Anlässlich des Tag des Gartens in Deutschland widmen wir uns dem Thema Gartenarbeit im Zusammenhang mit der physischen und psychischen Gesundheit.
Gartenliebhaber haben zurzeit viel zu tun. Es muss Unkraut gejätet, gegraben und der Rasen gepflegt werden. Die Blumen und die Gemüsesetzlinge benötigen regelmäßig Wasser. Das Ergebnis der Arbeit: blühende Blumen sowie frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten. Was will man mehr.
Aber der Garten bietet nicht nur etwas für das Auge und den Gaumen. Seit Längerem wird von der Wissenschaft bestätigt, dass sich die Gartenarbeit auch positiv auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt. Die Bewegung und Arbeit im Garten trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Dabei wird das Immunsystem gestärkt, Stress abgebaut sowie Rückenschmerzen und Schlafstörungen vorgebeugt. Mittlerweise wird die Gartenarbeit auch zu therapeutischen Zwecken bei Depressionen oder Burn-Out eingesetzt.
Gartenarbeit – gesunde Freizeitbeschäftigung
Gartenarbeit ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Neben Spaß bringt diese Beschäftigung zahlreiche weitere Vorteile mit sich.
Gartenarbeit beugt Rückenschmerzen vor
Gartenarbeit ersetzt das Work-Out im Fitnessstudio. Beim Gärtnern werden nahezu alle Muskelgruppen beansprucht. Ob Arme, Beine oder Rücken – durch die Gartenarbeit wird der Muskelaufbau gefördert, die Stärkung der Muskulatur kann effektiv gegen Rückenschmerzen vorbeugen. Doch Vorsicht: Achten Sie beim Pflanzen, Säen, Jäten und Ernten auf die richtige Körperhaltung!
Gartenarbeit ist gut für das Herz-Kreislauf-System
Die Arbeit im Garten senkt den Blutdruck, sorgt für eine gleichmäßige Herzfrequenz und fördert das „gute“ Cholesterin (HDL-Cholesterin).
Gartenarbeit unterstützt den Stressabbau
Die Arbeit im Garten bietet sich als ideale Auszeit vom stressigen Arbeitsalltag an. Durch die entspannende und beruhigende Wirkung hilft die Gartenarbeit dabei, Verspannungen abzubauen und die innere Ruhe zu finden.
Gartenarbeit stärkt das Immunsystem
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft führt zu einer gesteigerten Konzentration von Abwehrzellen. Bei der Gartenarbeit wird daher die körpereigene Abwehr angeregt und gegen Erkrankungen vorgebeugt.
Gartenarbeit verbessert die Atmung
Durch den Aufenthalt an der frischen Luft erhöht sich das Atemvolumen um ungefähr 50 %. Die verbesserte Atmung führt dazu, dass der Stoffwechsel und Regenerationsprozesse des Organismus angeregt werden.
Gartenarbeit hilft bei Hautunreinheiten und Hautkrankheiten
Aufgrund der Arbeit an der frischen Luft und im Sonnenlicht verbessert sich das Hautbild. Die Sonnenstrahlen wirken sich außerdem positiv auf Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte und Ekzeme aus. Durch die UVA-Strahlen, welche eine antibakterielle Wirkung haben, wird der Juckreiz vermindert und Entzündungen heilen besser ab. Dabei ist jedoch wichtig, dass man auf einen ausreichenden Sonnenschutz achtet.
Gartenarbeit beugt Schlafstörungen vor
Der Aufenthalt im Freien trägt dazu bei, dass das „Glückshormon“ Serotonin ausgeschüttet wird. Dieses Hormon beeinflusst nicht nur unseren Gemütszustand. Im Zusammenspiel mit dem Schlafhormon Melatonin ist es für die Regelung des Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich. Die Gartenarbeit wirkt sich daher positiv auf den gesunden und erholsamen Schlaf aus.
Gartenarbeit hat eine heilende Wirkung
Die erhöhte Produktion des Hormons Serotonin führt zu einer Steigerung der Glücksgefühle. In Kombination mit dem Nachlassen der inneren Anspannung wirkt sich die Beschäftigung in und mit der Natur positiv auf emotionale Belastungen sowie Burnout, Depressionen und Angstzustände aus. Die heilende Wirkung der Gartenarbeit wird mittlerweile in verschiedensten Bereichen eingesetzt. Darunter zählen unter anderem psychiatrische Einrichtungen, Seniorenheime, Rehabilitationszentren und Institutionen für Behinderte.
Gartenarbeit trägt zu einer gesunden Ernährung bei
Hat man die Möglichkeit neben Blumen auch noch Obst und Gemüse anzupflanzen, profitiert man auch von einer gesunden Ernährung. Die Produkte lassen sich direkt ernten und verarbeiten – lange Transportwege fallen weg. Sofern der Anbau ohne chemische Pflanzenschutzmittel erfolgt, erntet man ausschließlich Bio. Dadurch schmeckt das Obst und Gemüse nicht nur besser, sondern ist auch gesünder als gekaufte Produkte.
Wer denkt, dass es große Grünflächen benötigt, um von den zahlreichen Vorteilen des Gärtnerns zu profitieren, der irrt. Es lassen sich auch Balkon und Terrasse hervorragend begrünen.
Übrigens: Ein englisches Zitat zum Thema Garten besagt: „Im Garten wächst mehr, als man ausgesät hat.“
Bildquelle: rgbStock
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