Die eigentlich zu jeder medizinischen oder heilkundlichen Diagnostik gehörende Frage: „Wie schlafen Sie?“ fehlt noch viel zu oft. Und kommt das Thema Schlaf tatsächlich zur Sprache, werden bei vorliegenden Schlafstörungen von den Vertretern der klassischen Medizin viel zu rasch rezeptpflichtige, allopathische Medikamente verschrieben, die bestenfalls Symptome mildern, keinesfalls jedoch die Ursache beheben können. Die Naturheilkunde, die alternative Medizin bis hin zur Energie-Medizin gehen hier andere, natürlich basierte Wege. Und dies mit zunehmendem Erfolg.
Dass der Weg von der eigenen Wahrnehmung und Beschreibung von Schlafproblemen bis zur endgültigen Anerkennung und Behandlung durch die Schlafmedizin sehr lange sein kann, zeigt das Beispiel der obstruktiven Schlaf-Apnoe (OSA). Dies ist heute die häufigste schlafbezogene Atemstörung, die zu zahlreichen Folgekrankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus führen kann. Diese Störung wurde erstaunlicherweise nicht zuerst von einem klinischen Arzt beschrieben, vielmehr war es Charles Dickens, ein englischer Schriftsteller, der in seinem Roman „Die Pickwicker“ bei der Figur „Little Joe“, der an Übergewicht und Fettleibigkeit litt, das Schlafapnoe-Syndrom mit entsprechender Tagesmüdigkeit beschrieb. Erwähnenswert ist dabei auch, dass es nach Dickens Beobachtungen über Joe im Pickwick-Club immerhin mehr als 100 Jahre dauerte, bis durch Prof. Charles Sidney Burwell von der Harvard Medical School im Jahre 1956 die Schlaf-Apnoe damals als „Pickwick-Syndrom“ medizinische Anerkennung fand. Im Übrigen bleibt die Schlaf-Apnoe noch heute bei den Betroffenen über lange Zeiträume unerkannt und wird zu deren gesundheitlichen Nachteil nicht behandelt.
Checkliste mit Symptomen eines gestörten Schlafes
- Müdigkeit, Schläfrigkeit oder Erschöpfung am Tag
- Morgendliches Aufwachen, ohne sich erholt zu fühlen
- Das Bedürfnis nach einem Nickerchen während des Tages
- Ein Gefühl der Orientierungslosigkeit, Verwirrung oder „Trunkenheit“ beim Aufwachen am Morgen
- Das Einschlafen dauert länger als 20 bis 30 Minuten
- Wiederholtes Erwachen in der Nacht
- Lautes oder übermäßiges Schnarchen während des Schlafes
- Aufwachen in der Nacht wegen Atemschwierigkeiten
- Hin- und Herwälzen während des Schlafes, unruhige Schlafphasen
- Zähneknirschen oder Kieferverspannungen im Schlaf
- Schwierigkeiten beim Wiedereinschlafen bei nächtlichem Aufwachen
- Müdigkeit am Autosteuer oder Arbeitsplatz
- Extrem frühes Aufwachen, ohne wieder einschlafen zu können
- Schreckhafte Alpträume
- Bettnässen als Erwachsener
- Schlafwandeln
- Aufmerksamkeitsstörungen am Tag
- Reizbarkeit, Angstzustände oder Depressionen am Tag
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