Der Weltschlaftag wurde 2008 von dem Weltverband für Schlafmedizin (WASM) ins Leben gerufen. Damit soll weltweit auf den gesunden Schlaf aufmerksam gemacht werden. Der Schlaf ist in Sachen Gesundheit ein 90-Prozent-Faktor – das heißt über 90 Prozent unserer Gesundheit hängen vom gesunden Schlaf ab. Dies wird durch immer mehr wissenschaftliche Studien bestätigt. Der Mensch verbringt jedes Jahr im Schnitt 4 Monate im Schlaf, das sind 120 komplette Tage oder knapp 3000 Stunden. Umso wichtiger ist es den Unterschied zwischen „schlafen“ und „gesund schlafen“ zu wissen und was jeder für seinen gesunden Schlaf tun kann. Zusammengefasst kann man dies so formulieren: die WHO stuft die Schlafstörungen und den Schlafmangel heute als „krebserregend“ ein, weil das Immunsystem geschwächt wird und die Regulation von über 700 Genen negativ beeinflusst wird. Im Schlaf stärkt sich das Immunsystem, werden über das Melatonin und die Wachstumshormone die Selbstregulations-, Selbstreparatur- und Selbstheilungskräfte aktiviert.
Wer also biologisch gesehen einen schlechten oder zu kurzen Schlaf hat, der gefährdet Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungskraft und auch die eigene Lebensfreude. Im Vordergrund steht ganz klar die Entstehung vieler Zivilisationskrankheiten, darunter Krebs, Alzheimer, Diabetes, Herz- und Kreislaufkrankheiten, Hormonstörungen u.v.a. Die biologische Wertigkeit eines „gesunden Schlafes“ setzt sich aus den Faktoren Schlafdauer – Schlafqualität und Schlafeffizienz zusammen. Dieser Mix ist schlafmedizinisch klar definiert. Nachdem man den Schlaf messen kann, lässt sich der Schlaf auch nach diesen Kriterien beurteilen. Wenn wir dies auf einen Nenner bringen wollen bedeutet dies, dass ein guter Schläfer 4-5 Schlafzyklen mit ausreichendem Tief- und REM-Traumschlaf produziert. Das ergibt die Schlaf- und Regenerationsqualität. Das ergibt eine Schlaflänge von durchschnittlich etwa 7,5 Stunden ohne relevante Schlafunterbrechungen. Das ergibt dann die Schlafeffizienz, das heißt ein guter Schläfer verbringt über 95 % seiner Liegezeit im Schlaf.
Die Einschlafzeit sollte auch deutlich unter 20 Minuten liegen. Das alles zusammen ergibt einen „gesunden Schlaf“. Unser Schlaf hat sehr viel mit dem Tag zu tun. 50 Prozent der Erwachsenen haben immer wieder massive Schlafstörungen. Die Gründe liegen in unseren Lebens- und Schlafgewohnheiten. Ein paar Beispiele: – zu viel Stress mit zu wenig Pausen und Entspannung – zu wenig Tages- und Sonnenlicht – zu wenig Wasser trinken – zu viel Kaffee, Energydrinks, Nikotin – zu wenig Bewegung und Schwerkraftreize – keine vital- und ballaststoffreiche Ernährung Vor allem die körperlich-psychische Trennung von Tag und Nacht – von Aktivität und Schlaf isst ganz wichtig. Der klassische „Feierabend“ ist abhandengekommen. Viel mehr häufen sich die Stressoren auch am Abend: – am Abend zu viel aufwühlende Aktivitäten – vor dem Schlaf zu üppiges Essen, zu viel Alkohol – zu spät ins Bett – Schlafdefizit – keine gezielten Einschlafrituale – wird meistens durch Fernsehen ersetzt – vor dem Schlaf zu viele Blaulichtreize (Energiesparlampen, TV, PC, Smartphone, Tablet etc.) – viel zu viele Lichtreize an ihren Schlafplätzen – (von außen durch die Fenster, Innenbeleuchtungen, Standby-Signale etc.). – Elektrosmogbelastungen, Erdmagnetfeldverzerrungen – Matratzen/Schlafsysteme funktionieren schlafbiologisch nicht (Synthetik, Chemie, Metalle) – Die Schlafraumtemperatur ist in der Regel viel zu hoch – vor allem während der Heizperiode. Ideal wären 18-19 Grad Celsius.
Mehr zum Thema „Schlaf“ und wie auch Sie Ihren Schlaf verbessern können auf: www.einfach-gesund-schlafen.com
C. Jaques meint
Zu Video „gesunder Schlaf-ein erreichbarer Traum
Es ist immer wieder erstaunlich zu hören, dass soo viele Dinge Einfluss haben, wie ich abends schlafen werde! Der erste Lidschlag… Bewusst den Tag leben, mit Bewegung, freudvollen Begegnungen, mit Genuss und trotzdem gesund essen, inklusive der Rituale des Zubettgehens und SAMINA machen den Schlaf wirklich zu einem erreichbaren Traum! Danke für die Informationen Herr Dr. Amann-Jennson