Belastungen besser zu verarbeiten. Eine begleitende Psychotherapie und/oder Gestalttherapie unterstützt die Patienten zusätzlich.
Verbesserung der Schlafqualität und Quantität
Eine klinische Untersuchung hat gezeigt, dass die Fibromyalgie-Patienten von einer Bettausstattung aus Schafschurwolle profitieren, da diese sich schmerzlindernd auswirkt und sich damit die Schlafqualität verbessert.
Die Rheuma-Liga weist darauf hin, dass Fibromyalgie-Patienten zur Linderung ihrer Beschwerden ein warmes und trockenes Bettklima benötigen. Darüber hinaus ist der Druck auf die Nerven und das Gewebe während des Liegens zu minimieren.
Das SAMINA Schlafsystem erfüllt diese Anforderungen und bietet darüber hinaus weitere Vorteile.
- Die orthopädische, punktelastische Auflagefläche sorgt für Druckminimierung und Muskelentspannung.
- Die naturbelassene Bettmaterialen, wie Bio-Schafschurwolle und Naturkautschuk entsprechen allen rheumatologischen Kriterien:
- hohe Feuchtigkeitsaufnahme
- gute Wärmeleitfähigkeit, angenehmes und trockenes Bettklima
- temperaturausgleichend
- antirheumatische, schmerzlindernde Wirkung
- Alle Einzelkomponenten sind individuell abstimmbar.
- Eine große Auswahl an orthopädischen Kissen gewährleistet die ergonomische Lagerung der Halswirbelsäule.
Die Verbesserung des Schlafes ist ein wichtiges Modul der Fibromyalgie-Therapie. Ein SAMINA Bettsystem wirkt sich positiv auf die Schlafqualität aus und kann damit auch die Lebensqualität und die Stimmungslage der Patienten erhöhen.
Prävention
Die Ursachen einer Fibromyalgie sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gilt jedoch als bewiesen, dass ein Zusammenhang zwischen körperlichem und psychischem Stress und der Entstehung der Erkrankung existiert. Ein gesunder Lebensstil ist daher die beste und einzig empfehlenswerte präventive Maßnahme. Ausreichend gesunder Schlaf, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie Stressvermeidung bzw. ein sinnvolles Stressmanagement unterstützen die Selbstheilungskräfte des Körpers und beugen Erkrankungen wie der Fibromyalgie vor.
Quellen:
AUSTRALIAN JOURNAL OF ADVANCED NURSING Volume 26 Number 3 : The evaluation of the impact of the use of wool in patients with bromyalgia on life quality
https://www.apotheken-umschau.de/Fibromyalgie/Fibromyalgiesyndrom-FMS-Therapie-12804_5.html
C. Reichelt: Rheuma Matratze, Mobil 01/2011, Mitgliederzeitschrift der Deutschen Rheuma-Liga
http://schmerzen-lindern.com/?gclid=EAIaIQobChMIkKml6qq12wIVzpIYCh0AuwnmEAAYAyAAEgI7P_D_BwE#id-4-natuerliche-effektive-therapieunterstuetzung
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