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Licht ist ein wichtiger äußerer Taktgeber. Dabei geht es einerseits um die Lichtintensität und andererseits um elektromagnetische Impulse, die außerhalb des sichtbaren Lichts liegen. Fest steht, dass sich die meisten Menschen während des Tages in Gebäuden aufhalten und arbeiten, nicht selten auch an Arbeitsplätzen mit Computer. Bei einer „üblichen“ Beleuchtung erhalten wir so ganz klar zu wenig Licht. Der Unterschied zwischen innen und außen ist erheblich: ein Tag mit Sonne liefert mehr als 100.000 Lux, gut beleuchtete Räume lediglich 700–800 Lux Lichtintensität.
Jedoch – das Licht wird von uns dringend benötigt, um den vom Licht abhängigen Hormonhaushalt von Serotonin („Glückshormon“) und Melatonin („Schlafhormon“) zu unterstützen. In Versuchen wird ersichtlich, dass dies ab ca. 3.000 Lux möglich ist, besser wären jedoch 10.000 Lux. Nur wer tagsüber genügend Tages- und Sonnenlicht tankt, produziert genügend Serotonin. Und nur wer ausreichend Serotonin hat, hat am Abend und in der Nacht auch genügend vom Schlafhormon Melatonin. Also Pausen mit „Licht- und Sonnenduschen” kombinieren.
Die innere Uhr als Taktgeber
Dabei ist wichtig zu verstehen, dass es auch um elektromagnetische Impulse geht, die mit großer Wahrscheinlichkeit über ganz bestimmte Rezeptoren in unserer Netzhaut ankoppeln. Deshalb sollten Brillenträger für Lichtduschen ihre Brille (auch Sonnenbrille) abnehmen, aber nie direkt in die Sonne schauen, sondern mit geschlossenen Augen ein Licht- und Sonnenbad genießen. Nutzen Sie – wann immer Sie können – Sonnenauf- und -untergänge. Damit passen Sie Ihre innere Zentraluhr dem äußeren Taktgeber Licht und Sonne wieder optimal an!
Bildquelle: @Fotolia
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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Hallo,
ich durchforste auf der Suche nach einer Lichtdusche das Internet. Der Tipp mit der Sonnenbrille ist gut, dass stand bisher noch nirgends.
Zu dem Vergleich der verschiedenen Lichtstärken würde doch dieses Video ganz gut zur Erklärung passen:
https://www.youtube.com/watch?v=u4Pbg_xYzPg
Ja. Licht und Schlaf hängen sehr eng über die Hormone zusammen. Und wenn das Gleichgewicht gestört ist, wird es schwer mit dem Schlafen.