Der Begriff „Millennial Burnout“ wird immer relevanter. Doch was steckt hinter diesem Phänomen? Handelt es sich dabei tatsächlich um einen Erschöpfungszustand einer ganzen Generation, einem neuen Trend oder lediglich um, einer der Jugend attestierten, Faulheit?
Wenn bereits am Morgen die Müdigkeit siegt
Die To-Do Liste wäre lange, aber es fehlt schlichtweg an Kraft. Gehe es darum den bereits lang aufgeschobenen Gang zur Post nun endlich zu erledigen, den nächsten Arzttermin zu vereinbaren oder einfach nur aufzuräumen. Stress dominiert den Alltag. Selbst an den Wochenenden oder im Urlaub ist man non-stop „available“. Der stetige Drang zu arbeiten und erreichbar zu sein, endet häufig im Status „ausgelaugt“. Tägliche Aufgaben werden zum Hürdenlauf. Betroffenen geben zwar an, ihren Job zu mögen, sich aber einfach ein wenig müde zu fühlen.
Eine Generation im Erschöpfungszustand
So oder so ähnlich empfinden tatsächlich viele der Betroffenen. Man nennt sie auch Generation Y – junge Erwachsene, die zwischen 1984 und 1999 geboren wurden. Man müsste meinen, es fehle ihnen an nichts. Doch der Schein trügt. Nicht immer kommt es zu einem totalen Zusammenbruch von Körper und Geist. Doch Schlafstörungen, Nervosität oder depressive Phasen kennt die Generation der sogenannten Millennials nur zu gut.
Bei anderen stoßt dieses Verhalten häufig auf Unverständnis. Einerseits werden der Generation Y ein zu hoher Medienkonsum und einen 24/7 Workload attestiert, andererseits müssen sie sich ständig beweisen – auch sich selbst. Das Verschwimmen der Grenzen von Freizeit und Arbeit kennzeichnet dabei ein Verhalten einer ganzen Generation. Meist zu einem hohen Preis: physischer und psychischer Erschöpfung.
Generation Y – Generation Burnout
Dinge auf irgendwann aufzuschieben, nicht gleich zu erledigen ist ein erstes Indiz für das sogenannte „Millennial Burnout“. Ebenso wie das Vermeiden von Telefonaten und dem Wunsch ausschließlich online kommunizieren zu wollen. Und anstatt sich mit den anfälligen Aufgaben, den Problemen oder dem Stress auseinanderzusetzen, flüchten sich Betroffene wieder in die Online- und Streaming-Welt.
Pausen schaffen, ausruhen, den Laptop bewusst einmal in der Ecke lassen – für Millennials Fremdwörter. Sie befinden sich im ständigen Arbeitsmodus. Oft mit dem Ziel der Selbstoptimierung. Das Gefühl arbeiten zu müssen, ist omnipräsent. Und sind sie einmal nicht am Arbeiten, so fühlen sie sich schuldig.
Regenerativer Schlaf für Körper und Seele
Es lastet ein großer Druck auf dieser Generation. Ständig möchte man die beste Version von sich selbst präsentieren – vor allem im Online-Leben. Nicht selten führt dies zu einer „Emotionalen Dissonanz“. Die (online) präsentierten Gefühle passen dabei nicht mehr mit den realen Gefühlen überein. Das kann seelisch und körperlich krank machen. Denn „Emotionale Dissonanz“ gilt als eine Hauptursache für Burnout.
Häufig wird vergessen, welche natürliche Kraft Schlaf hat. Schlaf gilt nicht umsonst als 100 % Garant für die mentale Gesundheit. Doch leidet der Schlaf, so leidet auch die körperliche und geistige Gesundheit. Die Stressresistenz nimmt ab, die Psyche schwer belastet. Durch ausreichend regenerativen und guten Schlaf kann man diesem Prozess jedoch entgegenwirken – auch bereits als Präventionsmaßnahme. Eine bewusste Verbesserung der Schlafqualität trägt zu einer besseren Work-Life-Balance bei und kann dem Gefühl der Ausgebranntheit vorbeugen.
Tipps für einen besseren Schlaf
- Pausen & Powernapping: Hören Sie auf Ihren Körper. Gönnen Sie ihm eine Pause, wenn er nach einer verlangt. Planen Sie jedoch spätestens nach eineinhalb Stunden eine kurze Verschnaufpause ein. So gönnen Sie nicht nur Ihrem Geist eine kurze Auszeit, sondern verhindern auch, dass Stress die Überhand gewinnt. Auch ein kurzer Powernap kann für frische Energie sorgen.
- Rhythmusräuber vermeiden: Lange, monotone Aktivitäten, pausenloses Sitzen aber auch unregelmäßige Schlafenzeiten machen müde und erschöpft. Stattdessen empfehlen Schlafexperten jene Aktivitäten zu fördern, welche für einen konstanten Rhythmus im Tagesablauf sorgen z.B. regelmäßige Schlafenszeiten, bewusste Essenspausen, die fixe Sportstunde am Morgen.
- Ganzheitlicher Schlaf: Schöpfen Sie die Kraftquellen des regenerativen Schlafes zur Gänze aus. Achten Sie dabei auf eine gesunde, orthopädische und ganzheitliche Bettausstattung. Die Schlafunterlage gilt dabei als wichtiger Schlüsselfaktor für eine gute Schlafqualität und -effizienz.
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