„Der Schlaf ist für den Menschen, was das Aufziehen für die Uhr“ – Arthur Schopenhauer
Zu wenig Schlaf kann auf Dauer gesundheitsschädigend sein. Leider ist auch nicht jeder Schlaf wirklich erholsam, oft genug wird man morgens wach und fühlt sich schlapp und müde. Diese Trägheit, dieses Unwohlsein zieht sich dann über den gesamten Tag. Besonders im Winter, der dunklen Jahreszeit, steht der Mensch auf, wenn es draußen noch dunkel ist. Abends wird bis in die Nacht hinein gearbeitet. Licht aber steuert die Ausschüttung von Wach-und Schlafhormonen. Ergebnis ist, dass der Wach- und Schlafrhythmus vollkommen aus den Fugen gerät und Körper und Seele leiden. Laut einer Studie leiden in Deutschland 25% der Bevölkerung an Schlafstörungen.
Sanftes Erwachen mit dem Lichtwecker
Wer kennt es nicht, das schrille Klingeln des Weckers weckt den Schlafenden aus den schönsten Träumen und reißt ihn aus dem Tiefschlaf. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch ungesund. Sanftes, natürliches Wecken ist die bessere Alternative. Genau das verspricht ein Lichtwecker. Sie imitieren den Sonnenaufgang und leiten so langsam und ganz sanft das Erwachen ein. Der Lichtwecker besitzt eine integrierte Lampe, welche beim Wecken langsam immer heller wird und so sanft den Weckvorgang einleitet. Einige Lichtwecker verfügen zusätzlich über einen Weckton, falls der Schlafende sich nicht vom Licht allein wecken lässt. Andere Modelle besitzen sogar eine sogenannte Einschlafhilfe, indem die Lampe im Wecker von hell langsam immer dunkler wird. So wird der Sonnenuntergang vorgetäuscht bis die Lampe erlischt und die Nacht anbricht.
Lichtwecker gegen Schlafstörungen und Depressionen
Leider verbringt man die meiste Zeit des Tages in viel zu dunklen Räumen oder solchen mit grellem künstlichem Licht. Der Körper kommt vollkommen durcheinander, da der natürliche Tageslichtrhythmus nicht mehr wahrgenommen wird. Noch drastischer ist dieses Phänomen natürlich bei Schichtarbeitern zu verzeichnen. Es kommt zu Schlafstörungen, ständiger Müdigkeit, Abgeschlagenheit und das kann sogar zu Depressionen führen. Diesen Symptomen wirkt der Lichtwecker entgegen, eben, indem er ein sanftes Wecken, wie in es in der Natur wäre, imitiert. Ein guter Lichtwecker wirkt cund Schlafstörungen entgegen und hilft dem Körper sich fit und gesund zu fühlen.
Worauf ist beim Kauf zu achten
Immer mehr verschiedene Lichtweckermodelle kommen auf den Markt. Da ist es für den Laien schwierig, zu erkennen, welcher denn wirklich gute Dienste leistet. Auf jeden Fall sollte ein Lichtwecker:
– genügend Helligkeit von 200- 300 Lux bieten
– einen Weckvorgang von mindestens 15 Minuten haben
– eine integrierte Pufferbatterie besitzen
– einen zusätzlichen Weckton integriert haben
Eine Helligkeit von 200- 300 Lux ist ausreichend, sollte aber nicht unterschritten werden, da gerade im Sommer, der Schlafraum oftmals nicht vollkommen dunkel ist, wenn der Weckvorgang eingeleitet wird. Die 15 Minuten Mindestweckzeit versprechen ein sanftes und langsames Wecken. Die Pufferbatterie sorgt dafür, dass der Weckvorgang nicht vorzeitig unterbrochen wird. Der Weckton dient zur Unterstützung des imitierten Weckvorgangs bei Menschen mit sehr festem Schlaf.
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N. Bernt meint
Von so etwas wie einem Lichtwecker hatte ich noch nie gehört. Das klingt wahnsinnig interessant. Vielen Dank für diesen Tipp. Ich werde mir so einen Wecker in jedem Fall mal zulegen.
Matthias Leitner meint
Ich kann das nur bestätigen, ein Lichtwecker ist ein sinnvoller Ersatz zu allen anderen Weckmitteln.
Man wird sanft geweckt, es ist wirklich sehr angenehm.
Maria meint
Ich habe so einen Wecker schon ewig und bin super zufrieden damit. Hatte früher so einen grausigen Piepwecker…ging gar nicht, aber jetzt starte ich wenigstens etwas gelassener in den Tag. 😀
Florian meint
Ein toller Artikel. Vielen Dank dafür. Ich möchte noch hinzufügen, dass es bei der Lichtstärke (Lux) natürlich darauf ankommt, wie weit entfernt man vom Lichtwecker schläft. Die Intensität kann in 15 cm Abstand beispielsweise 300 Lux betragen. Liegt man auf der anderen Seite des Betts (90 cm entfernt), beträgt sie beispielsweise nur noch 50 Lux. Macht weiter so!
Frank meint
Ich habe auch mal überlegt, mir so ein Teil zu kaufen, kann mir aber nicht vorstellen, dass ich durch das Licht so easy wach werde. Gibt´s da auch noch Geräusche zu oder habe ich das überlesen?! 😕
Mark meint
Lichtwecker haben viele Vorteile ggü. normalen Weckern, aber was man nicht bei Anschaffung außer acht lassen sollte ist, dass sich die Leuchtmittel häufig nicht austauschen lassen! D.h. wenn die Birne im Wecker kaputt geht, funktioniert auch der ganze Wecker nicht mehr…
Jens meint
Ich finde prinzipiell die Idee hinter dem Lichtwecker gut, aber ich stehe im Sommer oft um 7 Uhr auf und da ist die Sonne schon so hell im Schlafzimmer, dass ich die Helligkeit des Lichtweckers nicht mehr merken würde. Und Rollläden habe und will ich nicht… was macht man dann? Einen Schlafphasenwecker nehmen?
LG! Jens
Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson meint
Guten Tag, im Sommer braucht man den Lichtwecker nur wenn das Schlafzimmer verdunkelt ist. Guter Schlafphasenwecker ist zum sanften Wecken eine gute Alternative. Generell ist Dunkelheit für den Schlaf besser. Also ist auch eine Schlafbrille sehr nützlich wenn man nicht verdunkeln kann, obwohl es dann für den Lichtleiter auch eine Alternative braucht.
Matthias Leitner meint
Lichtwecker haben auch eine Geräuschfunktion z.B Naturgeräusche, Enspannungsmusik oder gar eine Radiofunktion.
Michael meint
Ein Lichtwecker kann wirklich eine Lösung sein, besonders für die Leute, die es schwer haben, früh aufzustehen.