Die alte Volksweisheit „Schlafen macht schön“ konnte von schwedischen Forschern bestätigt werden. Ausgeschlafene Menschen wirken gesünder und attraktiver auf ihre Mitmenschen als jene, die unter Schlafmangel leiden. Ein müdes Gesicht wird als unattraktiv und ungesund beurteilt.
In der Studie des Forscherteams um John Axelsson vom Karolinska Institutet in Stockholm wurden die Gesichter von 23 unterschiedlich ausgeschlafenen Personen von Probanden bewertet. Dabei konnten die Forscher feststellen, dass sich Schlafmangel negativ auf die Attraktivität auswirkt. Mit der Studie will das Forscherteam auf die Bedeutung des Schlafs und das zunehmende Problem der Schlafstörungen hinweisen.
Die Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 31 Jahren wurden zwischen 14 und 15 Uhr fotografiert. Dabei hatten sie die Nacht davor mindestens acht Stunden geschlafen. Danach wurden sie erneut fotografiert. In der Nacht vor dem Fototermin durften sie gar nicht schlafen und zwei Nächte davor nicht mehr als fünf Stunden.
Bei den Aufnahmen waren alle Teilnehmer ungeschminkt und mussten nach Möglichkeit mit neutralem Blick in die Kamera schauen. Danach wurden die Aufnahmen 65 Testpersonen präsentiert, jedes Bild nur sechs Sekunden lang. Anschließend sollten diese beurteilen, wie attraktiv, gesund und ausgeschlafen sie die abgebildeten Personen empfanden.
Das Ergebnis war deutlich. Im unausgeschlafenen Zustand erhielten die Probanden bei den drei untersuchten Aspekten eine geringere Bewertung, als nach einer Nacht mit acht Stunden Schlaf. Darin sehen die Forscher den Nachweis, dass Schlafmangel in den Gesichtern erkennbar ist und eine unausgeschlafene Person unattraktiv wirkt.
Es konnte bereits in vielen Studien nachgewiesen werden, dass ein Zusammenhang zwischen Schlafmangel und schlechter Gesundheit besteht. Ebenso ist eine Verbindung zwischen der Gesundheit und Attraktivität eines Menschen erwiesen.
Bildquelle: ©fotolia
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