In dieser neuen Serie soll ein Blick in die Zukunft geworfen werden und insgesamt 21 Thesen sollen beleuchten werden, wie die Zukunft des Schlafes in unserer Zivilisation aussehen wird. Heute kommen wir zur These 5 „MITAUSLÖSER VON SCHLAF- UND GESUNDHEITSSTÖRUNGEN DURCH Elektrosmog, LÄRM, FEINSTAUB ETC. WERDEN IN HAUS, WOHNUNG UND HOTEL WEITER ZUNEHMEN“.
Martin Böckle: Bereits vor über 30 Jahren hat die Weltgesundheits-organisation (WHO) vor dem „Sick Building Syndrom“ gewarnt. Was bedeutet dies genau bzw. was sind die Hintergründe?
GWA: Ja das stimmt. Im Jahr 1984 hat die WHO zum ersten Mal darüber berichtet, dass 30 Prozent aller neu errichteten Gebäude Bau- und Einrichtungsmaterialien verwenden, die gesundheitliche Probleme verursachen können. Das heißt schon damals war in jedem 3. Gebäude die Raumluft mit Chemikalien belastet. Daraus ist der Begriff „Sick Building Syndrom“ entstanden was so viel bedeutet wie „kranke Gebäude und Häuser machen kranke Menschen“. Heute dürften dies – wenn man die Wohnhäuser, Wohnungen, Bürogebäude und Hotels zusammenzählt – weit über 90 % sein, die gesundheitsbelastendes Potential haben. Es werden nämlich immer häufiger chemische Bau- und Isolierstoffe sowie synthetische Einrichtungsmaterialien eingesetzt. So müssen sich die Mensch in einer künstlichen Umgebung aufhalten und auch so schlafen.
Martin Böckle. Dazu kommen noch die ganzen elektromagnetischen Belastungen, die in Gebäuden entstehen oder von außen in die Gebäude eindringen. Diese belasten uns auch.
GWA: Ja es gibt in der Zwischenzeit in Haus und Wohnung eine Vielzahl von Einflüssen, die das Wohlbefinden, den Schlaf und die Gesundheit stören können. Und deshalb ist es auch immer schwieriger bei Schlaf- und Gesundheitsstörungen ein „Sick Building Syndrom“ zu diagnostizieren und die eigentliche Ursache herauszufinden. Man muss sich folgendes vorstellen – wer heute z.B. ein Einfamilienhaus baut, bringt zigtausende chemische Verbindungen in das Haus ein, ohne dass er es weiß. Davon sind weniger als 3 Prozent tatsächlich in Langzeitstudien auf ihre Unschädlichkeit überprüft. In Arbeits- und Bürogebäuden finden wir die gleiche Situation vor. Und es kommen immer neue Belastungen dazu wie Lärm, Luftverschmutzung, Feinstaub, Vibrationen und vieles andere.
Martin Böckle: 2016 haben US-Wissenschaftler eine Studie veröffentlicht, die das alles bestätigt. Sie haben nämlich den Hausstaub untersucht. Was ist dabei herausgekommen?
GWA: Schon der Hausstaub führt ja zu vielen Problemen wie Allergien oder Atemwegserkrankungen. Denken wir nur an die Hausstaubmilben-Allergie. Längst weiß man, dass im Hausstaub viele Bakterien und Pilze enthalten sein können. Neu ist die große Anzahl an Chemikalien. So haben Wissenschaftler der George Washington University eine schockierende Studie veröffentlicht. Sie haben nämlich im Staub von Wohnhäusern und Wohnungen bis zu 45 verschiedene und gesundheitsschädliche Chemikalien identifiziert. Darunter waren chemische Weichmacher, die Krebs auslösen können oder zu Unfruchtbarkeit führen können. Viele Gifte stecken in Baustoffen, Möbeln, Haushaltsprodukte, Bodenbelägen und Matratzen. Viele dieser Stoffe verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Deshalb ist die Raumluft innerhalb von Haus und Wohnung im Durchschnitt 7 Mal schlechter als draußen.
Martin Böckle: Gerade unsere Schlafplätze sind ja Daueraufent-haltsplätze. Da verbringen wir ja den Großteil unseres Lebens. Deshalb haben Sie sich schon vor 30 Jahren auf chemiefreie, metallfreie und nach Möglichkeit störungsfreie Schlafplätze konzentriert.
GWA: In den 80-iger Jahren war die Geburtsstunde der Bau- und Schlafbiologie, also wie man gesunde Häuser baut und wie man naturgesund schlafen kann. Wir verbringen heute ja schon mehr als 90 Prozent unserer Lebenszeit in Gebäuden. Davon ein Drittel am Schlafplatz. Über 90 Prozent unserer Gesundheit hängen vom Schlaf ab, deshalb ist der Schlafplatz aus biologischer Sicht der wichtigste Daueraufenthaltsplatz in Haus, Wohnung und Hotel.
Martin Böckle: Und man muss heute davon ausgehen, dass wir eben auch an unseren Schlafplätzen viele Belastungen haben, die den Schlaf und die Gesundheit stören können. Was verursacht da die meisten Probleme?
GWA: Tagsüber können wir den vielfältigen Belastungen kaum noch ausweichen. Umso wichtiger ist es, dass wir an unserem Schlafplatz Wohngifte und magnetisierbare Metalle vermeiden. Die Chemikalien sind sehr oft in den Schlafunterlagen und Bettwaren, die Metalle in Federkernmatratzen und Boxspringbetten. Die Chemikalien belasten unsere Atemluft, können zu Allergien führen. Die Metalle verzerren das natürliche Erdmagnetfeld und koppeln an die elektromagnetischen Felder am Schlafplatz an. In beiden Fällen wird der Organismus belastet, der Schlaf und die Regeneration beeinträchtigt. Dies kann langfristig zu zahlreichen Gesundheitsstörungen führen.
Martin Böckle: Aus all diesen Erkenntnissen und jahrelangen Forschungen ist das SAMINA Schlaf-Gesund-Konzept entstanden. Da wird ganz genau darauf geschaut, dass nur Naturmaterialien eingesetzt werden.
GWA: Seit nunmehr 27 Jahren werden die Schlaf-Gesund-Lösungen von SAMINA angeboten. Und immer mehr Menschen greifen aus den genannten Gründen zu unseren zertifizierten Produkten. Auch unsere Bettgestelle sind aus Massivholz und metallfrei. Wir haben zudem eine Reihe von innovativen Lösungen. So bindet die von SAMINA eingesetzte Schafschurwolle sogar luftlösliche Giftstoffe aus der Raumluft, z.B. das Formaldehyd. Das geerdete Schlafen auf der Lokosana-Erdungsauflage neutralisiert Elektrosmog Belastungen am Schlafplatz. Das SAMINA Soundlife Sleep System – also Musik-Medizin im Schlaf sorgt für entspanntes Ein- und Durchschlafen. Oder ganz spannend das SAMINA Gravity – das bedeutet Schlafen in Schräglage was gegen Schnarchen, Schlafapnoe oder bei Sodbrennen und Reflux und vielen anderen Probleme auf natürliche Weise helfen kann.
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