Jedes Individuum ist mit den unterschiedlichsten „Grundanlagen“ ausgestattet, z. B. mit 5 verschiedenen, motorischen Fähigkeiten. Diese sind Koordination, Schnelligkeit, Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer. Motorische Fähigkeiten sind komplexe, individuelle Voraussetzungen für menschliche Bewegungstätigkeit. Die Liste der geistigen Fähigkeiten ist lang. (Aufmerksamkeit, sprachliche Fähigkeiten, Denkvermögen, Geschicklichkeit usw.).
Use it or lose it! – Benutze es oder verliere es!
Angesichts der Tatsache, dass die Menschen immer älter werden, gewinnt das Streben nach lebenslanger Fitness und Kompetenz im Alltag stetig an Bedeutung. Mit zunehmendem Alter erhöht sich jedoch das Risiko, dass die notwendigen motorischen und geistigen Fähigkeiten, die zur Bewältigung von Alltagsanforderungen notwendig sind, im Laufe der Jahre „verlernt“ werden.
Um entsprechende Verhaltensweisen rechtzeitig als Lebensmuster einzuüben, sollte möglichst früh damit begonnen, bzw. bestenfalls nie aufgehört werden. Aber auch, wer jahrelang nicht trainiert hat, kann jederzeit damit beginnen und so zu einer Verbesserung seiner Fähigkeiten beitragen. Was die Bewegungsabläufe anbelangt, hat sich der Schweizer Gesundheitsschuh kyBoot bestens bewährt. Gerade auch für ältere Menschen, die dadurch auch die Balance und Gangsicherheit wesentlich steigern können.
Eine Studie aus dem Jahre 2013 hat gezeigt, dass mit sportlichen Aktivitäten sowohl der Körper, als auch der Geist trainiert wird. Bochumer Medizinern haben bei Ausdauer- und Kampfsportlern durch eine Kernspintomografie mehr Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen nachweisen können, als bei Nichtsportlern. Insgesamt untersuchten die Mediziner die Gehirne von 26 Leistungssportlern, davon 13 Kampf- und 13 Ausdauersportler, und von 12 Nichtsportlern.
Bei der Auswertung der Bilder stellten die Forscher um Studienleiter Professor Dr. med. Tobias Schmidt-Wilcke, Oberarzt an der Neurologischen Klinik, Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum, fest, dass die Sportler im so genannten supplementären motorischen Areal (SMA), deutlich mehr sogenannte „graue Substanz“ aufwiesen. „Bei den Ausdauersportlern fanden die Forscher der Uni Bochum sogar in zwei Hirnregionen, dem SMA und dem Hippocampus mehr graue Substanz als bei den Nichtsportlern“, berichtet Prof. Schmidt-Wilcke. Die Graue Substanz besteht vorwiegend aus Nervenzellkörpern.
Aus diesen Studien läßt sich folgende Schlussfolgerung ziehen: Sport und körperliche Bewegung fördern langfristig nicht nur unsere körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch unsere geistigen Fähigkeiten. Zudem wird dadurch auch die Schlafqualität verbessert. Und wer gut schläft, bewegt sich mehr und koordinierter.
Eine neuere Studie des Teams um Philipp Zimmer an der Deutschen Sporthochschule in Köln wies nun nach, dass auch unmittelbar nach einer sportlichen Aktivität bessere Hirn-Leistungen feststellbar sind. Dazu ließen sie 120 Probanden, zum Großteil Sportstudenten, unterschiedliche Kognitions-Tests machen. Danach folgt ein Training auf dem Fahrrad-Ergometer. Die Testpersonen trainierten bis zur Erschöpfung. Danach machen sie den Kognitions-Test mit ähnlichen Aufgaben nochmals. Die bisherigen Ergebnisse bestätigen den Stand der Forschung: Nach dem Sport schneiden die Probanden im Test in der Regel besser ab als vorher.
Als Grund für die besseren Leistungen wird die vermehrte Laktatausschüttung (Milchsäure) vermutet. Laktat entsteht bei muskulärer Beanspruchung in den Muskeln. Für die Nervenzellen im Gehirn ist Laktat eine Art Treibstoff.
Körperliches Training erhöht in jedem Fall die Konzentrationsleistung. So wäre es durchaus sinnvoll, z.B. für Schüler den Sportunterricht in die ersten Schulstunden zu legen. Geistig arbeitende Personen sollten in der Mittagspause eine kleine Bewegungs- und Sporteinheit einlegen und das am Besten im Freien. Das hat gleich mehrere positive Effekte auf den Körper. Auch hier können die richtigen Schuhe eine wesentliche Steigerung der zahlreichen positiven Effekte bringen.
Gesunde Lebensweisen werden langfristig ein positives Leben ermöglichen. Bewusstes und gezieltes körperliches und geistiges Training, gesunde Ernährung, Vermeidung von Stress und ausreichend und qualitativ hochwertiger Schlaf, wird dazu beitragen, die Handlungskompetenz dauerhaft zu erhalten. Das ermöglicht ein selbstverantwortliches, selbstbestimmtes, selbst gestaltetes und Sinn gebendes Leben führen zu können und das bis ins hohe Alter hinein. Zudem wirken sich gesunde Bewegung und Sport auf unsere Stimmung sehr positiv aus und steigern das Wohlbefinden und die Lebensfreude.
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