In dieser neuen Serie soll ein Blick in die Zukunft geworfen werden und insgesamt 21 Thesen sollen beleuchten werden, wie die Zukunft des Schlafes in unserer Zivilisation aussehen wird. Heute beschäftigen wir uns bereits mit der These 17 „Immer mehr Menschen werden wieder in Schräglage schlafen (schräg schlafen) und so die gesundheitlichen Vorteile der Schwerkraft nutzen.
Martin Böckle: Bereits seit einigen Jahren haben Sie ein ganz spezielles Angebot im Programm: SAMINA Gravity – also schlafen in Schräglage. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?
Prof. Amann-Jennson: Unser Motto lautet „giftfrei – metallfrei – geerdet und neuerdings auch schräg schlafen“. Vor 6 Jahren hat dieses spannende Projekt mit dem Schrägschlaf und der „SAMINA-Gravitations-Therapie“ begonnen. Ich habe damals das Buch „Sittings kills – Moving heals“ der NASA Wissenschaftlerin Dr. Joan Vernikos gelesen. Das Buch gibt es in der Zwischenzeit auch in deutscher Sprache „Sitzen gefährdet Ihre Gesundheit“. Dr. Vernikos hat die gesundheitlichen Auswirkungen der Schwerelosigkeit (Mikrogravitation) auf die Astronauten erforscht.
Um diese negativen Auswirkungen auch auf der Erde zu erforschen hat man nichts anderes gemacht, als die Versuchspersonen flach schlafen zu lassen! Also führt das übliche, flache schlafen langfristig zu denselben oder ähnlichen Gesundheitsproblemen wie in der Schwerelosigkeit. Beim flachen schlafen wirkt also die Schwerkraft nicht mehr in vollem Umfang.
Martin Böckle: Und wenn man in einem bestimmten Winkel schräg schläft, wirkt die Schwerkraft wieder?
Prof. Amann-Jennson: Ja – beim SAMINA Gravity geht es vor allem um die Aktivierung der Gravitation, also der Schwerkraft. Die Schwerkraft ist eigentlich neben dem Elektromagnetismus die elementarste Kraft in unserer Natur. Sie durchdringt alles bis weit in den Weltraum hinein, ohne sie könnten wir nicht existieren und sie ist auch wichtig für den Schlaf, die Gesundheit und Vitalität. In der Schwerelosigkeit kommt es bekanntlich zu zahlreichen Gesundheitsstörungen – und wir altern auch viel schneller. Trotzdem hat es die Gravitation oder Schwerkraft bis heute nicht in die medizinischen Lehrbücher geschafft.
Martin Böckle: Und im Weltraum gibt es keine Schwerkraft?
Prof. Amann-Jennson: Das ist eben ein großes Missverständnis. Die Schwerkraft wirkt überall hin – auch im Weltraum. Sonst würden die Planeten nicht dort bleiben wo sie sind. Mit unserem normalen Denken können wir dies alles nicht so richtig verstehen und es gibt diesbezüglich mehr Fragen als Antworten. Die Schwerkraft ist überall vorhanden – sogar auf dem Mond. Allerdings nur noch mit 0,03 % ihrer Stärke im Vergleich zur Erde. Auch in einer Weltraum-Rakete oder auf der Weltraum-Station ISS gibt es die Schwerkraft, aber sie w i r k t nicht mehr. Bei der Rakete wird die Schwerkraft durch die Trägheitskraft aufgehoben und auf der ISS durch die Zentrifugalkraft. Also haben wir da eine künstlich herbei geführte „Schwerelosigkeit“, also einen Zustand wo die Schwerkraft nicht mehr wirkt. Dasselbe passiert wenn wir flach schlafen. Die Schwerkraft wirkt nur noch eingeschränkt auf unseren Körper ein.
Martin Böckle: Damit man das besser verstehen kann, warum herrscht auf der Raumstation ISS Schwerelosigkeit. Ich habe einmal gelesen, wenn ein Astronaut auf eine Waage steigt, dann zeigt diese 0 an.
Prof. Amann-Jennson: Das dürfte für viele eine Überraschung sein: auf der Raumstation ISS – die ist 400 km von der Erde weg – beträgt die Schwerkraft immer noch 89 % – also nur 11 % weniger als auf der Erde! Und trotzdem herrscht auf der ISS tatsächlich Schwerelosigkeit. Der Grund ist, weil die Raumstation laufend im Kreis um die Erde fliegt. Dabei hebt die Zentrifugalkraft die Schwerkraft nämlich auf.
