Düfte haben Einfluss auf das körperliche und seelische Wohlbefinden. Das wussten bereits die Menschen im Altertum. Räucherungen und Salbungen waren in jener Zeit Teil von religiösen Ritualen. Später wurden speziell in Klöstern, Pflanzen als Heilmittel angebaut. Seit dieser Zeit entwickelt sich die Aromatherapie ständig weiter und findet immer mehr Anhänger, da es eine sehr sanfte, wohltuende Therapieform ist. Die klassische Aromatherapie beschäftigt sich mit der Harmonisierung der psychischen Abläufe und der Linderung von körperlichen Beschwerden. Der Behandlungserfolg wurde bereits durch mehrere wissenschaftliche Studien nachgewiesen. Erfahren Sie hier mehr über die Wirkung von Heilkräutern.
Anwendungen
Die verschiedenen Aromen beeinflussen die Psyche und Stoffwechselvorgänge, wecken Erinnerungen, stärken das Immunsystem und regen die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Die bekannteste Anwendungsmöglichkeit ist mittels Duftlampe. Das Öl wird erhitzt, verdampft und gelangt über die Riechzellen direkt ins Gehirn. Auch ein entspannendes Bad mit ein paar Tropfen des ätherischen Öles hat eine gute Wirksamkeit, da das Pflanzenöl beim Baden sowohl über die Haut, als auch über die Atmung aufgenommen wird. Hierfür muss die Grundsubstanz vorher mit etwas Badesalz, Milch oder Honig vermischt werden, damit es sich im Wasser verteilen kann. Die maximale Badezeit liegt bei 20 Minuten. Zusätzliche Möglichkeiten sind Inhalation, Massagen oder Wickel mit den jeweiligen Düften. Bei der Anwendung am Körper muss das Substrat vorab verdünnt werden. Hierfür eignet sich zum Beispiel Mandelöl bestens. Lesen Sie, warum Sie Ihr Immunsystem stärken sollten.
Wirkung
In der Aromatherapie werden einerseits einzelne Öle, aber auch Duftmischungen angewendet. Die verschiedenen ätherischen Öle wirken z.B. belebend oder entspannend. Sie lösen die verschiedensten Krämpfe, lindern Schmerzen und können entzündliche Prozesse im Körper hemmen. Einige Düfte steigern die Konzentration, andere helfen beim Einschlafen. Die Anwendungspalette von ätherischen Ölen ist sehr groß und letztendlich wird immer ein Hauptziel verfolgt: Die eigene Körperenergie auszugleichen und einen Zustand der Harmonie und Balance zu erreichen. Wellness für zu Hause – schnell und einfach selbst gemacht.
Was hilft gegen Schlafstörungen
Öle zum besseren Ein- und Durschlafen werden unter anderem aus der Römischen Kamille, Lavendel, Rose, Sandelholz, Majoran, Jasmin, Narzisse und Palmarosa gewonnen. Zur Verteilung einer Duftkombination mittels Duftlampe, eignet sich zum Beispiel ein Gemisch von drei Tropfen Lavendel, ein Tropfen Rose und zwei Tropfen Neroli. Auch ein Bad mit ätherischen Ölen entspannt und bereitet den Organismus auf den Schlaf vor.
Tipp: als Badezusatz bietet sich die Kombination von zwei Tropfen Lavendel, zwei Tropfen Muskatellersalbei und vier Tropfen römische Kamille, gemischt mit einem halben Becher Sahne oder Milch an.
Wer die Aromatherapie anwenden möchte, benötigt Kenntnisse über die richtige Dosierung und die Anwendungsgebiete der jeweiligen Pflanze. Ausgebildete Ärzte, Therapeuten und auch Fachliteratur helfen hier in jedem Fall weiter. Außerdem ist auf eine gute Qualität des jeweiligen Öles zu achten und dem Anwender sollten allergieauslösende Stoffe bekannt sein, um allergischen Reaktionen zu verhindern. Für Kinder sind nicht alle Öle gleichermaßen geeignet, wie für Erwachsene und natürlich muss bei Kindern auch die Dosierung angepasst werden. Einige Öle dürfen während einer Schwangerschaft nicht angewendet werden. Bei richtiger Anwendung sind die kaum Nebenwirkungen bekannt und ist die Therapieform äußerst wirksam.
Video: Einschlafen leicht gemacht
Bildquelle: @Valavier Aktivresort
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