Die Ursachen für CFS Erkrankungen sind der Wissenschaft bisher noch nicht bekannt. Einzig ist belegt, dass chronische Infektionen mit Hefe-Pilzen oder Viren (beispielsweise Herpes oder anderen) nicht für das CFS verantwortlich sind.
Die Experten nehmen an, dass introvertierte Menschen oder Menschen, welche sehr perfektionistisch sind und hohe Erwartungen an sich selbst haben, anfälliger für CFS sind. Scheinbar kann auch eine körperliche Inaktivität im Kindesalter zu einem erhöhten Risiko führen, am CFS zu erkranken.
Als Auslöser von CFS werden psychischer Stress, einschneidende Ereignisse oder Infekte vermutet. Aus Angst vor noch stärkerer Erschöpfung versuchen sich Betroffene des CFS untertags mehr auszuruhen und entziehen sich jeglicher Aktivität. Dadurch können Schlafprobleme nachts verstärkt werden, was wiederum dazu führt, dass die Betroffenen keinen erholsamen gesunden Schlaf haben. Dadurch können körperliche Symptome die beim CFS auftreten, verstärkt wahrgenommen werden.
Diagnose und Behandlung des CFS
Das CFS lässt sich schwer diagnostizieren. Daher wird versucht anhand einer genauen Erhebung der Krankengeschichte und dem Ausschluss anderer Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen eine Diagnose zu erstellen.
Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen können beispielsweise
- Essstörungen
- Demenz
- Psychische Störungen und neuropsychische Erkrankungen (beispielsweise Depressionen, Drogenabhängigkeit)
- Bösartige Tumore
- Bluterkrankungen
- Mangelsyndrome (Vitaminmangel usw.)
sein.
Die Wissenschaftler sind sich bisher noch nicht über die Behandlung des CFS einig. Die Therapie zielt darauf ab, die am stärksten belastenden Symptome zu behandeln um die Lebensqualität wieder zu steigern. Dazu zählen unter anderem
- Entspannungstechniken bei Schlafstörungen
- eine Ernährungsumstellung
- Medikamente wie Schmerzmittel bei Gelenk- oder Kopfschmerzen
- eine auf den Betroffenen abgestimmte Verhaltenstherapie
- eine angepasste Einteilung der geistigen und körperlichen Kräfte bzw. Aktivitäten
- soviel Ruhe wie nötig
Nach einer Behandlung oder aber auch spontan kann sich ein CFS nach Monaten bis Jahren wieder bessern. Jedoch ist die Rückfallquote beim CFS nach Infekten, körperlicher Anstrengung und Stressphasen recht hoch.
Bildquelle: @deathtothestockphoto
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