Der REM-Schlaf (Traumschlaf) ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung „Rapid Eye Movement“-Schlaf. Dies kann mit raschen Augenbewegungen während des Schlafens übersetzt werden. Im REM- bzw. traumaktiven Schlaf lassen sich unter den geschlossenen Augenlidern starke Augenbewegungen erkennen.
Der Traumschlaf als der Hüter der psychischen Gesundheit
Der REM-Schlaf (Traumschlaf) ist für jeden Menschen lebensnotwendig, da er für die psychische Kompensation von belastenden Erlebnissen des Alltags unabdingbar ist. In einem wissenschaftlichen Experiment konnte festgestellt werden, dass die Versuchspersonen durch systematischen REM-Schlaf-Entzug schon nach ein paar „traumlosen“ Nächten einen Zustand hochgradiger Nervosität und Unkonzentriertheit entwickelten. Sie waren nicht mehr in der Lage, normal und angemessen in bestimmten alltäglichen Test-Situationen zu reagieren. In den darauffolgenden störungsfreien Nächten zeigten die Versuchspersonen einen außergewöhnlichen Nachholbedarf und träumten überdurchschnittlich viel und lang. Offenbar findet im REM-Schlaf eine Entlastung von den psychischen Konflikten des Tages statt. Somit muss der REM-Schlaf bzw. das Träumen weit mehr als nur der Hüter des Schlafes sein. Er ist nämlich der Hüter der seelischen Gesundheit. Der Traumschlaf ist im weiteren Sinne ebenso der orthodoxe Schlaf-Hüter der körperlichen Gesundheit, da Körper, Geist und Seele einen engen, unzertrennlichen Verbund darstellen.
Wissenschaftliche Studien bestätigen die hohe Aktivität des menschlichen Gehirns im Traumschlaf
In entsprechenden wissenschaftlichen Untersuchungen weckten Wissenschaftler schlafende Testpersonen aus dem REM Schlaf (Traumschlaf). Rund 80 Prozent dieser Testpersonen konnte sich an die eben abgelaufenen Träume erinnern. Hingegen erinnerten sich nur 7 % der Schläfer, welche in Nicht-REM-Schlaf-Phasen (Non-REM-Schlaf) geweckt wurden, daran, geträumt zu haben. Das menschliche Gehirn ist während des Träumens (REM-Schlaf) äußerst aktiv. Das Aktivitätsstadium kann mit dem Wachzustand annährend gleichgestellt werden. Wissenschaftliche Studien zeigten, dass das menschliche Gehirn in der Traumphase auf Hochtouren arbeitet und mentale Verarbeitungsprozesse in unserer Psyche stattfinden.
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