Martin Böckle: Und was hat nun die Schwerkraft bzw. die Schwerelosigkeit mit dem Schlaf und der Gesundheit zu tun?
Prof. Amann-Jennson: Bereits in einer verminderten Schwerelosigkeit (Mikrogravitation) entwickeln die Astronauten bekanntlich zahlreiche körperliche und psychische Störungen – angefangen von Schlafstörungen, Herz- Kreislauf-problemen, Blutdruckstörungen, Ödemen – also Wassereinlagerungen im Gewebe, erhöhter Gehirn- und Augendruck, Knochen- und Muskelschwund, Schwächung des Immunsystems, Schwindel und vieles andere. Und der entscheidende Punkt aus den Forschungen der Weltraummedizin der letzten 30 Jahre ist: um die negativen Auswirkungen der Mikrogravitation auf der Erde simulieren zu können, ließ man die Astronauten einfach flach schlafen! Also das, was die meisten Menschen tun, jede Nacht, jahrein und jahraus, ein Leben lang.
Martin Böckle: Also kann das flache Schlafen über viele Jahre und Jahrzehnte zu Störungen von Schlaf und Gesundheit führen?
Prof. Amann-Jennson: Die NASA-Wissenschaftler haben entdeckt, dass auf der Erde die Körperhaltung in Bezug auf den Erdmittelpunkt einen Einfluss auf die Wirkung der Schwerkraft auf unseren Körper hat. Wenn wir gerade stehen, muss z.B. der Kreislauf des Blutes gegen die Schwerkraft arbeiten, um das Blut vom Herzen zum Kopf zu bringen. Hier wirkt die Schwerkraft also vertikal von Kopf zu den Füssen. Sobald wir flach liegen, haben wir SOFORT eine verminderte Wirkung der Schwerkraft. Das Blut fließt viel leichter vom Herzen zum Gehirn. Und dies kann u.a. zu einem Anstieg des Gehirndruckes führen – vor allem wenn wir 7-8 Stunden flach liegen und schlafen. Alleine diese Tatsache kann eine Reihe von Symptomen und Gesundheitsstörungen auslösen.
Martin Böckle: Das heisst, dass das flache Schlafen eigentlich ungesund ist?
Prof. Amann-Jennson: Auf lange Sicht gesehen kann man das aufgrund der Forschungen genau so sehen. Denn es treten ja auf der Erde gleiche oder sehr ähnliche Probleme auf, wie bei einem Aufenthalt im Weltraum. Die ISS ist etwa 400 km von der Erde entfernt. Wenn man die Gesundheitsprobleme der Menschen mit denen der Astronauten vergleicht, findet man sehr viele Parallelen. Und da habe ich begonnen mich mit diesem Thema sehr intensiv zu beschäftigen. Und die Forschungsergebnisse der NASA haben deutlich gezeigt, dass wir beim Flachschlafen eine Verminderung der Schwerkraft auslösen. Das heißt, dass die Wirkung der Schwerkraft beim flach liegen eine andere ist. Sie ist stark vermindert, nur noch im Brustbereich haben wir eine stärkere Einwirkung. Ich habe mir gedacht, wenn das Flachschlafen für Gesundheitsstörungen mit verantwortlich ist, dann muss man die Schwerkraft im Schlaf wieder stärker aktivieren. Und dies erreicht man mit einer Schräglage des Körpers zwischen 3,5 bis zu 5,5 Grad. Diese 5,5 Grad kommen aus der Weltraummedizin und bringen die besten Resultate. Das heisst der Kopf liegt zwischen 8 und 17 Zentimeter höher als die Füße.
Martin Böckle: Und Sie haben dann für die „SAMINA Gravitations-Therapie“ gleich einen Weltraum-Mediziner mit an Bord geholt?
Prof. Amann-Jennson: Ja genau, denn mein langjähriger Schlafmedizin-Partner Prof. Dr. Karl Hecht ist auch Weltraum-Mediziner und hat auch beim US-russische Apollo-Sojus Projekt mitgearbeitet. Ihm habe ich von meiner Idee erzählt und er war sofort begeistert. Denn er hat auf Anhieb verstanden, dass man durch eine Körperschräglage die Schwerkräfte sofort wieder aktiviert. Prof. Hecht hat sofort die zahlreichen präventiven und medizinisch-therapeutischen Möglichkeiten des Schrägschlafes erkannt und dass wir damit unsere einzigartige SAMINA-Schlaf-Gesund-Philosophie um eine weitere und sehr wichtige passive Therapie – eben die SAMINA „Gravitations-Therapie“ erweitern können.
