Die Ursachen der Narkolepsie sind noch nicht eindeutig erforscht. Bei vielen Patienten mit Narkolepsie konnten geringere Mengen an Hypocretin (Orexin) in der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit festgestellt werden. Daher nehmen Mediziner an, dass aufgrund einer Autoimmunerkrankung die Zellen, die für die Produktion von Hypocretin verantwortlich sind, zerstört werden. Hypocretin ist ein Hormon, welches Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus und das Essverhalten nimmt.
Diagnose
Bei Verdacht auf Narkolepsie sollte unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden. Dem Neurologen oder Schlafmediziner dienen zur Diagnosestellung Schlaffragebögen und Schlaftagebücher und spezielle Untersuchungen im Schlaflabor.
Behandlung
Die Behandlung von Narkolepsie erfolgt in den meisten Fällen mit einer medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapie. Bei der medikamentösen Therapie werden vom Arzt Medikamente verordnet, die meistens langfristig eingenommen werden müssen. Dabei ist es wichtig, dass man regelmäßig zur Kontrolle zum Arzt geht.
Bei der nicht-medikamentösen Therapie steht vor allem die Schlafhygiene im Vordergrund. Diese besteht aus Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen, die den gesunden Schlaf fördern. Dazu zählen unter anderem:
– Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus
– Um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden sollte ein Zeitplan erstellt werden. Beispielsweise sollte dann gekocht werden, wann die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, wach zu bleiben.
– Ein bis zwei kurze Nickerchen tagsüber, wenn man ein Schlafbedürfnis verspürt.
– Um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden, sollten Verwandte und Freunde über die Narkolepsie informiert werden. Oftmals wird die Krankheit fehlinterpretiert, und viele vermuten, dass man nur faul ist oder unter Depressionen leidet.
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