Cortisol ist ein in der Nebennierenrinde produziertes sogenanntes Glucocorticoid, das sowohl auf physischen als auch psychischen Stress reagiert. Sobald unser System „Stress“ registriert, werden die Produktion und Ausschüttung von Cortisol erhöht und es kommt zu spezifischen Auswirkungen von Cortisol.
Um eine adäquate Reaktion zu ermöglichen, wird Dingen, die im Augenblick der erlebten Stresssituation nicht zum Überleben notwendig sind, die Energie entzogen, so z.B. der Fortpflanzung oder auch dem Immunsystem. Auf der anderen Seite stimuliert Cortisol die Glukose-Produktion in der Leber sowie Verteilung von dort gelagerter Glukose. Gleichzeitig verhindert Cortisol die Arbeit von Insulin (Aufnahme von Glukose in die Zellen). Endergebnis davon ist, dass Glukose in unserem Blut schwimmt.
Gut und notwendig, wenn wir auf Grund des Stresses in irgendeine Art von Aktion treten. Schlecht, wenn wir nur dasitzen und grübeln oder gar den Stress noch weiter erhöhen, denn ist der Cortisol-Spiegel zu hoch, wird auch die Arbeit des Immunsystems beeinträchtigt. Nicht grundlos werden wir oft nach besonders anstrengenden und herausfordernden Zeiten krank: Kopfschmerzen am Wochenende nach einer Woche intensiver Arbeit oder eine Erkältung, wenn die psychische Belastung mal wieder zu groß wird.
Der Blutdruck erhöht sich, der Stoffwechsel wird gestört und Heißhungerattacken entstehen. Durch das Herunterfahren unseres Fortpflanzungssystems wird die Testosteronproduktion verringert, das Muskel- und Knochenwachstum wird gestört.
Ursprünglich sollten die Auswirkungen von Cortisol auf unseren Körper kurzfristig sein – eben gerade so lange, wie es braucht, um mit dem Stressor fertig zu werden. Durch die Anforderungen des modernen Lebens sind wir jedoch ständig irgendwelchen Stressoren ausgeliefert. Ist der Cortisol-Spiegel über eine lange Zeit zu hoch und ein entsprechender Ausgleich in Form von moderater, körperlicher Anstrengung fehlt, werden körpereigene Regulatoren durchbrochen. Die gesamte Balance des Hormonsystems in der Nebennierenrinde wird empfindlich gestört und plötzlich verfügen wir über viel zu wenig Cortisol. Müdigkeit und Erschöpfungszustände sind eine direkte Folge dessen.
Auswirkungen von Cortisol – Durchbrechen Sie den Teufelskreis
Die Synthese und Freisetzung von Cortisol hängt stark mit natürlichen Zyklen zusammen, die in Zusammenhang mit dem zirkadianen Rhythmus stehen. Das sogenannte Stress-Hormon steigt am Morgen an, bis es um ca. 08.00 Uhr seinen Spitzenwert erreicht hat.
Im Laufe des Tages nimmt der Cortisol-Spiegel stetig ab. Durch den niedrigen Cortisol-Spiegel abends und in der Nacht fällt das Ein- und Durchschlafen leichter. Der ansteigende Cortisol-Spiegel am Morgen unterstützt das Aufwachen sowie das, dank des erholsamen Schlafens, energiegeladene Aufstehen.
Wenn die Produktion und Ausschüttung von Cortisol so reibungslos und natürlich funktionieren, wird der für körperliche und seelische Erholung wichtigste natürliche Vorgang unterstützt: der Schlaf. Gesunder und erholsamer Schlaf wirkt direkt allen negativen Einflüssen eines unausgeglichenen Cortisol-Spiegels entgegen: Insulinresistenz, Bluthochdruck, Immunsystem, Übergewicht etc. Oft stellt sich die Situation jedoch so dar, dass in der Nacht während man zu schlafen versucht, viel zu viel Cortisol produziert wird und schlafen deshalb nahezu unmöglich wird. Hingegen verfügen wir morgens über zu wenig Cortisol und das Aufstehen wird zusätzlich erschwert.
Achten Sie auf Ihren Cortisol-Spiegel
Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Cortisol Spiegel durch gezielte körperliche Aktivität und wiederkehrende Ruhepausen ausgeglichen wird und setzen Sie alles daran, die idealen Voraussetzungen für einen gesunden, erholsamen Schlaf zu schaffen. So gelingt es Ihnen, die Früchte eines erfolgreichen und ausgeglichenen Lebens zu genießen!
In diesem Zusammenhang ist auch die biologische Wirkung der ganzflächigen Körpererdung („Earthing“/“Grounding“) während des Schlafes interessant. Eine Pilotstudie der US-Forscher Ghaly und Teplitz zeigte bereits im Jahr 2004 bei 12 Versuchspersonen, dass sich der Cortisolspiegel dadurch messbar senken lässt. Dies wirkt sich positiv auf Schlaf, Schmerzen, Stresssymptome, Angstzustände, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen etc. aus. Der Cortisolspiegel wurde in 4-stündigen Intervallen gemessen.
Subjektive Symptome von Schlafstörungen, Schmerzen und Stress wurden täglich während der 8-wöchigen Testphase erfasst. Durch die nächtliche Körpererdung, wie dies vor allem durch die SAMINA Erdungsauflage Lokosana möglich ist, kann ein erhöhter Cortisolspiegel normalisiert werden. Die durch einen erhöhten Cortisolspiegel mit verursachten und subjektiv berichteten Symptome konnten alle gemildert oder beseitigt werden. Die Ergebnisse dieser Pilotstudie zeigen die Auswirkungen von Cortisol. Die Erdung des menschlichen Körpers senkt während des Schlafes das Nacht-Niveau von Cortisol und bringt ihn insgesamt besser in Einklang mit dem natürlichen, zirkadianen 24-Stunden-Rhythmus. Diesbezügliche Veränderungen waren bei Frauen am größten. Außerdem zeigten die subjektive Berichte auf, dass die nächtliche Erdung den Schlaf verbessert, Schmerzen und Stress stark lindert. Dies wird zwischenzeitlich ebenfalls von zahlreichen Anwendern der Lokosana®-Erdungsauflage ebenfalls bestätigt.
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