Martin Böckle: Und wie ist es weitergegangen?
Prof. Amann-Jennson: Ich habe eine umfangreiche Literatur-Recherche gemacht und nachgeschaut, ob sich schon einmal jemand mit diesem Thema wissenschaftlich beschäftigt hat. Und tatsächlich, um das Jahr 2000 herum hat der US-Biologe und Medizin-Anthropologe Dr. Ross Singer zahlreiche Versuche mit einer 10-20 gradigen Erhöhung von Kopf und Oberkörper während dem Schlaf gemacht. Allein dies hat geholfen eine Reihe von gesundheitlichen Störungen zu korrigieren oder die ärztlichen Behandlungen zu unterstützen. Sehr eindrücklich waren die positiven Ergebnisse bei Migräne-Patienten/innen, Kopfschmerzen, Schlaf-Apnoe, Reflux, Impotenz etc. Aber auch die Vorsorge von Osteoporose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Alzheimer, Parkinson etc. war Dr. Singer ein wichtiges Anliegen. 5 Jahre später hat auch der englische Privatforscher Andrew Fletcher sich ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. Er hat allerdings die Ganzkörperschräglage bevorzugt und auch viele sehr positive Erfahrungen gesammelt. Das war mir auch sympathischer, schon aus orthopädischen Überlegungen heraus. Fletcher hat auch archäologische Hinweise gefunden, dass die Ägypter schon vor etwa 3.000 Jahren in einem Winkel von 5-6 Grad schräg geschlafen haben. Also scheint es so, dass es in diese Richtung schon einmal ein Wissen gegeben haben muss.
Martin Böckle: Und dann haben Sie gleich den Bau von speziellen Schräg-Betten in Auftrag gegeben und mit entsprechenden Forschungen und Messungen begonnen?
Die weitere Entwicklung war sehr spannend. Und es ist logisch, dass es spezielle Bettrahmen benötigt hat, um ohne Probleme schräg schlafen zu können. Denn da geht es ja wieder um die Schwerkraft, um ein abrutschen zu verhindern.
Mein Enkel David war gerade 5 Jahre alt und hat in der Nacht Atemprobleme gehabt, von den Symptomen her möglicherweise eine Schlaf-Apnoe. Der HNO-Arzt hat dann vergrößerte Mandeln und Polypen festgestellt. Er schlug vor dies operativ zu beheben. Daraufhin war David der erste Proband der mit 5,5 Grad schräg schlief. Und von der ersten Nacht weg, waren die Probleme behoben.
Martin Böckle: Und heute 5 Jahre später gibt es ja viele positive Messungen, Erfahrungen und Rückmeldungen von SAMINA-Kunden?
Prof. Amann-Jennson: Ja das war von Anfang an beeindruckend und teilweise kaum zu glauben. Menschen sind viele Probleme sozusagen im Schlaf losgeworden, mit denen sie zusammen mit ihren Ärzten und Therapeuten jahrelang gekämpft haben. Und auch Prof. Hecht war von den Wirkungen sehr beeindruckt. Er hat bereits nach einigen Nächten ebenfalls festgestellt, dass sich seine Schlaf-Apnoe durch SAMINA Gravity sofort verbessert hat. Er hat dann auch medizinisch relevante Messungen gemacht und die Messergebnisse waren beeindruckend. Und nach einigen Wochen schräg schlafen ist er seine nächtlichen Atemstörungen mehr oder weniger losgeworden.
Martin Böckle: Und die Liste der positiven Rückmeldungen ist jeden Tag länger geworden? Wo sehen Sie zusammengefasst die Vorteile von SAMINA Gravity – also schlafen in Schräglage?
