Patentnummer 223.898 bzw. das Jahr 1879 zählen wohl zu jenen Faktoren, die den Schlaf für immer revolutioniert haben: Die Rede ist von der Erfindung der Kohlefadenlampe durch Thomas Edison. Dadurch gab es endgültig kein Hindernis mehr, wieso die Nacht nicht auch zum Tage gemacht werden konnte. Einem 24-Stunden-Tag stand nun nichts mehr im Wege, bzw. das Maximum des Arbeitens wurde erreichbar. Doch wie erstrebenswert ist dieses Ziel wirklich?
- Schlaf im Wandel der Zeit
- Krank trotz Arbeitsschutz?
- Den Druck wegschlafen
Dass der Mensch generell die Nacht hindurch schläft, hat die Natur nicht ohne Grund so veranlasst: Man gönnt dem Körper nun die Ruhe, die er für die notwendige Regeneration benötigt, und um den vergangenen Tag zu verarbeiten. Doch mit dem Fortschreiten von Produktivität und Effizienz kam es zu einer enormen Missachtung der Schlaf- und Ruhebedürfnisse zahlreicher Arbeiter. Künstliche Lichtquellen fluteten die Fabrikhallen, gearbeitet wurde weit mehr als 12 Stunden am Stück – und das in mehreren Schichten. Der Schlaf fiel der steigenden Produktivität zum Opfer.
Heute sieht die Situation anders aus. Arbeitsschutzgesetze regeln von der maximalen Wochenarbeitszeit über die Sicherheit am Arbeitsplatz bis hin zur Versicherung für Arbeitnehmer sämtliche Belange. Dazu zählt auch das Recht auf Ruhepausen. Und trotzdem leidet laut der DAK-Studie jeder zehnte Arbeitnehmer unter schweren Schlafstörungen. Rund 80 Prozent der Befragten geben an, von Schlafproblemen betroffen zu sein. Warum schläft man also trotz Arbeitsschutzgesetzen nicht mehr gut?
Das bessere Ich
Der Schlaf wird heutzutage auf andere Weise bedroht, nämlich vom Bestreben nach stetiger Selbstoptimierung. Dabei gleicht die heutige Gesellschaft einer Art Müdigkeitsgesellschaft: Man legt sich Zwänge auf, im Fitnesscenter, beim Essen, bei der Arbeit – sogar beim Schlafen. Denn ohne Selbstoptimierung und bei fehlender Disziplin generiert man schnell das Gefühl, nicht mehr mit den anderen mithalten zu können. Der Druck, sein maximales Potenzial abzurufen, ist enorm hoch. Die Folgen können fatal sein: Angststörungen, Erschöpfungsdepressionen, Schlaflosigkeit.
Einfach nur schlafen?
Dieser Zwang macht auch vor dem Schlaf nicht halt. Längst gibt es Apps, die den Schlaf tracken – auf die Minute genau. Das Ziel: Optimierung. Der simple Akt des Schlafens wird zur Hochleistungsdisziplin. Denn jede Minute Schlaf muss optimal genutzt werden. Gegebenenfalls kann man dadurch noch ein paar Minuten einsparen.
Doch woher kommt der Drang nach einem optimierten Schlaf? Nicht selten wird Schlaf als nutzlos gesehen, als verschwendete Zeit. Dabei wäre es gerade für Körper und Geist so wichtig, dass man möglichst viel Zeit im wertvollen Schlaf verbringt.
Wieder richtig schlafen lernen
Wie man (wieder) richtig schläft, kann man lernen. Doch wie genau? Indem man zunächst lernt, Schlaf als das zu akzeptieren, was er ist – nämlich eine erholsame und nötige Pause für Körper und Geist. Konkrete wertvolle Tipps zur richtigen Schlafumgebung und diverse Grundregeln für die ideale Schlafhygiene erhalten Sie vom international renommierten Schlafexperten Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson. So können Sie sich etwa mit seinen exklusiven e-Books kostenlos darüber aufklären lassen, auf wie vielen Ebenen der Schlaf Ihre Gesundheit und Lebensqualität tatsächlich beeinflusst, und wie Sie dies auf natürlichem wege für sich nutzen. Klicken Sie sich hier zur SAMINA e-Book-Bibliothek.
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