Fitness-Trainerin Kirstin Zosel gibt Schlaf-Gesund-Tipps für Sportbegeisterte
„Du bist, was du isst und Du schläfst, wie du isst und trinkst.“
Das Einschlafen kann durch den Genuss koffeinhaltiger Getränke erschwert werden. Koffein kann durch Getränke wie Kaffee oder Tee, Cola, Energydrinks oder Eistee, Schokolade, aber auch in Tabletten- oder Pulverform konsumiert werden. Auch viele Medikamente enthalten Koffein. Wissenschaftlichen Studien zufolge, ist der abendliche Koffeingenuss oft mit einem gestörten Schlafverhalten verbunden. Der Schlaf ist unruhig und auch die Aufwachzeit verschiebt sich.
Tipp: 3 bis 4 Stunden vor dem Schlafen auf Koffein verzichten.
Koffein in Form von Getränken und Tabletten, wirkt innerhalb von 10 Minuten bis einer Stunde, und das mehrere Stunden lang. Ähnlich sieht es beim Genuss von Kaffee aus. Hier setzt die Wirkung nach einer halben Stunden für etwa drei Stunden ein.
Der Schlaf wird auch durch eine anhaltende Verdauungstätigkeit negativ beeinträchtigt. Doch auch mit komplett leerem Magen ins Bett zu gehen, birgt Risiken. Der Blutzuckerspiegel ist dann sehr niedrig, was nächtliche Heißhungerattacken auslösen kann. Ursachen für Hungerattacken in der Nacht könnten schlimmstenfalls auch krankheitsbedingt sein und auf eine Stoffwechselstörung wie Diabetes oder ein psychologisches Problem hinweisen. Betroffene sollten die Ursachen unbedingt mit einem Arzt besprechen.
Tipp: 3 bis 4 Stunden vor dem Schlafengehen die letzte vollwertige Mahlzeit verzehren, auf fettes und scharf Gewürztes verzichten.
Eine Substanz, die auf natürliche Weise den Schlaf fördert, ist das Tryptophan. Diese Aminosäure muss dem menschlichen Körper mit der Nahrung zugeführt werden, d.h. sie ist essentiell. Enthalten ist sie in Lebensmitteln wie Sojabohnen, Kakaoprodukten, Cashewkernen, Hähnchenfleisch, Wallnüssen, Milch oder unbehandeltem Reis. Vom menschlichen Gehirn wird es zur Produktion des Glückshormons Serotonin benötigt. Serotonin regelt das Wohlbefinden und den Schlaf-Wach-Rhythmus. Es lässt die Stimmung steigen und beeinflusst das Sättigungsgefühl positiv.
Tipp: Täglich unbehandelte Lebensmittel, mit einem hohen Tryptophan-Anteil verzehren.
Alkoholische Getränke werden von vielen Menschen als Einschlafhilfe genutzt. Doch hier ist Vorsicht geboten. Die „betäubende“ Wirkung des Alkohols hält meist ein paar Stunden an. Dann können „Entzugserscheinungen“ einsetzen. Folgen können innere Unruhe, Schweißausbrüchen, Kopfschmerzen und Durst sein. Ähnliche Entzugseffekt treten auch bei nikotinabhängigen Rauchern auf.
Tipp: Mäßiger Alkoholkonsum und Alkohol niemals als „Einschlafhilfe“ verwenden.
Eine gesunde Lebensweise wird langfristig dazu beitragen, die individuelle „innere Uhr“ wahrzunehmen und den eignen, optimierten Schlaf-Wach-Rhythmus zu finden. Sie hält fit und trägt zum „Glücklich sein“ bei. Ein Ziel, was Jeder in unserer Gesellschaft verfolgt. Wenn die Wachzeiten dann sinnbringend genutzt werden und der Mut da ist, auf das eigene Körpergefühl und nicht auf die Vorgaben der Gesellschaft zu achten, kann es Jedem gelingen.
Bildquelle: ©fotolia
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