Räume umgeben uns jeden Tag, in allen Lebenssituationen. Sie prägen die Umgebung, in der Menschen entspannen, arbeiten, sich individuell entfalten und zuhause fühlen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Potenzial in einem Raum – auf den ersten Blick vier karge Wände – stecken. Damit ein Raum die Menschen stärkt, die in ihm leben, arbeiten oder schlafen, müssen viele große und kleine Komponenten eine Einheit bilden und individuell auf die Personen abgestimmt werden. Nur so entstehen eine harmonische Struktur und ein Raumklima, das seine Wirkung entfalten kann.
Rein rechnerisch verbringen wir die meiste Zeit unseres Lebens schlafend. Da wir diese Stunden nicht bewusst erleben und meistens auch noch im Dunkeln, wird das Schlafzimmer, über seine eindeutige Funktion hinaus, oft zu wenig beachtet. In vielen Haushalten wird es sogar als Abstellraum für Wäsche und Co. oder zusätzlich als Arbeitsplatz genutzt. Dabei vergessen wir die wahre Bestimmung dieses Raumes, in dem unser Unterbewusstsein auf Hochtouren weiterarbeitet, während wir schlafen.
Mehr Ruhe und Entspannung
Das Schlafzimmer soll ein Ort der Ruhe, Entspannung und Intimsphäre sein, an dem wir uns sicher fühlen wollen und sollen. Dieses Gefühl der absoluten Geborgenheit ist ein Urinstinkt des Menschen. Hier müssen wir uns geschützt fühlen vor Bedrohungen von außen. Jede Störung lässt uns innerlich unruhig werden. Umso wichtiger ist es, dass ein Raum so gestaltet ist, dass er Sicherheit vermittelt.
Eine gute Schlafsituation beginnt mit der Raumauswahl: Zu beachten ist, dass sich die Bedürfnisse und die Wahrnehmung von warm, kalt, hell, dunkel, laut oder leise sehr individuell unterscheiden. Dabei spielen das eigene Empfinden und die Intuition eine wichtige Rolle, denn das perfekte Schlafzimmer für alle gibt es nicht!
Besondere Herausforderungen stellen immer auch das Einrichten von Kinder- und Jugendzimmern dar. Denn sie erfüllen meist mehrere Funktionen und müssen auf engem Raum das optimale Schlafen, Arbeiten, Spielen – all in one – gewährleisten.
Empfehlungen zur Raumauswahl nach Feng Shui
Raumauswahl nach Feng Shui:
- Als ruhige Räume gelten diejenigen, die im Norden, Nordwesten, Nordosten liegen.
- Das Schlafzimmer sollte, wenn möglich, nicht im Keller, also über der Erde, sein.
- Günstig ist ein Raum mit wenig Lärmbelästigung. Wenn die Wohnung zum Beispiel an einer stark befahrenen Straße liegt, ist es ratsam, das Schlafzimmer auf der ruhigen Seite einzurichten.
- Auch Gerüche, etwa aus der Küche, können den Schlaf beeinträchtigen. Eine gute Belüftung und Raumtemperatur sind also wichtig.
- Werden Räume multifunktional genutzt, sollten die Bereiche zur Erholung und zum aktiven Arbeiten klar voneinander getrennt sein.
- Bei der Schlafposition ist auch die Deckenhöhe zu beachten. Zu hohe oder zu niedrige Räume können als störend empfunden werden.
Meine Empfehlung: Im Schlafzimmer verbringen wir einen Großteil unserer Lebenszeit, umso wichtiger ist es, dass dies ein Ort ist, an dem wir uns sicher fühlen und ungestört. Ganz nach unserem individuellen Empfinden. Viele Faktoren tragen dazu bei und können auf ihre Weise unser Wohlbefinden und einen guten Energiefluss (das CHI) fördern. Am Tag und in der Nacht.
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Quelle: Sabine Weber
Ich habe eine 58m2 Wohnung. Im Schlafzimmer steht auch mein Schrebtisch mit Laptop und Bücherregal. Wie kann ich diesen Bereich vom Schlfbereich abtrennen?
Guten Tag Frau Michel,
generell sollte Elektrosmog im Schlafzimmer auf jeden Fall vermieden werden. Anbei gerne ein Link zu einem Video mit SAMINA Gründer und Schlafexperte Prof. Dr. Amann-Jennson: Kein Kein Smartphone, Tablet oder Laptop im Schlafzimmer
Eventuell findet in Ihrer Wohnung ein kleiner Schreibtisch, abgesehen vom Schlafzimmer, irgendwo Platz. Laptop (auch im Standby-Modus), Handy, Fernseher & Co. gelten als echte Schlafstörer. Wenn in Ihrem Fall keine solide Wand zur Abtrennung möglich ist, kann eine Kommode oder ein Raumteiler als Wand-Ersatz dienen.
Schlafen Sie gut.
Zitat: “ Rein rechnerisch verbringen wir die meiste Zeit unseres Lebens schlafend. “ Also es soll natürlich Menschen geben, die die meiste Zeit des Lebens schlafen, zumesit im übertragenen Sinne. Aber leider schläft die Mehrheit der Menschen in den Industrieländern viel zu wenig, durchschnittlich unter 7 von 24 Stunden.