Prof. Amann-Jennson: Die vorangegangenen Studien und Erfahrungen von Dr. Singer und Andrew Fletcher haben gezeigt, dass die Hochlagerung des Oberkörpers bzw. das Schlafen in Schräglage als Einzelfaktor wirksam ist. Wir haben dann allerdings gesehen, dass die ganzheitliche SAMINA-Gravitations-Therapie mit biologisch-aktiven, giftfreien Naturmaterialien, durch die Metall-Freiheit und Körperdung noch wesentlich wirksamer ist. Eine Federkernmatratze oder ein Boxspringbett würde ich aus bekannten Gründen jetzt nicht unbedingt schräg stellen.
Heute bieten wir bei SAMINA stufenlos verstellbare, mettallfreie Bettrahmen an, es gibt auch Modelle mit einer fixen Schrägstellung von 3,5 Grad oder 5,5 Grad. Das erste was jedem auffällt wen er oder sie schräg schläft ist, dass man mit weniger Schlafzeit viel erholter aufwacht. Und wie Sie richtig sagen, die Liste der positiven Rückmeldungen ist in den letzten Jahren immer länger geworden. Wir haben eine Kontrollgruppe von etwa 50 Personen aufgebaut, die seit 3-4 Jahren schräg schlafen und uns regelmäßig berichten.
Beispiele von Messergebnissen und Rückmeldungen mit SAMINA Gravity (schräg schlafen):
- Die HRV (Herzratenvariabilität) wird messbar verbessert
- Dadurch erholsamerer Schlaf bei kürzerer Schlafzeit
- Verbesserung der Herzleistung und Mikrozirkulation
- Keine kalten Hände und Füße mehr
- Natürliche Blutdruckregulation (zu nieder oder zu hoch)
- Schrägschlafen ist ein vorsorglicher Schutz gegen Herzinfarkt und Schlaganfall, aber auch nach Schlaganfällen sehr hilfreich
- Verbesserung der Lungenfunktion und Atmung
- Verbesserung von nicht organisch bedingten Kopfschmerzen und Migräne
- Nächtlicher Harndrang verbessert sich rasch
- Verbesserte Regeneration der Muskulatur
- Sofort-Hilfe bei Schnarchen und Schlaf-Apnoe
- Sofortige Verbesserung von Sodbrennen und Reflux
- Rückenbeschwerden ohne Befund werden stark gelindert oder verschwinden
- Probleme mit der Haut, den Augen, Nebenhöhlen, Ohren, Gleichgewichtssinn
- Fibromyalgie
- Stark verbesserte Entgiftung des Körpers und Gehirns
- Verbesserung der Verdauungsfunktionen
- Positive Wirkung bei Insulinresistenz und Diabetes
- Verminderung von chronischen Schmerzen
- v.a.m.
An dieser Stelle ist immer wichtig zu erwähnen – bei gesundheitlichen Problemen immer zuerst zum Arzt! Das ist wichtig, dass organische Hintergrund-erkrankungen frühzeitig erkannt werden. Das Schlafen in Schräglage unterstützt viele medizinisch-therapeutischen Behandlungen. Und ganz wichtig – es wirkt vorsorglich in verschiedenste Richtungen!
Martin Böckle: SAMINA ist der richtige Partner, wenn es um das gesunde, giftfreie, geerdete und auch schräg schlafen geht. Kommen Sie in die SAMINA-Beratung. Sie können nicht nur die Qualität Ihres Schlafes wesentlich verbessern, sondern den Schlaf auch therapeutisch für eine bessere Gesundheit nutzen.
Danke für das Interview!
Dr. h.c. Jens Reising meint
Sehr geehrter Herr Prof. Amann-Jennson
Ich arbeite zusammen mit Prof. Karl Hecht und Harald E Breinlinger
und lebe in der Schweiz am Bodensee.
Mit grossem Interesse an der Gravitation 5,5° Schlafposition bitte ich Sie um informationen zu einem genau konstruierten Bett für 2×2 Meter Matratzen sofern wir unser Matratze und das Lattenrost behalten können .
Ich freue mich von Ihnen zu hören oder zu lesen und entsprechende Preisangaben mit Verfügbarkeiten zu erfahren.
Vielen Dank
Freundliche Grüsse
Dr. h.c. Jens Reising
Franziska Matt meint
Vielen Dank für Ihre Nachricht und entschuldigen Sie die späte Rückantwort. Wir empfehlen bei Ihrer Anfrage die direkte Kontaktaufnahme mit einem Schreinerpartner unseres Vertrauens. Gerne senden wir Ihnen bei Wunsch eine Liste der SAMINA Schreinerpartner zu.