Schwund der Knochenmasse
Frauen, besonders hellhäutige, sind von dieser Krankheit öfter betroffen als Männer, weil sie einerseits eine geringere Knochenmasse besitzen und andererseits durch Hormonveränderungen während der Menopause (Zeit nach dem endgültigen Ausbleiben der Menstruation) den Prozess des Knochenabbaues noch beschleunigen.
Auf- und Abbau der Knochenmasse
Die Knochenmasse baut sich etwa bis zum 35. Lebensjahr auf; mit zunehmendem Alter nimmt sie langsam wieder ab. Der Auf- und Abbau geht nach der durchschnittlichen Altersmitte weiter, aber die Knochenmasse nimmt mehr ab, als wieder aufgebaut wird. Bei den Männern verläuft dieser Abbau langsamer als bei den Frauen. Im höheren Alter aber, etwa mit 70, ist die Knochenschwundrate bei Männern und Frauen die gleiche.
Diese signifikante Veränderung der Knochenmasse gegenüber alters- und geschlechtsentsprechender Norm sollte den erwachsenen Menschen veranlassen, seine Knochenmasse zu erhalten. Viele Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle:
• Vererbung
• Hormonhaushalt
• Bewegung
• Calciumzufuhr
Wenn der Calciumspiegel im Blut zu stark absinkt, versucht der Körper sich das Mineral aus den Knochen zurückzuholen. Diese werden dadurch mit der Zeit porös und schwach und bekommen ein schwammiges Aussehen. Dieses Knochenbild lässt eindeutig Osteoporose erkennen.
Magnesiummangel
Die Hypocalcämie des Skelettes ist eine Folge von Magnesiummangel, was als sekundärer Calciummangel zu verstehen ist. Die Ernährungswissenschaftlerin Bergasa weist darauf hin, dass Magnesiummangel mit der Entkalkung des Knochens und mit Störungen des Calciumstoffwechsels in Verbindung gebracht werden muss.
Calciummangel
Die Calciumzufuhr muss bereits in den jungen Aufbaujahren erfolgen. Studien zeigen, dass 75 Prozent der Frauen und 30 bis 40 Prozent der Männer eine zu geringe Calciumzufuhr aufweisen. Deshalb darf der tägliche Bedarf an Calcium nicht vernachlässigt werden.
Vitamin D-Mangel
Vitamin D spielt bei der Absorption des Calciums im Darm eine wesentliche Rolle. Mit zunehmendem Alter ist der Körper immer weniger imstande, Vitamin D zu bilden.
Erkennung der Osteoporose
• Knochenbrüche
• Rückenschmerzen
• Rumpfverkürzung
• Rundrücken
• Quere Hautfalten
• Chronische Rückenschmerzen
• Wirbelplatteneinbrüche
Die Osteoporose ist eine stumme Krankheit ohne Warnsignale. Erstes Symptom ist fast immer ein Knochenbruch, meist im Bereich des Rückgrates, im Hüftknochen oder im Handgelenk. Schon beim morgendlichen Aufstehen kann ein Rückenwirbel brechen.
Rückenschmerzen können ein Signal von Osteoporose sein. Sie gehören in den Formenkreis der Rheumatismen und es empfiehlt sich für Frauen, ihnen in den Wechseljahren besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Eine Rumpfverkürzung deutet auf Schwund der Knochenmasse hin. Auch Rundrücken und quere Hautfalten in der Flankenregion sind Anzeichen von Knochensubstanz-Erkrankungen. Bei chronischen Schmerzen im Rumpfbereich ist ebenfalls an Osteoporose zu denken.
Sichtbare Einbrüche der Grund- und Deckplatten bei den Wirbelkörpern lassen eine Osteoporose erkennen.
Bildquelle: ©fotolia
Schreibe einen Kommentar