Viele Menschen klagen über Schlafprobleme. Dabei ist die Lösung dafür so einfach wie naheliegend: Sport powert den Körper aus und fördert zugleich dessen Stoffwechsel. Schlaf kompensiert die verlorengegangene Energie des Sportes, weshalb dieser dabei hilft, einen erholsameren Schlaf zu finden. Wie positiv dabei die Aktivität an der frischen Luft ist, zeigen zudem zahlreiche Forschungen.
Sport an der frischen Luft tut gut
Zum einen sind sportliche Aktivitäten an der frischen Luft wesentlich gesünder für die Physiologie, als die Tätigkeiten, die man im Fitnessstudio oder zu Hause durchführen kann. Zum anderen beeinflusst Outdoorsport auch die Psyche positiv. Die Begegnung mit anderen Menschen, die wohlmöglich ebenso Sport treiben, motiviert die sportliche Betätigung und ist auch sozial gewinnbringender, als der Sport zu Hause. Die Natur und die Sonne fördert zudem gute Laune, weil Glückshormone ausgeschüttet werden, wodurch wiederrum Stress abgebaut wird. Auch ein positiver Einfluss auf die Kreativität wird Outdoorsport nachgesagt.
Auf den Organismus wirkt Sport im Freien auch biologisch gesehen profitabel. Aktivität an frischer Luft fördert die Sauerstoffaufnahme. Je mehr Sauerstoff aufgenommen wird, desto besser ist die Energieversorgung der Zellen. Das Gehirn, sowie andere Organe werden besser mit Sauerstoff versorgt, wodurch die Konzentration gesteigert wird und der Blutkreislauf in Gang kommt. Damit einher geht die verbesserte Durchblutung der Lunge, wodurch verschiedene Atemwegserkrankungen, wie zum Beispiel Asthma, reduziert werden können.
Die Anpassung des Körpers an das Klima fördert die Regulation der Körperwärme und sorgt somit für die Stärkung des Immunsystems. Auch ist das UV-Licht der Sonne dafür verantwortlich, dass der Körper Vitamin D bilden kann, welches unverzichtbar ist für die Knochen und die Produktion bestimmter Hormone. Des Weiteren wird durch Vitamin D der Kalziumhaushalt des Körpers reguliert, welches nicht nur für die Knochen wichtig ist, sondern auch Muskelfunktionen beeinflusst und die Blutgerinnung.
Wie körperliche Aktivität den Schlaf fördert
Sport ganz im Allgemeinen wirkt sich besonders positiv auf den Schlaf aus. Die Auslastung und damit entstehende Erschöpfung bewirkt schnelleres Einschlafen, einen ruhigeren und längeren Schlaf. Forscher fanden ebenso heraus, dass das EEG von sportlich aktiven Menschen im langsamwelligen Schlaf stärker ausschlägt als bei Menschen, die kein Sport betreiben. Wird tagsüber Sport getrieben kompensiert der Körper die Aktivität mit einem stärkeren Bedürfnis nach Schlaf, sowie der Tiefe des Schlafes. Im Endeffekt stärkt der langsamwellige Schlaf erholungsfördernde Prozesse.
Sport hat ebenso Einfluss auf die Tiefschlafphasen (REM). Diese sind nicht so erholsam für den Organismus wie der langsamwellige Schlaf. REM-Phasen werden mit sportlicher Aktivität verkürzt. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Sportler leichter einschlafen, länger schlafen und einen erholsameren Schlaf genießen als Nicht-Sportler.
Welche Voraussetzungen an den Sport gibt es?
Ein erholsamerer Schlaf kommt erst zustande, wenn regelmäßig Sport getrieben wird. Von einer Regelmäßigkeit kann gesprochen werden, sobald mindestens dreimal pro Woche eine halbe Stunde Sport getrieben wird. Dennoch hilft es auch, wenn weniger Sport betrieben wird, da dies immer noch förderlicher ist, als gar keinen Sport zu treiben. Eine Bedingung an den Sport ist, dass dieser nicht erst zwei Stunden vor der Schlafenszeit stattfindet. Ist der Sport nämlich besonders intensiv, erschwert dies das Einschlafen, da der Stoffwechsel dann noch höchst aktiv und die Körpertemperatur erhöht ist. Fällt die Körpertemperatur ist dies ein Signal dafür, dass die Schlafphase eingeleitet wird.
Die beste Tageszeit für Sport ist daher morgens, um alle Prozesse anzukurbeln oder auch nachmittags, um später zur Ruhe zu finden. Am besten für die Schlafqualität sind zudem Ausdauersportarten. Dazu zählen:
- Joggen
- Schwimmen
- Radfahren
- Nordic Walking
Auch Freeletics oder Calisthenics sind ausgezeichnete Sportarten, die Outdoor betrieben werden können. Viele Großstädte bieten mittlerweile Trainingsflächen an, auf denen Outdoor Sportgeräte (https://www.ziegler-metall.de/outdoor-fitnessgeraete) platziert sind. Diese Art des Trainings fördert nicht nur die Muskeln, sondern auch die Beweglichkeit, das Gleichgewicht, die Konzentration, sowie Kreativität. Sportarten, die das Adrenalinlevel hochschnellen lassen, haben hingegen einen gegenteiligen Effekt auf den Schlaf. Kraftsportarten nehmen nur geringfügig positiven Einfluss auf den Schlafrhythmus.
Gastbeitrag
Bildquelle: @ziegler-metall-outdoor-fitness
Melanie M. meint
Wer kennt das nicht als wir noch Kinder waren und uns draußen ausgetobt haben. Wir haben immer schnell zum Schlaf gefunden. Auch heut zu Tage ist es merkbar! Wenn man im Urlaub ist und sich viel an der frischen Luft aufhält merkt man am Abend auch das man viel früher Müde ist und so besser schlafen kann.