Mit vollem Bauch lässt sich nicht gut lernen, schwimmen oder eben auch schlafen. Unsere Ernährung beeinflusst unseren Schlaf. Nicht nur schwerverdauliche Speisen am Abend oder ein zu spätes Abendessen können zu Schlafproblemen führen, sondern auch zu scharfe Speisen. Australische Biochemie-Forscher der Universität Tasmanien haben festgestellt, dass sich scharfes Essen negativ auf den Schlaf ihrer Probanden ausgewirkt hat. Aßen die Versuchspersonen scharfes Essen wie beispielsweise Senf oder Tabasco zum Abendessen, so waren Einschlafprobleme und ein leichter Schlaf die Folgen.
Die einfache Devise lautet daher, wer ruhig und gut schlafen möchte, sollte zumindest abends auf scharfes Essen verzichten. Wenn Sie Liebhaber von scharfen Gewürzen sind, sollten Sie diese besser in den Mittagsstunden konsumieren. Gewürze können sich negativ auf unsere Bettruhe auswirken. Schärfe stimuliert unseren Verdauungstrakt und kann uns somit abends den Schlaf rauben. Hinzu kommt die thermische Wirkung von scharfem Essen.
Jeder der schon einmal ein scharfes Gulasch oder Chili con Carne gegessen hat, kennt die „innere Hitze“ als Begleiterscheinung. Scharfe Gewürze wirken sich stark erhitzend auf unseren Körper aus. Symptome wie beispielsweise innere Unruhe, Einschlafprobleme und Schlafprobleme werden dabei verstärkt, da der Körper versucht, die „innere Hitze“ wieder auszugleichen und somit nachts arbeitet, anstatt sich ausruhen zu können. Experten empfehlen daher, dass vor allem Personen mit Einschlafproblemen fünf Stunden vor dem Zubettgehen nichts Scharfes mehr essen sollten. Video: Folgen von Schlafstörungen.
Folgende Lebensmittel wirken sich positiv auf Ihren gesunden Schlaf aus:
- Warme Milch mit Honig fördert das Einschlafen und hat eine beruhigende Wirkung auf den Körper. Es begünstigt die Erschlaffung der Muskulatur und wirkt nervlichen Anspannungen entgegen.
- Mandeln und Zimt fördern die Produktion von Melatonin. Fügen Sie daher Ihrer Honigmilch auch etwas Mandeln und Zimt hinzu.
- Die richtige Kräutermischung kann erstaunliche Effekte haben. Die Wirkungsweisen einiger Pflanzen sind schon seit Jahrhunderten bekannt und wissenschaftlich nachgewiesen. Melisse, Baldrian, Hopfen, Lavendel, Passionsblume, Johanniskraut und Kava wirken einschläfernd, beruhigend, stimmungs- und nervenstabilisierend.
- Nahrungsmittel mit hohem Anteil der Aminosäre Trytophan wie Avocado oder Bananen fördern die Schläfrigkeit.
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