Das Schlafbedürfnis der Menschen variiert individuell. Kennen Sie Ihre biologisch notwendige Schlafdauer? Diese ist nicht unerheblich, denn nur die richtige Menge gesunder Schlaf ermöglicht es uns, unser ganzes Potential – körperlich, geistig und seelisch – voll auszuschöpfen. Doch halt, warten Sie noch mit der Errechnung Ihres persönlichen Schlafbedarfs. Denn neben der Schlafdauer gibt es noch einen zweiten, ebenso wichtigen Parameter: Ihre Schlafqualität.
Die Schlafqualität macht den Unterschied
Ob wir in der Nacht gut oder schlecht geschlafen haben, macht einen erheblichen Unterschied. Die Schlafdauer ist hier nicht der einzige Einflussfaktor, auch die Lebensgewohnheiten, der Lebensstil. Vor allem – auch der Umgang mit Koffein, Alkohol, Ernährung, Bewegung, Entspannung und vieles andere.
Sie haben keine Ein- und Durschlafstörungen, auch „zu frühes Erwachen“ ist für Sie kein Thema? Dann können Sie leicht Ihren Schlafbedarf ausrechnen. In der Schlafmedizin und Schlafpsychologie gibt es bezüglich der notwendigen Schlafdauer eine einfache Faustregel: wenn man sich tagsüber müde und schläfrig fühlt, hat man in der Nacht davor möglicherweise zu wenig Schlaf bekommen. Versuchen Sie, am nächsten Tag früher schlafen zu gehen. Fühlen Sie sich am nächsten Tag munterer? Dann sind Sie Ihrer biologisch notwendigen Schlafmenge sehr nahe gekommen.
Biologisch notwendige Schlafdauer ermitteln
Da gibt es auch einen genaueren, allerdings aufwändigeren Weg. Idealerweise kennen Sie Regeln und Voraussetzungen für einen gesunden, erholsamen Schlaf und setzen diese auch um. Gehen Sie nun schrittweise vor:
- Sie kennen Ihren Chronotyp: je nachdem, ob Sie zu den „Eulen“ oder „Lerchen“ gehören, kennen Sie Ihre ideale Schlafenszeit. Achten Sie nun darauf, dass Sie vor dem Aufstehen mindestens acht Stunden schlafen zu können.
- Bleiben Sie bei dieser Schlafzeit. Werden Sie zu einer bestimmten Zeit von selbst wach? Oder werden Sie von Ihrem Wecker geweckt?
- Wie fühlen Sie sich? Ausgeschlafen, so halbwegs ausgeruht, immer noch müde? Werden Sie schneller munter oder auch nicht?
- Angenommen, Ihr Wecker hat Sie geweckt:
- Sie fühlen sich noch immer müde und stehen nicht wirklich gerne auf? Gehen Sie an diesem Abend eine halbe Stunde früher schlafen.
- Sie fühlen sich ausgeschlafen und fit. Gehen Sie an diesem Abend 15 Minuten später schlafen. Sie fühlen sich am nächsten Morgen immer noch ausgeschlafen und fit?
Wiederholen Sie das Spiel – verkürzen oder verlängern Sie Ihre Schlafdauer und finden So Ihren persönlichen und tatsächlichen Schlafbedarf annähernd genau heraus.
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