Am 26. März werden die Uhren umgestellt – ja, die Zeitumstellung gibt es immer noch und wir stellen unsere Uhren wieder von der Winterzeit zur Sommerzeit. Dabei wurde dem Vorschlag zur Abschaffung der Zeitumstellung im Juli 2019 schon zugestimmt. Seit dato liegen die Pläne aber auf Eis. Die zweijährliche Zeitumstellung soll bis mindestens Ende 2026 bleiben.
Was ist die Normalzeit?
Jährlich in der Nacht auf den letzten Sonntag im März werden die Uhren von zwei Uhr auf drei Uhr vorgestellt – die „Sommerzeit“ beginnt. Ende Oktober, in der Nacht auf den letzten Sonntag im Oktober startet die Normalzeit, hier werden die Uhren von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Die „Winterzeit“ ist die Normalzeit, die Mitteleuropäische Zeit (MEZ), und wäre aus chronobiologischer Sicht für den Menschen besser als die „Sommerzeit“.
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Die Zeitumstellung von Winter-, auf Sommerzeit trifft uns und unseren Schlaf härter als die Umstellung im Herbst auf die Normalzeit, die Winterzeit. Wir haben im Grunde genommen eine Stunde weniger Schlaf. Der Tag nach der Umstellung ist ein 23-Stunden-Tag und unser Körper mit seinen biologischen Abläufen spürt diese Veränderung oft sehr stark. Man kann es als Mini-Jetleg betrachten, denn unser innerer Rhythmus kommt völlig durcheinander. Gerade in den ersten Tagen spüren es viele Menschen sehr stark und schlafen oft noch schlechter als gewohnt.
Was bringt die Zeitumstellung?
Der Wechsel im Frühjahr auf die „Sommerzeit“ wurde hauptsächlich eingeführt um Energie zu sparen. Der Verbrauch für Strom ist geringer, wenn es am Tag eine Stunde länger hell ist. Die Energiespareffekte sind aber nach wie vor umstritten, da zwar im Sommer durchaus weniger Energie verbraucht wird aber dafür im Frühjahr und Herbst morgens mehr geheizt wird.
Welche Probleme können durch die Zeitumstellung entstehen?
Auf die Verschiebung der Uhrzeit reagiert unsere innere Uhr nicht wirklich positiv. Wir haben am Morgen noch mehr Melatonin im Blut, weil wir eine Stunde früher aufstehen müssen als gewohnt. Wir sind dann direkt nach dem Schlafen noch müde und am Abend beginnt die Zirbeldrüse wieder versetzt das Schlafhormon zu produzieren. Wir können in Summe nicht wie gewohnt einschlafen und zufriedenstellend durchschlafen.
Ältere Menschen, Kinder, kranke Menschen und Menschen die bereits an Schlafstörungen leiden sind von der Zeitumstellung am häufigsten betroffen. Nehmen Sie deshalb die Zeitumstellung als Anlass, über den eigenen Schlaf nachzudenken und ihn zu durchleuchten.
Tipps während der Umstellungszeit
- Sie können Ihren Körper schon im Vorhinein häppchenweise an die Zeitumstellung gewöhnen. Einfach ein paar Tage früher ins Bett gehen. Meist reicht eine viertel oder halbe Stunde schon aus um den Körper und Geist auf die Umstellung vorzubereiten.
- Vermeiden Sie üppige Mahlzeiten während der Zeitumstellung und verzichten Sie vorerst auf Ihren Mittagschlaf.
- Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol-, Kaffee-, und Nikotinkonsum.
- Verzichten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt auf chemische Schlafmittel. Diese haben nicht nur Nebenwirkungen, sondern können bis zu einem gewissen Grad auch zu einer Abhängigkeit führen.
- Verlangsamen Sie in den ersten Tagen bzw. Wochen das Tempo. Im Frühjahr kann die Sonneneinstrahlung, die Frühjahrsmüdigkeit, Blutdruck-Schwankungen unser Gleichgewicht zusätzlich beeinflussen.
- Durch ausreichend Bewegung an der frischen Luft sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Schlaf-Wach-Rhythmus stabilisiert. ERFAHREN SIE HIER, WIE SIE MIT DEN SAMINA DRINKS IHREN SCHLAF-WACH-RHYTHMUS STÄRKEN KÖNNEN.
- Vergessen Sie schlussendlich folgendes Credo nicht: der Schlaf ist der Spiegel des Tages. Was ich am Tage nicht für meinen Schlaf mache, wird ihm in der Nacht fehlen. Deshalb gilt: Alles förderliche was ich am Tag für meinen Schlaf mache, wird diesen positiv beeinflussen.
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