Das Journal of Clinical Sleep Medicine hat eine Studie der Columbia University, New York, zum Thema „Der Einfluss von Ernährung auf den Schlaf“ veröffentlicht. Ziele der Studie waren die Bestimmung, ob sich der Schlaf nach einer kontrollierten Ernährung im Vergleich zu einer beliebigen Ernährung verändert und wie die beliebige Ernährung mit dem nächtlichen Schlaf in Verbindung steht.
Hierbei ernährten sich 26 normalgewichtige Erwachsene vier Tage lang kontrolliert, am fünften Tag konnten sie ihre Ernährung selbst bestimmen (= ad libitum). Die Ergebnisse sind interessant: die Schlafdauer selbst hat sich nicht verändert, jedoch die Schlafqualität. Nach der ad libitum Ernährung verbrachten die Studienteilnehmer mehr Zeit im Leichtschlaf, verfügten klar über weniger Tiefschlafphasen sowie über eine längere Einschlafdauer. Die Tiefschlafphase ist übrigens für die körperliche Erholung, die Stärkung des Immunsystems sowie für die Verarbeitung von neu Gelerntem wichtig, was die Studie gerade auch für Kinder und Jugendliche interessant macht.
Bei der vorherbestimmten Ernährung wurde Wert auf viel Ballaststoffe, wenig gesättigte Fettsäuren und wenig Zucker gelegt, was zu einem tieferen, ruhigeren und insgesamt erholsameren Schlaf führte. Bereits ein Tag unüberlegter Ernährung mit einem relativ hohen Anteil an Zucker und gesättigten Fettsäuren war ausreichend für die Verschlechterung der Schlafqualität.
Gerade für Menschen, die unter Schlafstörungen und deren Folgen leiden, liefert diese Erkenntnis eine einfache und die gesamte Gesundheit unterstützende Hilfe: in den täglichen Ernährungsplan mehr Ballaststoffe, wenig gesättigte Fettsäuren, wenig Zucker einbauen!
Beobachten Sie zum Weltschlaftag am 18. März 2016 Ihre Ernährung und finden Sie heraus welche Auswirkungen die Ernährung auf Ihren Schlaf hat. Der Weltschlaftag findet seit 2008 jährlich statt und soll die positiven Auswirkungen von gutem, gesundem und erholsamen Schlaf betonen. Veranstaltung zum Weltschlaftag in Wien zum Thema „Musik und Schlaf“
Studie
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