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Nicht immer ist liegen gleich liegen … erst recht nicht gut schlafen
Auch beim liegend essen oder lesen ist Ihr Körper ein wenig angespannt. Sowohl die sensible Wirbelsäule als auch Ihr Becken und Ihre Gelenke behalten ihre Ordnung bei. Schlafen Sie hingegen tief und fest, so lässt die Muskelanspannung nach und die Muskeln erschlaffen. Die Schlafunterlage übernimmt die Halte- und Stützfunktion. Idealerweise gleicht ein orthopädisches Schlafsystem den entstandenen Druck, wo Ihr Gewicht auf die Matratze drückt, aus und erzeugt bei Körperwölbungen einen leichten Gegendruck. So ist auch während der Nacht die optimale Lagerung der Wirbelsäule und der natürliche S-Verlauf garantiert.
Vermeidung unnötiger, körperlicher Beschwerden
Erfüllt das Schlafsystem nicht die Anforderungen des orthopädisch-anatomisch, korrekten Liegens, so kann es zu Fehlhaltungen der Wirbel und Gelenke kommen. Schmerzhafte Druckstellen auf die Nerven entstehen und hindern Ihren regenerativen Schlaf. Müdigkeit, Schlafstörungen und körperliche Beschwerden können die Folge sein. Zu weiche Matratzen fördern Schmerzen im sensiblen Rückenbereich und können auch unangenehme Kopfschmerzen zur Folge haben. Die abgeknickte Haltung des Nackens führt zu einer Nackensteifheit und verstärkt Kopfschmerzen. Abhängig von der Lebenslage sind manche Menschen noch sensibler und schmerzempfindlicher, beispielsweise werdende Mütter oder Patienten nach einer Hüftoperation. Bei einer optimalen Lagerung der Wirbelsäule, verschwinden die körperlichen Beschwerden oftmals von selbst.
Tipps für ein gesundes und regeneratives Liegen
Unbewusst passieren in jeder Schlafposition Fehler, die einen regenerativen Schlaf hemmen können. Mit ein paar einfachen Tipps lassen sich diese leicht vermeiden:
- Vermeiden Sie ein nach vorne Neigen des Kopfes in der Rückenlage. Beispielsweise verkrampft sich die Halsmuskulatur beim Lesen in der Rückenposition.
- Zum Lesen im Bett empfiehlt sich daher am besten die Bauchlage. Klemmen Sie dabei ein Kissen zwischen Bett und Ihre Brust. Bei Jugendlichen und Kindern korrigiert die Lesestellung oftmals Fehlhaltungen.
- Der natürliche S-Verlauf der Wirbelsäule sollte auch beim Liegen beibehalten werden. Zu weiche oder zu harte Unterlagen stören die natürliche Lagerung. Zu weiche Matratzen führen zu einer unnötigen
Krümmung des Rückens. Früher erhielten Menschen, die unter starken Rückenschmerzen litten, eine Gipsschale verpasst, umso die natürliche S-Form zu unterstützen. Idealerweise gibt das Schlafsystem dort nach, wo Druckstellen entstehen und erzeugt dort einen leichten Gegendruck, wo Körperwölbungen sind. Auch in der Seitenposition sollte der Kopf so gestützt werden, dass die Hals- und Brustwirbel eine gerade Einheit bilden. Die Schultern dürfen keinen Falls auf dem Kopfkissen aufliegen.
Wer nur sitzt, schadet den Kniegelenken und der Wirbelsäule. Ermöglichen Sie Ihrem Körper, durch gezielte Übungen auf der Gymnastikmatte die natürliche Position und Haltung zu stärken. Es empfiehlt sich auch am Tag, auf den natürlichen S-Verlauf zu achten. Zu starke Belastungen und Vorbeugen erhöhen unnötig den Druck auf die Lendenwirbelpartie. Tägliche Bewegung hilft Ihrem Körper und auch Ihrem Schlaf. Vor allem abends bieten sich entspannte und beruhigende Spaziergänge an.
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